Stimmt es: Wenn man lange wartet mit dem Heiraten, wird es nix?
Habe das mal gehört von einem sehr erfahrenen Mann, was Ehe und Familie angeht. Er meinte dass es problematisch ist, wenn man erst nach sehr vielen Jahren heiratet und dann das Risiko größer ist, die Ehe würde nichts werden.
Aber dabei dachte ich immer, zu schnell heiraten wäre problematisch. Was denn nun? Stimmt seine Aussage?
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9 Antworten
Seine Aussage deckt sich mit dem was, mir auch auch schon aufgefallen ist.
Manchmal kommt es mir vor, dass man mit einer Hochzeit versucht eine Beziehung die vor dem Ende steht, mit einer Hochzeit zu retten.
Je pompöser die Hochzeit, umso wahrscheinlicher, dass die Scheidung folgt.
Sehr traurig wenn dann auch noch ein Kind für den Rettungsversuch dazu kommt.
Ehen von zwei Personen, die eine grosse Lebenserfahrung mit sich bringen, halten länger. So mein Eindruck.
Heiratet man sehr jung, dann kann sich die Persönlichkeitsstruktur bei manchen noch sehr verändern. Irgendwann passt es dann einfach nicht mehr. Man hat sie auseinandergelebt.
Hier ein Artikel dazu, anlässlich eines prominenten Falls:
Hier die wichtigste Aussage:
„Die Wahrscheinlichkeit, sich in den ersten zwei Jahren nach der Hochzeit zu trennen, ist bei Paaren, die zuvor schon sehr lange zusammen waren, statistisch erhöht“,
Die Begründung ist auch interessant: Oft ist die Hochzeit nach so vielen Jahren der (erfolglose) Versuch, die angeschlagene Beziehung zu retten.
Das ist doch sehr abhängig vom Paar. Manche heiraten nach drei Wochen und bleiben ein Leben lang zusammen, andere nach zwanzig Jahren und bleiben zusammen, dann gibt es welche, bei denen es, egal wie lange sie zusammen sind, scheitert. Es kann auch nach zig Jahren Ehe scheitern.
Was sicher ist: Je länger man zusammen ist, desto weniger sinnvoll ist eine Ehe.
Wir haben auch erst nach 8 Jahre Beziehung geheiratet, der Zeitpunkt muss passen, die Aussage ist zu allgemein gehalten.