Steht im koran, dass man Ungläubige töten soll?

10 Antworten

Sure 22, Vers 39 besagt: „Die Erlaubnis (sich zu verteidigen) ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah“

 Sure 8, Vers 61 zitiert: „Und wenn sie jedoch zum Frieden geneigt sind, so

sei auch du ihm geneigt und vertraue auf Allah.“

Sure 6, Vers 108:

,,Ihr sollt diejenigen, die andere außer Gott rufen, nicht beschimpfen, sonst beschimpfen sie Gott ohne Wissen aus Feindseligkeit. So haben wir jedem Volk sein Tun geschmückt, letztendlich kommen sie alle zu Gott zurück, dann sagt Er ihnen, was sie getan haben.“

Sure 60, Vers 8-9:

Allah verbietet euch nicht, gegenüber denjenigen, die nicht gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch nicht aus euren Wohnstätten vertrieben haben, gütig zu sein und sie gerecht zu behandeln. Gewiß, Allah liebt die Gerechten.9Er verbietet euch nur, diejenigen, die gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch aus euren Wohnstätten vertrieben und zu eurer Vertreibung Beistand geleistet haben, zu Schutzherren zu nehmen. Diejenigen, die sie zu Schutzherren nehmen, das sind die Ungerechten.

Sure 2, Vers 256:

,,Es gibt keinen Zwang im Glauben. (Der Weg der) Besonnenheit ist nunmehr klar unterschieden von (dem der) Verirrung. Wer also falsche Götter verleugnet, jedoch an Allah glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend und Allwissend.“

Sure 18, Vers 29:

,,Und sag: (Es ist) die Wahrheit von eurem Herrn. Wer nun will, der soll glauben, und wer will, der soll ungläubig sein. Gewiß, Wir haben den Ungerechten ein Feuer bereitet, dessen Zeltdecke sie umfangen hält. Und wenn sie um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser wie geschmolzenem Erz geholfen, das die Gesichter versengt – ein schlimmes Getränk und ein böser Rastplatz!“

Sure 5, Vers 32:

,,Wenn jemand einen Menschen tötet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit getötet! Und wer einem Menschen das Leben rettet, so ist es, als habe er die ganze Menschheit gerettet!“

Sure 109:

1Sag: O ihr Ungläubigen,

2ich diene nicht dem, dem ihr dient,

3und ihr dient nicht Dem, Dem ich diene.

4Und ich werde (auch) nicht dem dienen, dem ihr gedient habt,

5Und ihr werdet nicht Dem dienen, Dem ich diene.

6Euch eure Religion und mir meine Religion

Sure 5, Vers 8:

,,O die ihr glaubt, seid Wahrer (der Sache) Allahs als Zeugen für die Gerechtigkeit. Und der Haß, den ihr gegen (bestimmte) Leute hegt, soll euch ja nicht dazu bringen, daß ihr nicht gerecht handelt. Handelt gerecht. Das kommt der Gottesfurcht näher. Und fürchtet Allah. Gewiß, Allah ist Kundig dessen, was ihr tut.“

Sure 4, Vers 91:

,,Ihr werdet andere finden, die vor euch Sicherheit und vor ihrem (eigenen) Volk Sicherheit wollen. Jedesmal, wenn sie wieder der Versuchung ausgesetzt sind, werden sie in ihr zu Fall gebracht. Wenn sie sich nicht von euch fernhalten und euch nicht Frieden anbieten und nicht ihre Hände zurückhalten, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr auf sie trefft. Über jene haben Wir euch deutliche Gewalt verliehen.“

Bukhari:

,,Somit bezeugten diejenigen, die bei der ‚Schlacht zu Badr’ gefangen genommen worden waren: “Bei Gott! Die Muslime gingen zu Fuß, während wir reiten konnten, sie blieben hungrig, während sie uns mit Essen versorgten, und sie selbst blieben durstig, als sie uns Wasser zu trinken gaben.“(Bukhari, Muslim, Tirmidhi, Abu Daud)

