Stammbaum?

3 Antworten

Das Bild mit der Frage ist leider ein bisschen abgeschnitten, was die Beantwortung schwierig macht.

Laut dem eingezeichneten Stammbaum kann Xeroderma pigmentosum nicht autosomal dominant vererbt werden, da ja mindestens ein Elternteil Merkmalträger sein muss, wodurch bei dominanter Vererbung auch immer mindestens ein Elternteil der Erkrankten selbst erkrankt wäre, was hier nicht der Fall ist.

Eine gonosomale, Übertragung über das X-Chromosom ist ebenfalls ausgeschlossen. 21 ist weiblich und hat die Krankheit. Das bedeutet, dass sie zwei betroffene X-Chromosome haben müsste. Ihr Vater, von dem eines dieser X-Chromosome stammt und der kein weiteres, dominantes X-Chromosom hat, um die Krankheit zu verhindern, ist jedoch nicht betroffen.

Ein fehlerhaftes Y-Chromosom kann ebenfalls nicht der Grund sein, weil sonst alle Betroffenen männlich werden.

Im Ausschlussverfahren bleibt also nur eine autosomal, rezessive Vererbung übrig. Das scheint auch dadurch schon auf den ersten Blick wahrscheinlich, weil es nicht nur gleich viele männliche wie weibliche Betroffene gibt, sondern auch, weil die Eltern der Erkrankten entweder Cousins sind und dadurch beide das genetische Merkmal derselben Großeltern tragen, die das betroffene Gen wohl rezessiv in sich getragen haben, oder aber aus zwei unterschiedlichen Familien stammen, von denen in beiden die entsprechende Krankheit auftritt.

Zum Marfan-Syndrom kann ich die Aufgabe leider nicht lösen, weil das zugehörige Bild fehlt. Es wird allerdings autosomal dominant vererbt, was die richtige Lösung ist, aber ich jetzt nicht anhand eines vorliegenden Stammbaums begründen kann.

Moin,

hmmm, ich habe zwar nicht „die Lösungen” hier (was immer du damit meinst, weil ich in deinem Ausschnitt nur einen Stammbaum zur „Mondscheinkrankheit” sehe), aber für den einzigen Stammbaum kann ich dir sagen, dass die „Mondscheinkrankheit” (Xeroderma pigmentosum; XP) autosomal-rezessiv vererbt wird. Beweis:

Es ist nicht Y-chromosomal gebunden, weil auch weibliche Personen (18, 21) betroffen sind.

Es ist nicht X-chromosomal dominant, weil dann ein Vater oder eine Mutter von Betroffenen die Krankheit auch haben müssten (was aber in diesem Stammbaum nie der Fall ist).

Es ist nicht X-chromosomal rezessiv, weil dann die Väter von Betroffenen ebenfalls betroffen sein müssten (was in diesem Stammbaum nie der Fall ist).

Fazit 1: Es ist eine autosomal vererbte Krankheit.

Es ist nicht autosomal dominant, weil dann nicht-betroffene Eltern keine betroffenen Kinder haben könnten (was aber hier in allen Fällen so wäre).

Fazit 2: Es ist eine rezessiv vererbte Krankheit.

XP wird also autosomal-rezessiv vererbt.

Dann sind die Personen 13, 14, 16 und 17 alle Überträger (selbst nicht betroffen, kännen aber die Krankheit vererben) und haben daher alle den Genotyp „Aa”.

Die Personen 18, 19, 21 und 22 sind alle Betroffene und haben daher den Genotyp „aa”.

Bei den anderen Personen ist klar, dass sie alle mindestens einmal „A” im Genotyp haben. Es ist auch klar, dass stets einer aus Paaren auch ein „a” haben muss, aber ob es beide haben oder nur eine Person (und dann welche?) ist unklar.

So könnten zum Beispiel Mann 7 & Partnerin folgende Kombinationen haben:
AA x Aa oder
Aa x AA oder
Aa x Aa.
Wahrscheinlich erscheint mir, dass Person 7 „Aa” und die Partnerin „AA” sind, aber das lässt sich allein anhand des Stammbaums nicht beweisen...

Demnach sind alle anderen Person „A?”, wobei stets irgendein „?” ein „a” sein muss, damit dieses am Ende im Genotyp von den Personen 13, 14, 16 und 17 landen konnten.

LG von der Waterkant

Der Erbgang ist autosomal rezessiv, da zwei merkmalslose (gesund) Eltern ein Merkmalsträger (krank) zeugen.

Genotyp Eltern: Aa

Genotyp der erkrankten Kinder: aa