Steckdose funktioniert nicht trotz Strom?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also, ein Phasenprüfer sagt nicht aus ob die Steckdose funktioniert oder nicht, sondern nur das dort eine Potentialspannung von meist >50V vorhanden ist. Der Phastenprüfer ürüft nicht ob alle drei Leitungen (Phase, Nullleiter und Erde) korrekt angeschlossen sind, und ob die Kontakte funktionieren.

Da ich davon ausgehe, das weder du noch dein Vater Elektriker seid, mein Ratschlag Hausmeister oder Elektriker Bescheid sagen und die Steckdose reparieren lassen.

Vorsicht für Nichtfachleute besteht LEBENSGEFAHR wenn man selbst rumpfuscht.

Sag deinem Vater, er soll dort eine Nacht-Tischleuchte anstecken (eine die an anderer Stelle funktioniert) und damit die Steckdose testen.

Mit einem Phasenprüfer (normgerecht als Spannungsprüfer bezeichnet) kann man feststellen ob irgend wo Spannung anliegt, das sagt aber nichts darüber aus ob es sich um statische oder um belastbare Spannung handelt und sagt außerdem nichts darüber aus ob der Neutralleiter verbunden ist.

der Phasenprüfer, umgangssprachlich auch Lügenstift genannt, hat den nachteil, dass man damit zwar das vorhanden sein der Phase, aber niemals den kompletten stromkreis überprüfen kann, da der strom durch den Maler der ihn an die Phase hält abfließt und nicht durch den nulleiter...

mit einem 2poligen Spannungsprüfer z.b. DUSPOL ® ließe sich sicher feststellen, ob auch der Nulleiter der Steckdose vorhanden ist.

mit einem unterbrochenen Nulleiter ist übrigens nicht zu spaßen. wenn er wie in einigen alten installationen auch als schutzleiter dient, dann führt eine Unterbrechung des nulleiters dazu, dass der strom sich seinen weg über den schutzkontakt der steckdose und die erdung eines angechlossenen gerätes z.b. Bügeleisen seinen weg in dessen Sohle sucht. wird diese dann berührt, kann das tödlich enden!

ist ein Nulleiter z.b. in der Verteilung unterbrochen, wo sich ihn merere Phasen teilen, kann das fehlen des Nulleiters auch dazu führen, dass an einigen geräten statt 230 volt bis zu 400 Volt anliegen. das nennt sich dann Nulleiterverschleppung und ist saumässig gefährlich!

ein kleines beispiel: an einem Elektroherd fehlt der Nulleiter. jetzt wird eine Kochplatte angeschaltet. so fließt der strom durch die Heizspirale und sollte eigendlich durch den Nulleiter abfließen, kann er aber nicht. statt dessen sucht er sich seinen Weg über die Steuerung des Herdes zu einer anderen Phase. da die steuerung einen wesentlich höheren innenwiderstand besitzt wie die Herdplatte, wird die meiste Spannung eben nicht an der Herdplatte, sondern an der Steuerung abfallen. das bedeutet dann dass die nahezu komplette spannung von 400 volt auf die Steueurng stürzt und diese duchbrennen lässt...

lg, Anna

Ja, eventuell ist der Neutralleiter nicht angeschlossen, oder selbst der Phasenleiter nicht in der Verteilerdose!


Szintilator  22.12.2013, 18:58

Das muss ich etwas revidieren, das geht so dann doch nicht. Es kann auch sein, dass die eine Phase auf beiden Kontakten angeschlossen ist. Wie wurde das denn mit dem Phasenprüfer angetastet?

1

Dann liegt der Fehler im Nulleiter!