Stiefkind und Ex meines Mannes?
Hallo,
ich brauche mal Erfahrungen und einen ernstgemeinte Rat.
Mein mittlerweile Mann hat einen achtjährigen Sohn aus einer vorherigen Beziehung. Zwischen der Ex und meinem Mann ist die Kommunikation schlecht. Es gab mehrere Jahre eine private Umgangsvereinbarung, in der vereinbart war, dass der Junge alle zwei Wochen bei seinem Vater ist. Die Mutter hat immer wieder dagegen gearbeitet und seit Mai wurde die Umgangsvereinbarung nun aufgekündigt, da der Sohn angeblich nicht so oft bei seinem Vater bzw bei uns sein möchte. Seit Mai ist der Kontakt zu seinem Sohn jetzt noch schlechter. Er war das letzte Mal Ende Juli bei uns, Anrufe zwischendurch finden nicht statt, die Mutter wollte sich kümmern und tut es natürlich nicht. Wenn mein Mann anruft, geht die Ex nicht ran und sein Sohn ist für ihn nicht greifbar. Der Sohn hatte sich vorgestern seit nunmehr 5 Wochen telefonisch gemeldet, wann er dann mal wieder vorbeikommen kann. Mittlerweile nervt mich diese Unregelmäßigkeit und ich finde das auch für meinen Mann absolut unerträglich und unhaltbar, genauso wie für mich und meinen Sohn (der mit uns zusammen lebt) und ich finde auch nicht, dass ein Achtjähriger sich aussuchen darf, wann er denn mal Lust auf Papa hat und wann nicht. Wie soll man damit umgehen? Seitens der Mutter wurde sich jetzt beschwert, dass sich deren Sohn ja gemeldet hat, aber das nächste freie Wochenende bei meinen Mann/uns erst Mitte Oktober ist. Unter der Woche möchte der Sohn nun auch nicht hierher (laut Mutter), dann ist die Zeit nunmal begrenzt?! Es kann doch keiner erwarten, dass man sich jetzt ständig Wochenenden freihält, weil der Junge könnte sich ja melden und vorbeikommen?! Unser Leben findet hier komplett ohne ihn statt.
Mittlerweile sind mein Mann und ich total angenervt und wissen auch gar nicht mehr, ob wir überhaupt wollen, dass er im Oktober bei uns übernachtet, zumal wir einfach nichts mehr von seinem Sohn wissen. Er erzählt auch nie was, wenn er hier ist (ich vermute er bekommt vorher Intervention von seiner Mutter).
Wie soll man damit umgehen? Muss ich das dulden, dass hier jemand so unregelmäßig kommt und ihm dann auch noch einen Schlafplatz in (MEINEM!) Haus bieten? Kann ich da als Stiefmutter eine gewisse Regelmäßigkeit einfordern oder mich sperren?
3 Antworten
Was ist das bitte für eine komische Regelung?
Entweder die beiden einigen sich auf sowas wie jedes 2. Wochenende oder es muss halt vom Gericht festgelegt werden. Da interessiert es auch nicht ob der 8Jährige nun da gerade Lust hat oder nicht und es obliegt auch nicht der Mutter zu entscheiden ob er dann halt einfach zu Hause bleibt. Sie hat ebenfalls darauf hinzuwirken, dass der Kontakt besteht und wahrgenommen wird.
Sollte der Verdacht bestehen, dass die Mutter den Jungen gegen den Vater manipuliert, kann auch das Jugendamt helfen.
Es kann aber auch sein, dass er sich bei euch tatsächlich einfach nicht wohl fühlt.
Unternehmt ihr auch mal was mit ihm oder ist er einfach nur da? Vielleicht öffnet er sich mehr, wenn er den Tag mal alleine mit Papa verbringt.
Es gab hier die Frage, in der ein Mädchen sich darüber beschwert hat, dass sie ihren Vater regelmäßig besuchen muss, dort aber nur den ganzen Tag mit ihm im Garten sitzt. Dass sich ein Kind da langweilt und keinen Bock drauf hat, kann man eigentlich verstehen.
wenn die Mutter vorher den Sohn interveniert und der dann keine Lust hat mitzugehen.
Ein Gerichtsbeschluss lässt sich auch durchsetzen. Da kommt der Sohn notfalls auch gegen seinen Willen mit. Ein Mitspracherecht hat er diesbezüglich erst ab 12 Jahren. Und sollte die Mutter nicht aktiv darauf hin wirken, dass der Umgang statt finden kann, dann drohen Ordnungsgeld und Ordnungshaft.
Im übrigen ist sogar Schadenersatz möglich, wenn sie einen geplanten Termin platzen lässt und ihr für diesen aber schon Geld ausgegeben habt.
es gab eine umgangsregelung. hier sollte aufgegriffen werden. kv macht termine beim jugendamt und fordert die umsetzung dieser regelung. geht sie darauf nicht ein, dann muss er eben klagen.
wenn kind sich meldet und fragt ob er vorbeikommen kann ist es natürlich mehr als dämlich wenn kv sich erstmal bis irgendwann im oktober verweigert. momentan ist september, dann nimmt er sein kind eben nächstes und übernächstes we.
du hast sendepause und dich aus den sachen der familie rauszuhalten. wenn kv sein kind sehen will, dann soll er sich kümmern. du oder dein kind haben damit garnix zu tun.
