Stadtluft macht frei, Zusammenfassung?

4 Antworten

Also kurz zusammengefasst. Wenn früher ein Leibeigene die von ihrem Herren ausgerissen und in eine freie Stadt geflohen sind und dort dan 1 Jahr un 1 Tag gelebt haben galten sie als freie Bürger.

Heutzutage wird dieses Sprichwort gelegentlich für die vielen Möglichkeiten die eine Stadt einem so bietet benutzt

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Geschichte und bin an Politik interessiert

Sie macht frei, weil sich keiner für den anderen interessiert und man nicht an Konventionen des Dorfes gebunden ist, wo jeder jeden kennt und das dazu führt, dass der eine den anderen mehr oder weniger streng beobachtet.

LG Vera


ArnoldBentheim  23.04.2021, 20:05

Das war in der Stadt nicht viel anders!

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Der Ausspruch kommt aus der Zeit, als die Landbevölkerung noch weitgehend in Leibeigenschaft lebte.

Konnte in Landbewohner seinem "Dienstherren" entkommen und in einer Stadt

ein Jahr und einen Tag leben,

dann durfte er nicht mehr an diesen Landbesitzer ausgeliefert werden. Das war natürlich nicht so einfach. Auch in der Stadt konnte er höchstens als Tagelöhner arbeiten. Die Handwerkslehrlinge mussten 7 Jahre für Kost und Logis arbeiten.

Einem "Altgesellen" blieb eigentlich nur die Möglichkeit die Witwe eines Handwerksmeisters zu heiraten um selbst ein freier Bürger der Stadt zu werden.

Im Mittelalter konnten Leibeigene ihre Freiheit erhalten, indem sie über ein Jahr in der Stadt lebten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 2 Staatsexamen