Stiefkindadoption bei Autisten?
Hallo,
Ich stelle mir seid langen die Frage, welche mir keiner beantworten kann.. Es ist ein sehr heikles Thema, ich bin wirklich hin und her gerissen!! Mein Sohn ist Asperger Autist, zudem hat er eine personalisierte Angststörung, Zwangsstörungen, Tic Verhalten etc... also ihm fällt generell sehr vieles unwahrscheinlich schwerer als uns nicht "besonderen" Menschen. Er ist wunderbar so wie er ist, mein Mann und ich sind nun schon sehr lange verheiratet. Ich habe ihn mit in die Ehe gebracht, er stammt aus einer grausamen Beziehung damals, sein leiblicher " Vater" hatte ihn verleugnet, wollte ihn nie haben, zahlt keinen Cent Unterhalt und hat sich all die Jahre nie bemüht um ihn. Was eigentlich gut für meinen Sohn ist, ich bin ihm dankbar drum! Er ist eine sehr kindische Person, welche es immer noch nicht geschafft hat mit fast 40 aus dem Hause seiner Oma auszuziehen, sowie einen Weg aus der Spielsucht zu finden, ich bin dankbar, dass mein Mann meinen Sohn damals so angenommen hat und ihn liebt wie sein eigenes Kind. Mein Mann ist das ganze Gegenteil wie der leibliche Vater. Er ist wunderbar zu ihm, zeigt so viel Verständnis und war all die Jahre immer für ihn da. Kurz- er ist mit seinem stiefvater aufgewachsen von baby an. Ich habe ihm damals als er 1-3 Jahre war immer wieder gesagt er wäre der stiefpapa, ihm auch erklärt was das ist. Aber er blieb immer bei Papa. Nun denn, lange Rede kurzer Sinn, Es ist wie es ist Aber um unser Glück perfekt zu machen wollen wir gerne die Stiefkind Adoption in naher Zeit antreten, ich weiss nur wirklich nicht- WIE bringe ich es schonend meinen Sohn bei, wie wenn er es nicht si versteht wie andere Kinder es verstehen würden. Wie nimmt er es auf ? Ich weiss, dass beim Jugendamt dann auch erwartet wird, dass mein Sohn über seine Herkunft bescheid wissen muss. Ich frage mich nun aber, gilt es wirklich auch in diesem Falle dem Kindswohl ? Ich kenne die Paragraphen- ich finde es auch richtig. Aber mein Sohn ist Autist, er kommt mit Veränderungen so gar nicht klar, in dem Falle wäre es ja eine riesen Veränderung für ihn. War hier jemand schonmal in derselben Situation? Ich brauche Ratschläge!
Danke:)
2 Antworten
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Vielleicht besteht die Möglichkeit ein entsprechendes Attest von seinem Arzt zu bekkommen, wieweit er die Fragen überhaupt verstehen würde. Dann kann das Gericht in Ausnahmefällen ganz auf seine Anhörung verzichten bzw. wird sie entsprechend gestalten.
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Warum sollte es eine Veränderung sein?
De facto verändert sich doch überhaupt nichts. Du sagst doch selbst dass er ihn bereits jetzt "Papa" nennt.
Sag ihm einfach dass alles weiter geht wie bisher.
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Du hast doch geschrieben, dass er das bereits weiß.
Es ist doch eher so dass sein Vater jetzt auch sein "richtiger Vater" wird. Wobei sich an der biologischen Abstammung natürlich nichts ändert.
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Dann habe ich es falsch formuliert, ich habe es ihm damals immer offen kommuniziert, aber nein er weiss es definitiv nicht. Er denkt mein Mann wäre sein Papa. Sein richtiger Papa. Und irgendwann habe ich es so hingenommen, weil ich mir dachte bringt nix, er versteht aufgrund seines autismus vieles nicht. Auch wenn ich mich jahrelang immer täglich mehrfach wiederholen würde, manches versteht er dennoch nicht.
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Kommuniziere es einfach ebenso offen.
Es gibt keinen Grund warum er jetzt anders reagieren sollte.
Wäre es für dich keine Veränderung wenn du von heute auf morgen erfahren würdest, dass dein Vater nicht dein richtiger Vater ist ? Und er denkt dann nochmal ganz anders und um 10 Ecken, mit der Information wird er definitiv nicht so locker flockig klar kommen..