Stimmt es, dass wenn das Kind ein Grübchen am Kinn hat und die Eltern keins, dass man nicht deren Kind ist?

6 Antworten

Oftmals ist dies so, jedoch verläuft die Vererbung nicht immer nach einem Schema und es kommt zu natürlichen, anatomischen Abweichungen zwischen Eltern und Kind. Die Ursache dessen ist die sog. Interchromosomale Rekombination bei der Meiose, welche die genetische Diversität erhöhen soll (deshalb sehen Eltern und Kind auch nicht gleich aus). Dabei wird das generische Material durchmischt (um es einfach auszudrücken).

Außerdem müsste dieses Grübchen dominant vererbt werden und sich in jeder Generation phänotypisch Ausbilden (phänotyp=äußeres Erscheinungsbild des Kindes). Dies ist nicht der Fall. Das Gerücht ist falsch!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Genetik ist schon etwas weitreichender.

Mein Sohn hat Erbanlagen von meinem Schwager. Es gibt sogar seltene Fälle in denen schwarze Babies von weißen Eltern stammen, weil irgendeiner von beiden im Stammbaum einen Schwarzen hat. Das Gen hat sich dann aber nur beim Baby durchgesetzt, und nicht bei den anderen Vorfahren.

Also ja. Wenn irgendeiner in der Familie Grübchen hat, reicht das aus, dass das Kind auch welche hat.


wachteli  25.08.2019, 15:34

Ist das wirklich wahr, dass weisse Eltern ein schwarzes Baby bekommen haben?
Dunkle Pigmentierung vererbt sich eigentlich dominant - habe ich gemeint?https://www.wunderweib.de/vererbungslehre-so-wird-dein-zukuenftiges-kind-aussehen-13090.html
(Abschnitt 3: Stärkere und schwächere Gene)

Dann könnten weisse Menschen eigentlich nicht Träger von dunkler Pigmentierung sein? 
Oder doch?

(Vielleicht war das schwarze Baby von den weissen Eltern eine melanistische Mutation? https://de.wikipedia.org/wiki/Melanismus ).  

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Das ist Schwachsinn. Das entwickelt sich bei jedem Menschen individuell und ist nicht durch die Herkunft vorherbestimmt.