23:39 - friedlich-verständlichere Übersetzung: "Den Gläubigen, die von den Ungläubigen angegriffen werden, ist es erlaubt zu kämpfen, weil ihnen Unrecht geschehen ist." Muss nicht groß erklärt werden. Auch in Deutschland hat man das Recht, sich bei einem Angriff angemessen zu verteidigen. Nennt sich Notwehr. Bitte auch die Verse angeben, die besagen, dass der Kampf sofort beendet werden muss, sobald der Angreifer Frieden schließen möchte.

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8:61 - friedlich - das, was ich gerade sagte: wenn der Angreifer Frieden schließen will, muss der Kampf umgehend eingestellt werden.

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6:108 - friedlich - ein Muslim darf nicht die "Götter" Andersgläubiger beleidigen, damit jene Allah nicht auch beleidigen.

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60:8-9 - friedlich - ein Muslim darf freundlich und herzlich zu jedem Nichtmuslim sein, der ihn nicht bekämpft hat oder ihn aus seine Haus vertrieben hat.

Jetzt wisst ihr, dass solche Verse Reaktionen sind. Zur Muhammeds (Frieden sei mit ihm) Zeit wollten sie gegen ihm kriege führen, aber Muhammed hat es nicht akzeptiert. Aber dann kam folgender Vers, dass Muhammed (Friede sei auf ihm) das darf,bevor sie mehrere Muslimen ohne Grund töten.

Sure 2,

Vers 191:

 „Und erschlagt sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von woher sie euch vertrieben; denn Unterdrückung ist schlimmer als Totschlag. ( ... ) Und bekämpft sie, bis die Unterdrückung aufgehört hat, und der Glauben an Gott da ist. Und so sie ablassen, so sei keine Feindschaft, außer wider die Ungerechten.“

Vers 192:

,,Wenn sie jedoch aufhören, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig“

Vers 193:

,,Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion (allein) Allahs ist. Wenn sie jedoch aufhören, dann darf es kein feindseliges Vorgehen geben außer gegen die ungerechten.“

Wie man sieht, steht da 1-2 Verse weiter dass es Reaktionen gegenüber Ungläubige sind.

Sure 9, Vers 5:

,,Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf! Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“

Dabei ist nun festzuhalten, dass es sich bei der Bezeichnung „Schutzmonate“ um eine Zeitspanne von vier Monaten handelt, für die Krieg und Töten verboten wurden. Sind wir momentan im Krieg?Nein. Im Koran wird deutlich gesagt, dass es eine Wiedervergeltung ist!

Sure 2, Vers 194:

,,Der Schutzmonat ist für den Schutzmonat, und (für) die unantastbaren Dinge ist Wiedervergeltung. Wenn jemand gegen euch übertritt, dann geht (auch ihr) in gleichem Maß gegen ihn vor, wie er gegen euch übertreten hat. Und fürchtet Allah und wißt, daß Allah mit den Gottesfürchtigen ist.“

Vers 195:

,,Und gebt auf Allahs Weg aus upnd stürzt euch nicht mit eigener Hand ins Verderben. Und tut Gutes. Allah liebt die Gutes Tuenden.“

 Sodann wird Bezug genommen auf die Ereignisse nach der friedlichen Eroberung Mekkas durch den Propheten Mohammed und seine Gefährten im Jahre 630.

Mohammed und die Ungläubigen hatten einen Vertrag geschlossen. Darin war vereinbart worden, sich nicht mehr zu bekriegen. Doch die Ungläubigen brachen diesen Vertrag.

