Stimmt das, dass man nach einer abgeschlossenen Ausbildung automatisch ein Fachabitur hat?

10 Antworten

Zu meiner Ausbildungszeit war es möglich mit vorhandener mittlerer Reife neben der Ausbildung Zusatzunterricht zu nehmen. Bei bestehen der Prüfung hatte man mit dem Gesellenbrief gleichzeitig die Fachhochschulreife.


maria38000  21.03.2018, 18:42

Wohlgemerkt aber mit Zusatzkursen und Zusatzprüfung, wie ich schon oben geschrieben habe. - Nicht "automatische".

Ist immer noch so.

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Ste2508  21.03.2018, 19:40
@maria38000

Natürlich mit Zusatzkursen und Prüfungen. Automatisch wäre ja auch zu schön :)

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Nein. An vielen Berufsschulen kann man aber ausbildungsbegleitend zusätzliche Kurse besuchen und dann die Prüfung für die FOS-Reife ablegen.

Eine zweite Möglichkeit wäre nach Abschluss der Ausbildung die Klasse 12 der FOS in Deiner Fachrichtung zu besuchen und dann die Fachoberschulprüfung machen. Das geht in Vollzeit (ein Jahr) oder berufsbegleitend (wenn ein Kurs zustandekommt, meist über 2 Jahre).


Ste2508  21.03.2018, 17:42

Die erste Variante habe ich damals auch gemacht.

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Nein, das stimmt nicht!

Leute mit Berufsausbildung, die schon über zwei Jahre nach dem Abschluss gearbeitet haben, können sich aber das Fachbitur schenken, wenn sie fachtreu an einer Hochschule oder Fachhochschule studieren wollen.

Sie haben nach drei Jahren eine offizielle Zugangsmöglichkeit als "Beruflich Qualifizierte". Das ist aber keine Fachabi!!

Dazu wird nichtmals ein MSA benötigt! Einfacher Hauptschulabschluss reicht schon oder auch gar kein Schulabschluss. Na, dann mal viel Spass!


GladiusMusculus  14.02.2018, 17:19

Wenn die FHs das zulassen, die haben da Quoten und für Nichtabiturler äußerst schwer da reinzukommen. Da sind uns die Schweden um Welten voraus.

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Joshua18  14.02.2018, 19:42
@GladiusMusculus

Stimmt allerdings! Nur, dann müsste erstmal ein N.C. bestehen. Was z.B. bei vielen Ingenieurwissenschaften nicht der Fall ist.

Die Unis haben immer irgendwelche Aufnahmeprüfungen. Wenn nun z.B. eine Verkäuferin im Einzelhandel an der Fernuni BWL studieren möchte, so kann sie gleich in ein Probestudium einsteigen. Das ist quasi das normale Studium auf Probe. Alles wird angerechnet.

Die Witz ist aber, selbst jemand mit der besten Fachhochschulreife bekommt an der Fernuni keinen Zugang, eine Verkäuferin mit Abschluss knapp "ausr." aber schon, wenn sie fleissig 3 Jahre lange eingeräumt und an der Kasse gescannt hat. Zu Zeiten der Gesamthochschulen war es aber genau andersherum. Wirklich eine tolle Politik von Frau Kraft (SPD) und Frau Löhrmann (Die Grünen) in NRW!

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Du musst 2 Jahre in einem bestimmten Beruf arbeiten, dann kannst du loslegen, aber ein Fachabi ist das nicht,

Das gab es früher vor 50 Jahren schon mit 5 Jahren Fachbezogene Arbeit.

Es gibt seit einigen Jahren ein Gesetz für ein ,,Studium ohne Abitur".Darin heißt es, daß nach einer beruflichen Ausbildung sowie einer dreijährigen Berufspraxis im Ausbildungsberuf ein dem Ausbildungsberuf entsprechendes Hochschulstudium aufgenommen werden kann.Die Hochschulen können für diesen Personenkreis aber die Studienplätze beschränken, sowie eine Aufahmeprüfung oder - Gespräch zur Voraussetzung für eine Studienaufnahme machen.

Schulisch hätte man die Möglichkeit,nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung in die 10. Klasse einer FOS oder BOS aufgenommen zu werden, wenn man das Fachabitur oder das Abitur nachholen möchte.