Hallo Landlubber,
deine Chancen auf eine Verordnung von Cannabis kann ich nicht gut einschätzen, würde sie aber auch als niedrig ansehen. Warum? Weil die Krankenkassen Therapien zur Behandlung von Stottern verordnen, d.h. Cannabis ist nicht deine einzige/letzte Chance.
Du schreibst, dass du schon 3 Therapien gemacht hast. Das tut mir leid, das ist sicher frustrierend Was war das genau, hat man dir die Methoden erklärt? Es gibt ja verschiedene Methoden und vielleicht passten die bisherigen einfach nicht zu dir und deinem Stottern. Schau doch auch mal hier www.bvss.de/therapie
Leider werden Betroffene bzw. die Eltern im Vorfeld nicht immer umfassend beraten, so dass viele gar nicht wissen, dass es unterschiedliche Ansätze gibt. Das ist schade, denn nicht bei jeder Logopädie wird die gleiche Methode angewendet, d.h. wenn man dann "einfach" eine Praxis im Ort aussucht und nicht informiert ist, weiß man mitunter gar nicht, was dort gemacht wird und ob das passt. Es ist also immer besser sich erst zu informieren und dann den tatsächlichen Behandler / eine Praxis auszuwählen.
Bitte ruf doch mal bei uns in der Fachberatung an. Da sprichst du mit einer erfahren Therapeutin, die übrigens auch stottert, also genau weiß, worum es geht :-) Die Beratung ist kostenlos, hier kannst du alles genauer erzählen, warum die Therapien blöd waren und/oder nicht geholfen haben und ihr findet gemeinsam einen "Anpack".
Telefonische Fachberatung der BVSS zu Stottertherapie und Selbsthilfe:
Durchwahl 0221 139 1108, Sprechzeiten donnerstags 17-20 Uhr, freitags 12-14 Uhr - einfach anrufen, ist kostenfrei. Du kannst allein anrufen, aber auch mit deiner Mutter oder deinem Vater, wenn dir das lieber ist.
Alles Gute
deine BVSS
PS: Wir, das ist die Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe e.V. (BVSS), ein gemeinnütziger Verein, gegründet von stotternden Menschen für stotternde Menschen :-)