Fakt ist: Wenn Sie sich korrekt gegenüber uns verhalten, dann werden wir das gleiche tun ;D

Muhammed‘s (friede sei auf ihm) letzten Worte: https://youtu.be/OCvITMRV44w

    Sure 50, Vers 4:

    ,,Wir wissen bestimmt, was die Erde von ihnen verringert. Und bei Uns ist ein Buch, das alles bewahrt.“

    Vers 5:

    ,,Aber nein! Sie haben die Wahrheit für Lüge erklärt, als sie zu ihnen gekommen ist, und so befinden sie sich (stets) in Unbeständigkeit.“

    Vers 6:

    ,,Schauen sie denn nicht zum Himmel über ihnen, wie Wir ihn aufgebaut und geschmückt haben, und daß er keine Spalten hat?“

    Vers 7:

    ,,Und die Erde haben Wir gedehnt und darauf festgegründete Berge gesetzt, und Wir haben auf ihr von jeder entzückenden (Pflanzen)art wachsen lassen,““

    Ihr seid diejenigen, die kein Frieden wollen!

    Sure 2, Vers 11:

    Und wenn man zu ihnen sagt: „Stiftet nicht Unheil auf der Erde!“ sagen sie: „Wir sind ja nur Heilstifter“.

    Vers 12:

    Dabei sind doch eben sie die Unheilstifter, nur merken sie nicht.

    Im Vers 10 zitiert:

    In ihren Herzen ist Krankheit, und da hat Allah ihnen die Krankheit noch gemehrt. Für sie wird es schmerzhafte Strafe dafür geben, daß sie zu lügen pflegten.

    Ihr verbreitet Lügen über den Islam! Dass der Islam angeblich Terror und zum Mord aufruft! Durch euren hass, seht ihr die Verse nicht! Es sind Reaktionen, keine Aktionen! Ich habe es euch bewiesen. Aber nein.. durch eurem hass seid ihr immer noch der gleichen meinung!


    yuskan  12.12.2020, 23:09

    Sollst du unter den Gläubigen weilen, maşaAllah!

    2

    Apostasie im Islam Ridda (arabisch ردة) oder Irtidād (ارتداد) genannt, bezeichnet den „Abfall vom Islam“. Der Abtrünnige selbst wird Murtadd (مرتد) genannt. Auf Grundlage von Hadithen und Idschmāʿ ist die Apostasie islamrechtlich mit der Todesstrafe zu ahnden, obwohl der Koran selbst keine Strafe im Diesseits vorsieht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islamhttps://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam


    Ja, an vielen Stellen. Wenn Ungläubige sich weigern, den Islam anzunehmen, den man ihnen gebracht hatte, müssen sie unterworfen werden. Weigern sie sich, müssen sie getötet werden. So verfuhr schon Mohammed.

    Die Neue Zürcher Zeitung schrieb:

    "Es gibt im Islam nämlich kein generelles Tötungsverbot. Es gibt hingegen eine generelle Tötungslizenz: «Ungläubige», die sich der Konversion zum Islam widersetzen, sollen getötet werden. So heisst es in Sure 9, 5: «. . . tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, lasst sie ihres Weges ziehen! Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.»

    https://www.nzz.ch/feuilleton/toeten-im-namen-allahs-1.18378020


    DinoxxxxKing  27.05.2020, 14:46

    Das stimmt nicht. Hör auf einfach Sachen aus dem Internet zu kopieren.... Kontext ist das A und O.

    9
    SophiePe424  27.05.2020, 14:50
    @DinoxxxxKing

    Könntest du uns vielleicht aufklären, was mit dieser Sure gemeint ist, bzw. um welchem Kontext es sich hier handelt? Das würde mich interessieren. Bitte nicht provokant verstehen! :)

    2
    DinoxxxxKing  27.05.2020, 15:26
    @SophiePe424

    Ja, gerne. Danke für die Frage:

    Sure 9:5

    „Sind aber die Schutzmonate abgelaufen, so erschlagt die Frevler/Götzendiener, wo ihr sie findet, und packt sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf! Wenn sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Pflichtabgabe zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen! Siehe, Gott ist verzeihend und barmherzig.“

    Diese Koranstelle eignet sich, um zu zeigen, welche Probleme auftreten, wenn ein Vers aus seinem Kontext und seinem geschichtlichen Zusammenhang gerissen wird. Oft wird ein Vers dann noch dezidiert als Legitimation einer einzigen und eindimensionalen Kern aussage präsentiert.

