Strom abgestellt mit Kind, wer kann helfen?
Hallo erstmal,
Ich habe folgendes Problem..
Ich bin zurzeit leider noch vom Jobcenter abhängig, bis mein 2 jähriger Sohn in den Kindergarten geht. Nun kam vor ca. 3 Monaten die Stromnachzahlung. Bisher wurde sie vom Amt immer übernommen. Bin dann auch gleich ein Tag später hin und mir wurde gesagt es wird übernommen und bearbeitet. Vor einem Monat dann kam Post von meinem Stromanbieter mit einer Mahnung. Darauf hin habe ich beim Jobcenter nachgefragt und sie sagten es wäre ihr Fehler gewesen, es sei jetzt in Bearbeitung. Montag kam aufeinmal Post dass der Strom am Mittwoch (gestern) abgestellt wird. War dann Dienstag beim Jobcenter, und die Dame sagte diesmal dass nurnoch ein kleiner Teil der Summe bezahlt wird (nichtmal den haben sie innerhalb der 3 monate überwiesen), was mir vorher nicht gesagt wurde, dann hätte ich mich früher drum kümmern können.
War dann auf dem Sozialamt um dort um ein Darlehen zu bitten. Der zuständige war aber in Urlaub und der Ersatz krankgeschrieben. Das Jobcenter kann mir kein Darlehen genehmigen. Nun weiß ich nichtmehr was ich machen soll, ich habe seit gestern keinen Strom, habe ein kleines Kind, kann nicht kochen, nicht waschen.
Weiß jemand an wen ich mich wenden kann, wer mir helfen kann?
Danke für alle ernstgemeinten Antworten!
6 Antworten
Ich verstehe das mit dem Jobcenter nicht. Strom Nachzahlungen werden grundsätzlich nicht übernommen außer eine Sperre droht dann einmalig als Darlehen.
Warum eine Sperre mit einem Kind erfolgte verstehe ich ebenfalls nicht, evtl wurde hier nicht richtig kommuniziert?
Siehe Link: https://www.caritas.de/hilfeundberatung/ratgeber/schulden/so-vermeiden-sie-stromsperren
Evtl. ist bei Dir eine gemischte Abrechnung vorhanden Gas und Strom ODER du hast bereits in der Vergangenheit ein Darlehen erhalten ODER du heizt mit Strom?
Das Jobcenter ist da meiner Meinung nach erstmal raus, da hier abgesehen von den fehlerhaften Aussagen und der langen Bearbeitungszeit dennoch die richtige Entscheidung getroffen wurde. Wenn es sich tatsächlich nur um Haushaltsstrom handelt.
Andere Menschen in der Situation helfen sich vorübergehend mit einem Verlängerungskabel vom Nachbarn. Daneben solltest du noch schauen, ob du das Geld auftreiben kannst.
Als LETZTE Möglichkeit, bleibt dann noch bei euch das Sozialamt dann muss man halt mit den Vorgesetzten der abwesenden Personen reden. Aber nur wenn es das erste mal ist.
Meine volle Meinung darf ich nicht schreiben.
Es gibt viele Institutionen die Leuten wie dir helfen. Caritas, u.U. das Jugendamt, sozialhilfeverband, Samariter, nachbar in Not,... da müsste man halt alle mal durchgehen..
Ich muss es aber noch los werden:
Man hat als mündiger Bürger SELBSTVERANTWORTUNG und kann nicht nur auf Kosten anderer leben...
Das sind keine Aussagen. Das sind Tatsachen ich lebe mit meiner pflegebedürftigen Mutter die nur eine kleine Pension hat und lasse mir auch nicht den Strom vom Amt zahlen. So mir nix dir nix stellt kein Stromanbieter einer Mutter mit Kleinkind den Strom ab..
Außerdem hab ich dir einige Stellen genannt die helfen können
Alle sozialen Einrichtungen in der Nähe abklappern, Caritas, Diakonie, Tafel, usw.
Nachbarn, Freunde, Bekannte, ...
Um welchen Betrag handelt es sich denn, hat der Stromanbieter denn Kenntnis davon das du ein Kleinkind zu versorgen hast, denn dann käme ggf.eine Härtefallregelung in betracht ?
Aus welchem Grund bekommst du denn kein zinsloses Darlehen vom Jobcenter, muss ja ein Grund genannt worden sein ?
Kannst du dir nicht etwas von Familie, Freunden oder Bekannten leihen ?
Der Betrag bezieht sich auf ca. 700€ inkl. dem Betrag für's Sperren
Dann hast du aber einige Monate deine Abschläge nicht gezahlt, dass dies dann auf Dauer nicht so weiter geht hättest du dir ja denken können und dich vorher schon einmal darum kümmern können.
Das man es als alleinerziehender nicht leicht hat ist mir durchaus bewusst, du bekommst ja aber schon 36 % mehr an Geld weil du alleinerziehend bist, dass sind bei einem Kind unter 7 Jahren derzeit etwas über 152 € und im Regelbedarf ist ja auch schon eine Pauschale für Haushaltsstrom enthalten.
