Stelle ich mich an? (Praktikum)?

7 Antworten

Das man bei einem Praktikum auch mal "abgestellt" wird, ist doch völlig normal und gehört eben dazu. Auch solltest du als Praktikant nicht auf dein Handy gucken, das ist eine Sache des Anstandes.

Frag doch lieber, ob du irgendwie helfen kannst und wenn es nur Akten sortieren ist.

Den Behandlungstisch zu säuber ist, so doof es klingt, eine geeignete Arbeit für einen Praktikanten, man kann dir ja auch nicht gleich die schwierigste OP geben, oder? Fang unten an, lern die Abläufe kennen und wisse, was dich als Azubi erwartet.

Ich würde keinen Kontakt mit Lehrern aufnehmen, was sollen die machen? Das ist eine Tierarztpraxis, keine Schule und wenn dein Lehrer sagt: "Du du du, gibt dem mal mehr Arbeit", sagt die Praxis "ja ja" und du bist erst recht unten durch.

Stell stattdessen Fragen, die dich interessieren, über Medikamente, Abläufe, Diagnosen, Instrumente, etc.
Frag nach den lustigsten Pannen von Tierbesitzern, oder nach den schwierigsten Diagnosen, frag nach den Laboren mit denen zusammen gearbeitet wird, oder frag ausgelerntes Personal, wie die Ausbildung war, die Berufsschule oder die Prüfungen, wie man sich am besten vorbereitet und warum sie den Beruf ergriffen haben.

Schade das du es so erfahren musst, aber so läuft das leider. Praktikanten werden ausgenutzt und das leben ist halt kacke

Entspann dich mal. Du machst ein Praktikum.

Was erwartest du? Das du selbst Tiere behandelst?


BENNI969 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 14:47

Nein, natürlich nicht, aber wenn es nichts zu machen gibt, warum nimmt man dan Praktikanten? Abgesehen davon, hat meine BFF auch beim TA und hat viel mehr zu machen.

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Erstmal vorweg: Viele Arbeitgeber sehen Handynutzung in der Arbeitszeit, auch bei Praktikanten, nicht gerne. Dass die Mitarbeiter nicht die besten Vorbilder sind, Stichwort lästern, hast du doch schon bemerkt, daher ist "aber die waren auch am Handy" eine schwache Ausrede.

Den ersten Tag nutzen viele Firmen in vielen Jobs, um zu schauen wie der Praktikant wirkt, was man ihm zutraut, wie seine Umgangsformen sind (-> ob man ihn auf Tiere oder Besitzer loslassen kann). Zudem zu beobachten, wie auf erste Arbeiten reagiert wird. Erst gibt es viele Infos und viel zuschauen und dann nach und nach, je nach Job früher oder später, kann mit angepackt werden. Und ja, gerade die unbeleibten Aufgaben gehören eben oft zu den ersten, bei denen man nichts falsch machen kann und daher der Praktikant dran ist. Immerhin ist das für den Betrieb günstiger, als wenn die Fachkräfte das tun und erst Recht, als wenn die Tierärztin das selber macht.

Natürlich musst du nun nicht reagieren, als wäre das die tollste Aufgabe der Welt, aber wenn du dann eine Aufgabe bekommst und direkt rum maulst, weil du eine für den Arbeitsalltag notwendige Aufgabe hast die dir nicht gefällt, dann wird man dir auch nichts weiteres verantwortungsbewussteres mehr geben wollen. Denn einer muss das machen oder hast du dort eine Putzfrau gesehen. Auch wenn du in Zukunft vielleicht Tierärztin bist, heute bist du die Praktikantin und damit die unterste Position. Das muss dir bewusst sein, egal ob dir das gefällt oder nicht.

Ich würde dir empfehlen, heute zum Feierabend oder morgen zum Start das Gespräch zu suchen, welche Aufgaben du übernehmen darfst, weil du gerne auch bei harmlosen Kleinigkeiten mit anpacken würdest. Auch beispielsweise dass die dir erklären was was ist und wo es liegt, damit du das dann holen kannst, wenn bei Untersuchung benötigt. Oder ggf. auch mal ein Tier abhören darfst, wenn es entspannt ist (bei gestressten eher nicht, auc zu deinem Schutz), wenn das für die Ärztin ok ist. Der ist dein Ansprechpartner, gerade wenn du mehr in dessen Beruf reinschnuppern möchtest.