    Das geschieht in der Regel dann, wenn kein Wissen darüber vorhanden ist, dass bei der Interpretation des Koran immer mehrere Ebenen betrachtet werden müssen. So ist auch dieser Vers erst einmal in seinem historischen Entstehungszeitraum zu verorten.

    Dabei ist nun festzuhalten, dass es sich bei der Bezeichnung „Schutzmonate“ um eine Zeitspanne von vier Monaten handelt, für die Krieg und Töten verboten wurden. Sodann wird Bezug genommen auf die Ereignisse nach der friedlichen Eroberung Mekkas durch den Propheten Mohammed und seine Gefährten im Jahre 630.

    Mohammed und die polytheistischen mekkanischen Stammesführer hatten einen Vertrag geschlossen. Darin war vereinbart worden, sich nicht mehr zu bekriegen. Doch einige Mekkaner brachen diesen Vertrag.

    Um weiter rekonstruieren zu können, um was es in unserem Vers geht, müssten die vorausgehenden zwei Koranverse und weitere Verse der Sure 8 gelesen werden. Der Koran wurde nämlich nicht auf einen Schlag als Buch offenbart, auch nicht in inhaltlich konsistenter, sondern in loser Abfolge innerhalb von 23 Jahren. Daher ist es üblich, dass sich Ergänzungen zu einem Vers an anderen Stellen im Koran finden.

    In Bezug auf unseren Vers wird so deutlich, dass er sich auf einen laufenden Konflikt mit den vertragsbrüchigen Polytheisten bezieht, die zudem sehr aggressiv auftraten. Der Prophet wurde daher durch Gott angewiesen, ihnen über die Schutzmonate eine Frist einzuräumen. In der konnten sie die Kaaba in Mekka weiter im Rahmen ihres Kultes nutzen – danach nicht mehr. Dem stimmten die Polytheisten zu.

    Doch dann wollten einige die Kaaba weiter nutzen. Dadurch trat das Kriegsrecht in Kraft, und in dieser Situation wurde der Koranvers offenbart: Gott gibt die Schutzmonate aus und mahnt, diese abzuwarten und erst dann die Frevler, also die Vertragsbrecher zu bekämpfen. Zugleich weist Gott darauf hin, dass sich in der Zwischenzeit etwas an ihrer Gesinnung geändert haben könnte. Er ruft dazu auf, mit den Frevlern zu sprechen und zu sehen, ob sie ihre Taten bereuen.

    Die wichtigsten Korankommentatoren sind sich einig, dass der Vers historisch eingeordnet werden muss. Er darf demnach heute nicht als Legitimation herangezogen werden, um Menschen zu töten – Menschen, die nach eigenem Gutdünken als Frevler oder Vertragsbrecher definiert werden.

    Die Überzeugung einzelner Muslime, dass dieser Vers ihnen das Recht gibt, Richter über Leben und Tod zu sein, ist ebenso falsch wie die Überzeugung einzelner Nicht-Muslime, dass der Islam zum Töten anderer auffordere.

    Hoffe jetzt ist es klar.

    7
    SophiePe424  27.05.2020, 16:09
    @DinoxxxxKing

    Danke für die ausführliche Antwort!

    Das geschieht in der Regel dann, wenn kein Wissen darüber vorhanden ist, dass bei der Interpretation des Koran immer mehrere Ebenen betrachtet werden müssen. So ist auch dieser Vers erst einmal in seinem historischen Entstehungszeitraum zu verorten.

    Genau das gleiche gilt auch für die Bibel!!

    2

    Nein natürlich nicht!