stimmt es dass überwiegend intelligente menschen klassische musik hören?

4 Antworten

Soll im Umkehrschluss heißen, allen anderen mangelt es an Intelligenz?

Das Interesse für bestimmte Musikrichtungen werden bereits im Säuglingsalter gelegt. Man ist also von den Eltern und deren Interessen und Bildungsstand abhängig. Mit Intelligenz hat das nur bedingt etwas zu tun.

Und wer sich mit fortschreitendem Alter umorientiert wird deshalb nicht weniger intelligent :-)


sdgfanm 
Beitragsersteller
 23.06.2017, 11:49

oh Gott ...... habe ich so etwas behauptet, wieso fühlt sich hier jeder so angegriffen? Ich habe das nur einmal gelesen, dass diese Menschen ALLGEMEIN intelligenter sind, also von Geburt aus, dass die Musik nicht intelligenter macht, ist mir bewusst. Ich wollte nur wissen ob das stimmt oder nicht, kommt runter

Rox84  25.10.2020, 17:38
@sdgfanm

Dann schreib doch auch so was nicht, nur weil du es gelesen hast. Dann schreib lieber deine eigene Meinung dazu, dann passiert dir so was auch nicht mehr.

Hallo!

Es ist eben E-Musik (ernste Musik), die dieses Image hat, dass ältliche Leute in pompösen Herrenzimmern sie genießen und dabei die Stücke regelrecht analysieren^^ an dem Klischee mag was dran sein, aber trotzdem würde ich nicht behaupten, dass "intelligente" Menschen Klassik bevorzugen.

Ich würde eher sagen, dass "intellektuell" orientierte Menschen Klassischer Musik mehr abgewinnen können. Aber das ist auch ein Generationskonflikt -----> viele junge Musikhörer mögen keine Klassik, weil sie mit Leuten, die hunderte von Jahren tot sind und nicht greifbar und auch mit relativ gediegener, leiser und wenig partytauglicher Musik nichts anfangen können.

Ich (Jahrgang 1990) gebe zu, dass ich auch erst mit ca. 20 begonnen habe mich für Klassik zu interessieren. Ich kam über Rondó Veneziano und das Album "James Last spielt Mozart" auf den Trichter, war aber shcon durch meinen Opa etwas geprägt -----> er hörte immer wieder mal Klassik oder Operetten, was ich von frühester Kindheit an gekannt habe. Ich wuchs nicht in einem Haushalt auf, der von Rock- und Jazzsongs geprägt war, sondern von Schlager, Klassik, Operette und Pop der 80er/90er, den ich im Radio hörte oder bei der ZDF-Hitparade sah.

Mein Gemeinschaftskundelehrer der Realschule, ein unheimlich musikinteressierter Mensch mit über 5000 CDs daheim (!) und nochmal so vielen Platten und MCs (alles originale wohlgemerkt, habe das schon live gesehen), sagte dazu auch mal was zu mir ---------> um anspruchsvolle Klassik zu verstehen, braucht man einen gewissen Bildungshintergrund und zudem ein gewisses Alter.. meist ab 40/50 setzt das "Verständnis" für Klassik erst ein, mit der mentalen Reife eines Musikhörers. So argumentierte mein Lehrer, der lt. eigener Aussage auch erst im vorgerückten Alter (er ist 'nen 1948er; als ich ihn bekam war er 55 Jahre alt) auf den "Klassikdampfer" aufsprang.


sdgfanm 
Beitragsersteller
 23.06.2017, 11:56

Ich bin auch gerade erstmal 16 und ich liebe klassische Musik. Bin damit aufgewachsen(Familie hat nichts mit sowas zutun, habe es selbst entdeckt) und wie du auch schon sagtest, man fühlt beim hören von klassischen Musik unglaublich "große" emotionen, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber es ist auf jeden Fall anders als bei ganz normalen Musik. Ich glaube nicht dass das mit dem Alter zutun hat, sondern wie weit man emotional entwickelt ist. Wie sensibel und leidenschaftlich, tiefgründig man ist. Und das kann sich auch als Kind entwickeln.