Viel selber machen was wirklich den Umgang mit Tieren bedeutet wirst du nicht dürfen, einfach weil du zu viel falsch machen kannst. Gerade wenn dein erster Eindruck bei den ersten Hilfsarbeiten kein guter war.

War das mit der Überlegung des Studiums im Anschreiben auch so erwähnt? Wenn ja frage die Chefin, welche Aufgaben Praktikanten alles machen dürfen, weil dein erster Tag leider nur wenig Hilfsleistungen beinhaltet hat.


BENNI969 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 20:14

Danke, morgen ist die Chefin im Haus, da werde ich mal nachfragen 😂

Und, ich muss dir Mittlerweile recht geben 😂

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Während diesen 3h habe ich denen dann eig die ganze Zeit zugehört

Völlig normal, dass man daneben steht, zuschaut und zuhört.

Sie haben die halbe Zeit über Kund:innen oder andere Mitarbeiter gelästert. Am schlimmsten aber über ihre Chefin!

Anscheinend gab es dann weder fürs Personal noch für dich was zu tun, wenn die Belegschaft 1,5 Stunden Zeit hat zu ratschen.

Im allgemeinen habe ich mich an die erhaltenden Regeln gehalten. Aber nachdem, das nirgendwo drin stand, das man nicht kurz ans Handy darf, war ich halt dran und wurde sofort angemotzt. 

Dass während der Arbeitszeit das Handy in der Tasche bleibt IST selbstverständlich und hierzu braucht es auch kein Regelwerk. Macht wirklich einen klasse Eindruck, wenn Praktikanten am ersten Tag während der Arbeit am Handy rumdaddeln.

Nach 3 1/2 Stunden sollte ich dann plötzlich nach jeder Behandlung den Behandlungstisch säubern.

Dann hast du ja jetzt was zu tun

Okay. Mach ich ja von mir aus.

Man hört die Begeisterung...

Aber die haben mir nur diese eine verschissene Aufgabe gegeben, obwohl ich mehrmals nach anderen/mehr aufgaben gefragt habe.

Ja was dachtest du denn? Was sollen sie dir denn für Aufgaben geben?

ABER ich will in den Job als Tierärztin reinschnuppern, nicht in den als Putzfrau!!!

Du machst genau DAS, was zu diesem Job dazugehört! Hygienemanagement gehört dazu. Oder stellst du nach einem Abszess auf einen eiterversifften Behandlungstisch ein Kaninchen zur Untersuchung?

Und seit wann macht man in einem Schulpraktikum mit 14 Jahren ein Praktikum als Tierärztin?


BENNI969 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 20:12

Ich bin 13 😂

Und ja okay, habe mich mittlerweile beruhigt, hast bei allem recht 😂

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kugel  24.06.2024, 20:13
@BENNI969

Aller Anfang ist schwer 😉

Man stellt sich so ein Praktikum oder die Arbeit an sich eben immer anders vor.

Im Grunde geht es meistens wirklich nur ums zugucken, rumstehen, zuhören und höflich sein.

Sorry, wenn meine Antwort ein bisschen grob war 😉

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kugel  24.06.2024, 20:17
@kugel

Ich habe so oft Praktikanten, die noch nicht mal das kleine Einmaleins des guten Benehmens beherrschen. Grüßen, Interesse, zuhören, Offenheit

Die sitzen dann wie ein nasser Sack neben mir, schnaufen ab 14.00 wie Asthmatiker wann denn endlich Feierabend ist und zeigen nicht einen Hauch Interesse. Und da kann der Chef fünf Mal vorbei laufen und sie kriegen noch nicht mal ein Hallo raus.

Das ist es, worauf geachtet wird. Und natürlich, ob du das, was man dir aufträgt, einigermaßen ordentlich gemacht wird

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BENNI969 
Beitragsersteller
 24.06.2024, 20:23
@kugel
Das ist es, worauf geachtet wird. Und natürlich, ob du das, was man dir aufträgt, einigermaßen ordentlich gemacht wird

Wenn mir was aufgetragen wird, mache ich das zu nahezu 100% ordentlich, da es einfach mehr Zeit nimmt, wenn Mans ordentlich macht und ich dann nicht so lange blöd rumstehe.

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kugel  24.06.2024, 20:29
@BENNI969

👍🏻👍🏻 zumindest hast du dann morgen schon was zu tun 😉

Und wenn die Chefin heute nicht da war wissen die Angestellten oft nicht, was sie den Praktikanten auftragen dürfen und was nicht. Mit deinen 13 ist das so ne Sache...

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