Strafe bei Mord unter Zwang?
Was passiert wenn ein Erwachsener einen 14 jährigen eine Pistole gibt und sagt: wenn du nicht innerhalb von einer Woche 10 Menschen tötest werde ich dich töten. Kommt der 14 jährige dann ins Gefängnis wenn er 10 Menschen tötet?
10 Antworten
Selbstverständlich ist der Täter weiterhin ein Mörder und wird bestraft. Er hat ja immerhin die Personen tatsächlich getötet und sein Leben über ihres gestellt. Aber es gäbe eine mildere Strafe, als wenn er es gewollt oder aus eigenem Antrieb gemacht hätte. Und der Anstifter wird auch entsprechend bestraft.
PS: Erregen dich die Fantasien oder wieso steht das unter Sexualität? Das finde ich etwas verstörend.
Kommt der 14 jährige dann ins Gefängnis
Ja, und zwar bekommt er die Höchststrafe für Jugendliche. Bei 10 Tötungsdelikten ist seine Schuld besonders schwer, und die anschließende Schicherungsverwahrung wahrscheinlich, bis fest steht, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgeht.
Strafgesetzbuch (StGB)
§ 212 Totschlag
(1) Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.
(2) In besonders schweren Fällen ist auf lebenslange Freiheitsstrafe zu erkennen.
Ob in dem konstruierten Fall nicht doch Mordmerkmale vorhanden sind, entscheidet das Gericht.
Der Teenager würde grundsätzlich erstmal zur Verantwortung gezogen werden, da er strafmündig ist. Allerdings würde das Jugendstrafrecht zur Kenntnis genommen werden.
Ein entscheidender Faktor für die Beurteilung des Falles wäre, dass der Teenager von einem Erwachsenen unter Druck gesetzt wurde. Ein Gericht würde den Einfluss des Erwachsenen, etwa durch Drohungen oder Manipulation, berücksichtigen. Wenn nachweisbar ist, dass der Teenager massiv unter Druck stand und möglicherweise nicht in der Lage war, frei zu handeln, könnte dies als strafmildernd oder sogar strafbefreiend gewertet werden.
Wenn festgestellt wird, dass der Teenager aufgrund des Drucks nicht in der Lage war, die Tragweite seiner Handlungen zu erkennen oder entsprechend zu handeln, könnte er als schuldunfähig oder vermindert schuldfähig eingestuft werden (§ 19 StGB). In diesem Fall kämen erzieherische Maßnahmen statt einer strafrechtlichen Verurteilung infrage.
Falls der Teenager für seine Tat verantwortlich gemacht wird, könnte das Gericht anstelle einer Freiheitsstrafe erzieherische Maßnahmen wie die Teilnahme an sozialen Trainingskursen oder die Unterbringung in einer Einrichtung der Jugendhilfe anordnen. Diese Maßnahmen sollen dem Jugendlichen helfen, seine Tat zu verstehen und sich positiv weiterzuentwickeln.
Insgesamt würde ein deutsches Gericht den individuellen Reifegrad, die psychische Belastung und den Einfluss des Erwachsenen sehr genau untersuchen, um zu einer angemessenen und vor allem erzieherischen Entscheidung zu kommen.
Der Erwachsene hätte eine besonders schwere Verantwortung, da er nicht nur eine Straftat verübt, sondern auch einen minderjährigen und möglicherweise leicht beeinflussbaren Menschen dazu gebracht hat, eine schwerwiegende Straftat zu begehen:
1. Anstiftung zum Mord (§ 26 StGB)
2. Missbrauch der Autorität oder der Vertrauensstellung
3. Strafverschärfung bei Ausnutzung der Unerfahrenheit oder Naivität des Teenagers
4. Freiheitsstrafe und mögliche Sicherungsverwahrung
5. Sonstige Straftatbestände
- Nötigung (§ 240 StGB)
- Verleitung Minderjähriger zu Straftaten (§ 180 StGB)
Zusammengefasst: Der Erwachsene würde im Rahmen des deutschen Strafrechts sehr hart bestraft werden. Die Anstiftung eines Jugendlichen zu einem Mord wird als besonders schweres Verbrechen angesehen, und eine lebenslange Freiheitsstrafe wäre in einem solchen Fall sehr wahrscheinlich.
Ja, weil er trotz allem 10 Menschen um die Ecke gebracht hat. Allerdings wird das eine mildere Strafe sein, wegen Jugenstrafrecht und wegen der Sache mit der Erpressung.
Ja das würde ein Erwachsener vermutlich so machen aber ein 14-Jähriger denkt doch da nicht dran weil er noch zu klein ist
Ein 14-Jähriger ist reif genug für das Strafrecht, vor allem, wenn es um den MORD an Menschen geht.
Vor allem, weil der 14-Jährige ja nicht unter unmittelbarem Druck steht. In den Szenario könnte er das Geschehen jederzeit bei der Polizei melden.