Da sollte man doch in der Lage sein solche wichtigen Verpflichtungen wie Strom usw. zu zahlen, ansonsten hat man halt irgendwann ein oder auch mehrere Probleme.
Ohne respektlos sein zu wollen, aber lesen sie bitte oben nochmal durch. Ich schrieb bereits, dass ich, wenn ich es gewusst hätte, mich früher hätte drum kümmern können. Leider wurde ich "hingehalten" und dann 2 Tage vorher vor Tatsachen gestellt. Und nein, da war nichts mit meinem Stromanbieter, da war diese eine Mahnung, wo das Jobcenter mir sagte, es wäre ihr Fehler, sie kümmern sich drum. Und dann die Ankündigung. Nur wenn mein Kind noch ein Säugling wäre oder eine Behinderung hätte, hätte man es "rausschieben" können. So mein Stromanbieter.
Ich hab das schon gelesen.
Die Zahlung der monatlichen Abschläge für den normalen Haushaltsstrom ist aber deine und nicht die Aufgabe des Jobcenters, denn du und nicht das Jobcenter ist Vertragspartner deines Energieversorgers, so wie du und nicht das Jobcenter Mieter deiner Wohnung ist.
Dir muss dann doch klar gewesen sein das Monat für Monat Schulden entstehen, wenn du deine monatlichen Abschläge nicht zahlst, dass habe ich mit vorher kümmern gemeint.
Ich bezahle den Strom jeden Monat, das war die nachzahlung des Jahresverbrauchs!
Was zahlst du denn da im Monat an Abschlag ?
Wenn ich jetzt mal für die Sperrung von den 700 € ca.100 € abziehe, dann blieben ja immer noch um die 600 €, aufs Jahr gerechnet wären das pro Monat 50 € die zu deinem monatlichen Abschlag dazu kämen.
Ich zahle im Monat als Single 31 €, bis jetzt habe ich max.um die 20 € an Nachzahlung gehabt.
Musst du denn mit Strom deine Wohnung heizen oder Wasser dezentral mit Boiler oder Durchlauferhitzer erwärmen ?
Der Stromanbieter weiß bescheid, ist aber unrelevant ob Kind oder nicht.. Das Jobcenter gibt generell keine Darlehen mehr, das Sozialamt hat das übernommen, nur ist da keiner anzutreffen seit Dienstag..
Wer sagt das denn ?
Sicher vergeben die Jobcenter noch zinslose Darlehen, alleine schon für eine notwendige Kaution für eine Wohnung würde bei Bedarf ein Darlehen gezahlt.
Wenn z.B. die Versorgung eines Kleinkindes nicht relevant wäre, dann hätte ich das mit der Härtefallregelung nicht geschrieben, steht so im Internet und kannst du nachlesen.
Selbst wenn das bei euch das Sozialamt übernommen hat, war das nur auf Basis eines zinslosen Darlehens, wenn es sich bei den Schulden nur um Haushaltsstrom handelt, denn dieser ist aus dem Regelbedarf für den Lebensunterhalt bzw.Einkommen selber zu zahlen.
So wurde es mir leider gesagt von beiden Seiten.. War ja danach nochmal auf dem Jobcenter und sie meinte sie kann nichts für mich tun, da das Sozialamt für die Darlehen verantwortlich sind..
Spielt ja jetzt auch keine Rolle wer da bei euch zuständig ist oder nicht, es muss aber in der Regel bewilligt werden, weil sonst das Kindeswohl ( Jugendamt ) gefährdet wäre und dann hast du unter Umständen noch ein viel größeres Problem.
Wenn da also derzeit keiner für solche Sachen zuständig ist, dann hättest du versuchen sollen das dem Menschen der den Strom abgestellt hat klar zu machen und um Aufschub zu bitten.
Genau das habe ich getan. War sogar vor Ort. Doch darauf wollten sie nicht eingehen, ich hätte mindestens die hälfte direkt zahlen müssen, doch das hatte ich nicht. Ich habe vorgeschlagen, das zu geben was ich gerade habe (ein bisschen weniger als die hälfte), und den rest innerhalb einer Woche nachzulegen. Doch das ginge nicht, so die Dame.
Die Sperrung hätte nicht erfolgen dürfen !!
Du hast ein Kleinkind zuhause. Das ist ein Härtefall.
Rufe bitte bei deinem stromanbieter an und sage das du ein Kleinkind zuhause hast und die Sperrung verboten war.
Das habe ich bereits versucht, doch das interessiert leider wenig ob ich ein kleines kind zuhause habe..
Soll ich meinem 2 jährigen Sohn mit zur Arbeit nehmen ? Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, und sobald der kleine einen Kita Platz hat, werde ich auch wieder arbeiten gehen! Was sind denn das für aussagen..