Steht der gemeinste Blitzer Europas in Spanien?
Er steht in Spanien - Andalusien/Provinz Cadiz - Autobahn A-381 zwischen Jerez de la Frontera und Los Barrios am südlichen Ausgang des Valdeinfierno Tunnels und blitzt von hinten. 100 Km/h erlaubt.
Man kommt also aus dem Tunnelausgang, sieht das "Beschränkungen aufgehoben - Schild" aus etwas Entfernung und beschleunigt (wie wohl viele es tun) schon wieder zu früh, um auf die in Spanien auf Autobahnen erlaubten 120 Km/h zu kommen, bevor man an diesem Schild vorbei ist.
Dann zahlt man 100 EUR, wenn man auf Höhe des Blitzers bis maximal 20 km/h zu schnell ist (zwischen 20 - 30 Km/h wären es 200 EUR).
Rechtlich ist es korrekt. Die 120 Km/h gelten erst wieder ab dem Schild und nicht schon 20 Meter davor, das ist klar. Aber fies ist es trotzdem.
Hier 3 Fotos von Google Maps: Blitzer rot, Limit-Ende-Schild grün eingerahmt:
Er hat mich erwischt. 112 Km/h = 100 EUR. Wenn man binnen 20 Tagen zahlt, was ich tue, nur 50.
Was meint ihr zu diesem Blitzer. Findet ihr ihn fair?
Nach meiner Recherche ist es Spaniens erfolgreichster Blitzer und trotz 25.000 Beschwerden bleibt er wo er ist. Sozusagen das spanische Äquivalent zum Bielefelder Berg A2 Blitzer.
Kennt ihr einen vergleichbar fiesen oder noch fieseren in Deutschland oder anderen europäischen Ländern? Bin gespannt auf eure Antworten.
7 Antworten
Du schließt hier von Google Maps auf den gemeinsten Blitzer Europas. Hast du dort einen Strafzettel bekommen? Nein.
Du interpretierst das falsch. Es geht nicht darum, dass du kurz vor dem Ende der Geschwindigkeitsbeschränkung geblitzt wirst, wenn du dort zu schnell fährst.
Es wird vom Anfang und vom Ende der Beschränkung dein Kennzeichen erfasst und anhand der Zeit hochgerechnet, was deine Durchschnittsgeschwindigkeit über die Strecke war. Wenn die zu hoch ist, wirst du dann geblitzt.
In Spanien dürfen Blitzer nur zur Vermeidung von Unfällen, also auf gefährlichen Strecken eingesetzt werden. Dazu gehören Tunnels. Und da ist es so, dass die meisten die Blitzer kennen, kurz vom Gas gehen und dann wieder volles Rohr weiterfahren.
Dadurch, dass nur vor und nach dem Tunnel bzw. beschränkten Abschnitt die Zeit genommen wird, hält sich dann jeder halbwegs dran.
Spanien hat die letzten Jahre die Verkehrstoten mehr als halbiert.
1. Ich habe einen Strafzettel genau von dem Ding bekommen. 2. Nein es ist keine Abschnitts-Kontrolle sondern ein punktueller normaler Blitzer. 3. Er steht am Ende der Gefahrenstelle (Tunnel) 20 Meter bevor die Geschwindigkeit wieder auf 120 Km/h erhöht wird. 4. Daher nenne ich es reine Abzocke
Das ist halt Geldmacherei. Kostenloses Geld für den Staat. Fair oder logisch ist daran nichts.
Wer sich an die Regeln hält, wird nicht geblitzt. Geldmacherei ist daran nichts.
was heist Fair 😂 andere Länder andere Gepflogenheiten
Man kommt also aus dem Tunnelausgang, sieht das "Beschränkungen aufgehoben - Schild" aus etwas Entfernung und beschleunigt (wie wohl viele es tun) schon wieder zu früh, um auf die in Spanien auf Autobahnen erlaubten 120 Km/h zu kommen, bevor man an diesem Schild vorbei ist
Das zählt eindeutig unter "selber schuld". Ich sehe das in Deutschland auch ständig. Weit vor dem Ende der Beschränkung wird kräftig beschleunigt, damit man direkt am Schild so schnell fährt, wie erlaubt ist. Und bei einer Beschränkung wird erst ab dem Schild verzögert.
Rechtlich ist es korrekt. Die 120 Km/h gelten erst wieder ab dem Schild und nicht schon 20 Meter davor, das ist klar.
Wie soll man es lösen, damit keiner zu früh zu schnell fährt?
Aber fies ist es trotzdem.
Kein bisschen.
Was meint ihr zu diesem Blitzer. Findet ihr ihn fair?
Ja. Wer sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält, braucht nicht jammern, wenn er dafür zahlt.
Ich mach nochmal eine Antwort auf, weil ich das Bild im Kommentar nicht einfügen ließ.
Blitzer stehen in Spanien an sogenannten Puntos Negros, also Unfallschwerpunkten. Sie werden vorher angezeigt, denn der Sinn ist, dass die Fahrer ihre Geschwindigkeit drosseln.
Hier die Anzeige auf der A-381 mit einigem Abstand vor dem Tunnel. Fies geht anders. Aber durch die hohen Strafen wurden die Verkehrstoten in Spanien halbiert.