Naja "mehr als dämlich" ist es sicher nicht von meinem Mann. Er und wir haben nunmal unsere Wochenenden bis dahin verplant und er muss auch ab und zu am Wochenende arbeiten, seine Ex möchte ja auch Unterhalt für den Sohn. Nicht immer nur schwarzweiß denken. Und doch, ich hab da sicher was zu melden, 1. sind wir nämlich verheiratet, ist also mein Stiefkind und 2. ich habe keine Lust auf solche Unregelmäßigkeiten, 3. Wenn ich mich rauszuhalten habe, dann können die beiden sich ja auch gerne außerhalb dieses Hauses hier treffen, denn dann brauch ich ja keinen Kontakt zu ihm.
dann muss er eben seine wochenenden umplanen. funktioniert völlig problemlos. unterhalt hat nichts mit umgang zu tun. den hat er zu leisten egal ob er umgang warhnimmt oder nicht.
und nicht du hast nichts zu melden.
- spielt es keine rolle, es ist weder dein kind noch dein stiefkind. dem kind hast du nichts zu sagen, bist nicht verwandt und hast keinerlei mitspracherecht
- interessiert niemanden worauf du lust hast, es ist alleinig sache des vaters
- dann verlass das haus wenn er sich trifft mit seinem kind oder fahr weg. viel spaß
Bestimmt wird er das nicht tun und irgendwas umplanen, was seit Wochen feststeht 😂
Warte das nächste Treffen und dann sollte dein Mann mit dem Sohn ein Gespräch führen (oder ihr drei zusammen), wie seine Wünsche sind. Also ob er wirklich seltener kommen möchte.
Und dann soltlet ihr mit ihm reden, dass Erwachsene viele Termien haben und auch den Kind mal welche hat, ihr also feste Regeln braucht wann er kommen möchte, damit ihr das einplanen könnt. Er andernfalls damit klarkommen muss, dass die Wochenenden schon weg sind, wenn er sich zu spät meldet.
Wenn ihm alle 2 Wochen zu oft ist, kann man ja auch auf ein festes Wochenende pro Monat oder alle 3 Wochen oder so gehen, man es eben nur klären muss, damit alle es entsprechend einplanen.
Ich vermute, dass es an mehreren Punkten liegt. Die unkooperative Mutter, aber auch einem älter werdenden Kind, was wenn er bei euch ist nicht zu den Freunden kann, die immer wichtiger werden.
Eine Freundin von mir ist Trennungskind, sie hat auch oft dadrunter gelitten wenn sie beim Vater war nicht zu Kindergeburtstagen oder Wochenendeverabredungen zu können, von denen dann der ganze Freundeskreis redet. Oder eben dahin zu gehen, dafür aber den Vater dann nicht zu sehen. Kinder haben, geade in dem Alter, auch noch kein Gefühl für die Anzahl an Dingen und Terminen, die Erwachsene regeln müssen, oft kommt das est final, wenn sie selber so alt sind das tun zu müssen. Er versteht also ggf. nicht, warum er nicht einfach spontan entscheiden kann ob er kommt oder nicht.
Nehmt dem Sohn das also nicht zu übel, generell erzählen viele Kinder nicht viel erst recht nicht zusammenfassend für mehrere Tage oder Wochen. Und dann noch in so schwerer Situation zu sein, gerade falls die Vermtung stimmt und die Mutter ihm schlecht zuredet, ist auch für ihn eine ernorme Belastung.
Daher würde ich euch raten die Chance zu nutzen und mit ihm das Gespräch zu suchen, am besten nachdem er schon etwas da ist in gelöster Atmosphäre, also nicht direkt wenn er kommt. Und aufzupassen, dass ihr schon eure Enttäuschung und Verletzheit komminiziert, aber kindgerecht und ohne ihm weitere Schuldgefühle zu machen.
so ein unsinn. man macht mit 8jährigen kindern keine manipulativen gespräche. gesprächspartner ist hier die km oder ein familiengericht
Er konnte zu jeder Verabredung gehen, zu jeder Feier, zu jedem Geburtstag, zu jedem Hobby und das die ganze Zeit über wenn er bei meinem Mann bzw bei uns war. Ihm hat es an nichts gefehlt, wir haben Unternehmungen gemacht. Mein Mann hat immer was mit ihm alleine gemacht, wir haben uns darum bemüht es uns allen so angenehm wie möglich zu machen. Ich habe ja auch noch einen Sohn, der auch Sachen an dem Wochenende unternehmen möchte, von daher ist es eigentlich selbstreden. Ich sehe nicht, dass mein Mann oder ich irgendwelche Fehler gemacht haben.
Ich glaube nicht dass es ihm langweilig hier ist, er konnte stets immer das machen was er wollte und wir haben uns immer mindestens eine Unternehmung überlegt, mein Mann hat auch immer einen Tag mit ihm was alleine gemacht wenn er das Wochenende hier war. Wir hatten auch nicht den Eindruck, dass es ihm hier nicht gefallen hat oder es ihm langweilig war. Ich hatte die Überlegung mit meinem Mann auch schon, dass auf einmal monatlich festzulegen, damit man es auch einplanen kann, gerade weil wir auch alle eine schöne Zeit zusammen machen wollen.. Allerdings arbeitet die Mutter da ständig dagegen, weil sie immer nur die Wochenenden abgeben will, wie sie Lust hat. Ja super schon die Überlegung es gerichtlich festlegen zu lassen, allerdings bringt das auch nichts, wenn die Mutter vorher den Sohn interveniert und der dann keine Lust hat mitzugehen.