Stimmt es, dass sich Chow-Chows gar nicht wie normale Hunde benehmen?

4 Antworten

Der Chow Chow ist - wie es schon Konrad Lorenz beschrieben hat - ein Einmannhund

Das bedeutet diese Hunde schließen sich in der Bindung nur eng an einen Menschen an. Das ist eine große Verantwortung einen Chow Chow nicht leichtfertig anzuschaffen.

Er ist ein Asiate und kein Hund welcher sich jedem Menschen gleich zum streicheln anbietet. Er ist gegenüber Menschen eher reserviert und macht kein Freuden Tam Tam wenn sein Mensch nach Hause kommt.

Er ist ein Jagdhund und wurde in Asien auch zur Jagd eingesetzt, dabei ist er unabhängig im Geist und sehr selbständig. Kein Hund welchen man zu einem Motivationsgehorsam abrichten kann oder welchem man Kunststückchen beibringt.

Er jagt selbstaendig bis hin zum Niedermachen des verfolgten Wildtieres. Er braucht viel Bewegung - aber geruhsame - und kann wegen seines Jagdtriebes nicht ueberall von der Leine gelassen werden.

Der Chow Chow hat sich in den Jahren von Konrad Lorenz bis heute extrem verändert. Sein Fell ist inzwischen ziemlich pflegeaufwendig, weil viel zu üppig - er neigt heute zu Hauterkrankungen. Das Dauerentropium (eingefüllte Augen mit Bindehautentzündung) ist angezuechtet. Der Fang ist kürzer, dafür fülliger geworden. Die Hinterhand inzwischen gar nicht mehr gewinkelt, was dem Hund einen steifen Gang vermittelt und die Neigung zu Kreuzbandrissen.

Die blaue ( schwarz pigmentierte, gut durchblutet des halb bläulich schimmernd) Zunge ist ein besonderes Zeichen für diese Rasse ( wird so beschrieben) kommt aber auch bei anderen Hunderassen vor - welche dazu keinen Chow Chow - Einschlag brauchen. Lediglich wird nur beim Chow Chow auf die Zungenpigmentierung selektiert.

Der Chow ist ein ruhiger, stoischer Hund welchen man viel bewegen soll auf langen Wanderungen - die wegen des Jagdtriebes und aufgrund der Selbständigkeit des Hundes häufig an der Leine statt finden. Der Pflegeaufwand ist hoch.


MissBee  21.08.2012, 23:29

Naja mein Chow freut sich immer wie wahnsinnig, wenn wir nach Hause kommen. ;) Aber wie ich bei meinen ganzen Chows gemerkt habe, ist da jeder anders. Aber ansonsten geb ich Dir in allen Punkten Recht. Man merkt schon, wem er gehört (also wen er sich als Herrchen ausgesucht hat) und wen er halt "duldet". ;)

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Ein Chow Chos ist ein ganz normaler Hund, aber er ist der größte Individualist von allen Hunderasse.

Ein guter Familienhund ist der Chow Chow nicht, er ist zwar lieb, ruhig, freundlich ... aber er sucht sich eine Person aus, und schenkt dieser Person dann die ganze Zuneigung. Ein Chow Chow ist nicht unterordnungsbereit, er ist also absolut ungeeignet für Menschen, die das von ihrem Hund verlangen.

Die Zunge von Chow Chows ist bläulich.

Infos: (HUNDE, Rassen-Erziehung-Haltung-Pflege,alle FCI-Rassen, NIKOL Verlag.)

Was ist denn deiner Meinung nach ein 'normaler Hund'? Jede Hunderasse hat ihre Eigenarten, das kann vom Hütetrieb wie beim Border Collie über den Jagdtrieb des Weimaraner bis hin zum extremen Bewegungsdrang eines Husky gehen.

Chow-Chows sind wohl vom Wesen her ähnlich wie andere Rassen des Spitztypes, also freundlich, wachsam und eigenwillig und eher 'ernsthaft'. Zudem sind sie sehr treu.

. Jedoch ist er auch ein gnz normaler Hund. Oder wie beschreibst Du für Dich einen "normalen Hund ?"