Sterben Gehäuseschnecken, wenn ihr Haus kaputt geht durch äußere Einflüsse?

5 Antworten

Ja natürlich. Das Haus einer Schnecke ist kein totes Anhängsel, was einfach so drauf liegt, sondern das Haus gehört zum Tier. Nicht einfach nur in dem Sinn, dass es mit ihm verwachsen ist. Sondern die Schnecke besitzt eine Art Ausstülpung, den Eingeweidesack, sich bis in die Spitze des Gehäuses zieht und an der Hauswand anliegt. Ist ja auch logisch: Das Haus einer jungen Schnecke muss ja auch noch wachsen. Dazu haben Schnecken einen speziellen Teil in ihrer Haut – den „Mantel“ – der in der Lage ist, Kalk zu bilden. Kleine Beschädigungen im Gehäuse können sie damit unter Umständen auch reparieren, aber nur dann wenn der Körper unverletzt bleibt. Wenn man aber drauf tritt, wird zwangsläufig ein Teil des Körpers verletzt, eben weil ein Teil des Körpers sich ins Gehäuse hineinzieht. Nun haben Weichtiere einen offenen Blutkreislauf, und das bedeutet: Bei einer Verletzung läuft die Körperflüssigkeit einfach aus. Die Schnecke hat in einem solchen Fall keine Überlebenschance. Und das gilt nicht nur für Weinbergschnecken, sondern für fast alle Landschnecken – also Schnecken mit Haus. Eine Ausnahme bilden Bernsteinschnecken, das sind Schnecken mit einem relativ dünnen Haus. Wenn die ihr Haus verlieren, können sie ein paar Tage überleben und etwas Gehäuseähnliches wieder aufbauen.

hier mehr dazu:

https://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/18195/ueberlebt-es-eine-weinbergschnecke-wenn-man-versehentlich-ihr-haus-zertritt/


Ja, denn wenn das Haus zerstört wird wird ja auch alles an der Schnecke zerstört :) Liegt ja alles innerhalb des Hauses, also die ganzen Organe und so

Ohne Haus ist es aus.