rotesand  23.06.2017, 12:02
@sdgfanm

Mein Erstkontakt mit Klassik war schon im Rahmen der Grundschule, als unser Lehrer im Musikunterricht der 3. Klasse uns die damals sehr populäre MC-Reihe "Klassik für Kids" von und mit Justus Frantz vorstellte :)

Rox84  25.10.2020, 17:35
@sdgfanm

Ich höre erst seit Juni 2018 Klassische Musik und stelle dieses Interesse seitdem auch an erster Stelle. Ich finde das kein gewisser Bildungshintergrund und gewisses Alter für das Verständnis Klassischer Musik vorrausgesetzt werden muss. Ich habe alles andere einen gehobenen Wissensstand und bin auch noch keine 40/50 Jahre alt. Klassische Musik war schon früher bei mir hier und da mal zu Ohren gekommen und hab auch wenn sehr selten mal was Klassisches gehört. Damals war es für mich schwierig, solcher Musik lange zuzuhören, da ja ein Stück über 10 Minuten ohne Pause lief, da ich ADHS habe und nun in laufe der letzten Jahre seit Juni 2018 hat das dank Therapie und Medikament endlich funktioniert. Mein Gehirn ist nicht mehr so voll und ich wurde ruhiger und hab nun mehr Konzentration und Aufmerksamkeit für diese wunderschöne Musik. Bei der einen Box (BTHVN2020) lese ich immer vorher eines der kleinen Bücher durch, in dem das Werk beschrieben wird, das ich gerade hören möchte, umso das Thema besser zu verstehen. Früher hab ich Musik immer durcheinander gehört. In der Schule kannte ich auch schon klassiche Musik und vor allem hat mich da solche Musik, wie auch die Beatles interessiert. Heute ist mein musikalisches Verständnis ganz anders geworden. Ich setzte mich auch mit den Texten und Aufbau eines Stückes auseinander und dient mir nicht mehr als bloße Beschallung. Meist höre ich die Musik, die mich auch von Inhalt emotional, wie gedanklich bewegt und sich auch in mir widerspiegelt. Musik ist für mich viel mehr, als Zeitvertreib bzw. um Langeweile zu vertreiben. Wenn ich Langeweile oder keine Lust empfinde, dann ruhe ich mich aus oder mach was, wo keine Beschallung auf mich einwirkt. Musik und Muße müssen für mich im Einklang sein, dann erst kann ich auch ein Werk mit vollem Geiste auch verstehen. Jetzt nach der Therapie und Wiedereingliederung gibt es zwischen 17 - 20 Uhr kein PC, Handy u.Ä. mehr, was mich aufregen bzw. Unruhig machen könnte, dafür aber vorwiegend Klassiche Musik, die viel entspannter auf einwirkt.

Pauli010  25.03.2020, 08:48

Was sind 'ältliche' Leute??

Pfeifenorgel  27.06.2017, 00:29

Also ich bin 14 Jahre und liebe Opern und Beethoven/ Bach über alles! Selber spiele ich Klavier, Orgel, geige, Akkorden und klarinette. Ebenso bin ich auch fleißig am komponieren

Klassische Musik zu hören, unterstellt man allerdings auch vielen Massenmördern und anderen Psychopathen.


sdgfanm 
Beitragsersteller
 23.06.2017, 03:31

ein psychopath muss nicht immer töten, sie gehen mit ihren Emotionen nur nicht so um, wie normale menschen es tun. Aber okay, wie du meinst.

sdgfanm 
Beitragsersteller
 23.06.2017, 03:25

Psychopathen sind in den meisten Fällen auch sehr intelligente Menschen. Sie heben sich meistens von der Masse ab ....

Ja, es gibt Untersuchungen, die zum Ergebnis gekommen sind, dass es eine Korrelation zwischen Intelligenz und Musikgeschmack gibt.

Die bekannteste dazu ging im Oktober 2014 durch die Presselandschaft "Wer Beethoven hört ist eher schlau, wer Beyoncé hört, ist eher dumm."

http://musicthatmakesyoudumb.virgil.gr/

Wobei man wie immer sagen muss: Korrelation ist keine Kausalität. Weder muss Beyoncé hören dumm machen, noch muss man durch Beethoven hören intelligenter werden.