Stadt will Stützmauer abreissen und neu bauen vor meinem Grundstück?
Heute kam ein Stadtbeamter des Tiefbauamtes und informierte mich darüber, dass die Stadt eine Stützmauer zur darunterlegenden Strasse hin, sicher 10 Meter hoch,
abreissen will und durch eine neue ersetzen , da ein Mauerstück herausdrückt und auch die Strasse gefährdet. Mein Haus und Grundstück könnte durch die Mauerarbeiten gefährdet werden, deshalb will die Stadt mir einen Gutachter bezahlen. Ich habe aber eher den Eindruck, dass die Stadt mir eventuell Kosten aufdrücken will....und habe den Gutachter abgelehnt. Schriftlich liess ich mir bestätigen, dass für die Mauerarbeiten keine Kosten auf mich zukommen werden.
Da ich den Gutachter abgelehnt habe, teilte man mir mit, dass ich dann aber in der Beweispflicht sei, falls Schäden durch die Arbeiten entstehen sollten. Hätte ich den Gutachter nicht ablehnen sollen? Danke euch
2 Antworten
Die Stadt hätte den Gutachter gestellt. Dieser hätte eine Voraufnahme des Gebäude gemacht (vorhandene Risse notiert ect, ggf Gipsmarken gesetzt)... Wären die Risse nach den Arbeiten dann größer geworden oder die Gipsmarken auch gerissen, hättest Du Schadensersatzansprüche gehabt. Jetzt musst Du belegen, sollte etwas am Haus passieren, dass es durch die Bauarbeiten war. Also ja, es war nicht clever, das kostenlose Gutachten abzulehnen... Nu zuspät... Vlt erst fragen, was es damit auf sich hat und dann entscheiden...
Ganz ehrlich, das ist NICHT vom Gutachter abhängig, sondern von den Maßnahmen. Die Kosten werden nach Grundstücksmeter umgelegt. Egal ob ein Gutachter da war oder nicht. Das ist die Mitbeteiligung an den Straßensanierungskosten, welche in der Satzung festgelegt ist. Diese Rechnung kommt auf jeden Fall, wenn was gemacht werden muss, wo es laut dieser Satzung eine Anteilsbeteiligung gibt.
wow, ich liess mir aber schriftlich bestätigen, dass keinerlei Kosten auf mich zukommen, das Schreiben kam heute mit der Bestätigung
Das hättest Du auch mit Gutachten bekommen. Denn das ist unabhängig von einander.
nein, keine Kostenbeteiligung an den Mauerarbeiten wurde mir schriftlich bestätigt
ich liess mir schriftlich bestätigen, dass ich keinerlei Kostenbeteiliung am Mauerbau haben werde. Wenn Schäden auftreten sollten, haftet die Stadt so oder so und ich kann mit meiner Fotodokumentation die Schäden nachweisen
ich liess mir aber schriftlich bestätigen, dass ich NICHT an den Mauerarbeitskosten beteiligt werde, diese kam heute.
warum sagt man mir nicht, dass es eine solche Satzung der Mitbeteiligung gibt?Es sind keine Strassensanierungsarbeiten, sondern ein Mauerstück an der Strasse neigt sich und droht auf die Strasse zu fallen. Mein Grundstück liegt ca. 10 Meter darüber, über der Mauer , nicht an der Strasse. Durch die Mauersanierungsarbeiten könnte ein Stück des Hanges gefährdet sein, auf dem mein Grundstück steht
Hätte ich den Gutachter nicht ablehnen sollen?
korrekt, der hätte sämtliche Schäden dokumentiert, nach Abschluss eine neue Begehung und somit können die "neuen" Schäden genau identifiziert werden
auf Nachfrage beim Tiefbauamt wurde mir per email erklärt, dass ie Bestandsaufnahme nichts mit den bevorstehenden Mauersanierungsarbeiten zu tun hätten und der Gutachter nur 1 x kommt. Aha, macht wenig Sinn oder ?
...,von einer neuen Begehung nach Abschluss der Bauarbeiten war keine Rede, das hätte mich eher überzeugt
Oder er hätte bestehende Risse am Haus konstatiert, gesagt, die kommen von den Hanglage, deshalb muss ich mich an den Kosten beteiligen, denn würde es noch schlimmer werden
Ich habe ihn deshalb abgelehnt, weil auch hier in der Stadt dasselbe Problem, Hanglage absichern, die Familie dann Rechnungen von der Stadt zugesandt bekam und sich an den Kosten beteiligen musste