Sprung von Felix Baumgartner?
hey und zwar habe ich mal eine Frage Felix Baumgartner ist ja vom Weltall auf die Erde gesprungen ich hab mal eine interessante Frage kann mir evtl. jemand erklären wie das möglich sei ohne das er in der wegglüht? Lag es evtl. Daran weil er nicht so schnell war? Oder woran lag es
3 Antworten
Meteoriten verglühen, weil sie gegenüber der Erde eine sehr hohe Geschwindigkeit haben, so etwas in der Größenordnung 50 km/s (diese Geschwindigkeit kommt aus der Bewegung der Planeten und Asteroiden in ihren Bahnen um die Sonne). Sobald sie auf die Atmosphäre treffen, werden sie drastisch abgebremst, denn die maximale Fallgeschwindigkeit in Atmosphäre beträgt je nach Form des fallenden Körpers ein paar Dutzend Meter pro Sekunde, für einen Menschlichen Körper ≈50 m/s. Die kinetische Energie wird also fast vollständig durch Reibung in Wärme übergeführt und bringt die Luft zum Glühen.
Baumgartner hatte aber anfangs so gut wie Null Geschwindigkeit gegenüber der Erde, er sprang ja nur. Solange er im luftleeren Raum unterwegs war, konnte er kräftig Geschwindigkeit gewinnen, aber war noch weit von den Geschwindigkeiten anderer planetarer Objekte entfernt.
Das können wir ganz grob ausrechnen: Nehmen wir an, er fällt aus Höhe h im luftleeren Raum, dann gewinnt er die Energie E=mgh und wandelt sie in kinetische Energie ½mv² um, also v=√(2gh). Baumgartner fiel insgesamt 36 km tief, und da zähle ich jetzt mal ganz grob nur die erste Hälfte des Falls zur Beschleunigung, weil ich schätze daß er in der zweiten Hälfte durch die Atmosphäre abgebremst wurde. Die Formel liefert dann eine Geschwindigkeit von 600 m/s, was lächerlich gering ist gegenüber den Geschwindigkeiten von echten Meteoriten (und die Energie geht quadratisch mit der Geschwindigkeit).
Stimmt, die liegen in der Energie dazwischen — die iSS fliegt bei 400 km, das gibt bereits ca. die zehnfache Geschwindigkeit wie bei Baumgartner (3 km/s, und daher die hundertfache Energie), geostationäre Kommunikationssatelliten fliegen auf 36000 km und erreichen beim Abstorz schon annähernd kosmische Geschwindigkeiten.
Richtig. Durch den hohen Luftwiderstand wurde er gar nicht erst so schnell, dass genug Reibung für eine so hohe Temperatur entstehen konnte.
Felix Baumgartner hat einen Höhenrekord (40 km) erzielt als Fallschirmspringer. Irgendwer hat das Märchen verbreitet, er sei mit dem Fallschirm im Weltraum gewesen (!?!). Der Weltraum beginnt nach allgemeiner Übereinkunft bei einer Höhe von 100 km.
Fallschirmspringer sind keine Meteoriten, die mit völlig anderen Geschwindigkeiten beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen.
Hm...
Satelliten und Raumstationen haben auch eine deutlich niedrigere Geschwindigkeit als 50 km/s und verglühen, wenn sie abstürzen...