Spiegelreflex kamera Nachts bilder machen ohne das sie verwackeln/ verschwommen sind?

8 Antworten

Ich fotografiere Nachts, wenn ich kein Stativ nehmen möchte, manuell.

D.h. ich stelle die gewünschte Blende und Verschlusszeit (die ich gerade noch ruhig halten kann - das ist von Fotograf zu Fotograf unterschiedlich) - die Helligkeitsanpassung nimmst du dann über den ISO-Wert vor.

Wenn es gesamt zu dunkel ist, wird der ISO-Wert dann allerdings irgendwann so sein, dass die Bilder zu sehr rauschen.

Dann hilft nur noch das Stativ.

Es gibt drei Möglichkeiten:

  • Sensorempfindlichkeit höher stellen (aus ISO 200, ISO 400, ISO 800 ...)

  • Blitzlichgerät benutzen (am besten nicht das eingebaute, sondern ein aufsteckbaren, da diese Blitzlichgeräte leistungsfähiger und das Licht formbarer sind)

  • ein ordentliches Stativ benutzen (solche Stative sind kaum unter einhundert Euro zu haben und bringen zudem ein entsprechendes Eigengewicht mit, ein vernünftiger Stativkopf gehört selbstverständlich dazu und kostet meist extra), bei Benutzung eines Stativs die Auslösung grundsätzlich mit Fern- oder Funkauslöser, notfalls auch mit Selbstauslöser (also das Gehäuse nicht mit eigenen Händen berühren)


ThoreRehbach  03.05.2013, 20:08

Das Slik Sprint Pro EZ kostet gerade mal 60,- EUR, ist klein, leicht und kompakt und bei Windstille und ruhigem Untergrund durchaus als ausreichend stabil für eine APS-C Kamera zu bezeichnen. Man sollte nur nicht alle Beisegmente ausziehen, der letzte Rohrdurchmesser ist schon arg dürr. Für den Anfang oder auch Trips mit leichtem Equipment reicht es mir aber vollkommen.

Als Tipp an den TO für den Anfang: http://fotolehrgang.de

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Fotografin1958  06.05.2013, 18:19
@ThoreRehbach

Leider sind diese idealen Bedingungen (ruhiger Untergrund, Windstille) recht selten gegeben!

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Ich denke mal so... Natürlich heisst es immer "Learning by Doing". Auch wenn man gerade bei der Fotografie nie auslernt, daneben sollte man als Einsteiger doch auch mal das Benutzerhandbuch lesen. Oftmals sind darin ein paar kleine wertvolle Tipps. Ergänzen sollte man dies durch ein kameraspezifisches Buch, wo oftmals noch mehr über Kamera und Handhabung drin steht. Das aber nur am Rande erwähnt. Zu Deiner Frage. Zunächst stellt sich die Frage, ob du mit Blitz arbeitest oder lieber Langzeitbelichtung (ohne Blitz möchtest). Motivabhängig. Dann stellt sich die Frage nach Automatikmodus (dafür gibt´s in der Kamera Extraprogramm) oder Manuell. Beides hat so seine Vor- und Nachteile. Motivabhängig. Wichtig wäre immer ein Stativ, eventuell auch mit Fernauslöser mit integrierter Zeitverlängerung. Motivabhängig. Dass Verschwommen könnte natürlich neben dem Verwackeln als Ursache, auch durch einen Blendenfehler entstanden sein. Daneben wäre zu den manuellen Einstellungen noch wichtig, die ISO nicht zu hoch zu drehen. Letztlich aber kommt es immer auf den Fall, das Vorhaben und Motiv an.

die Canon EOS-1D X schaft ISO 204800 das reicht locker, die Empfindlichkeit ist sogar so hoch das man mit der Kamera im LiveView selbst dan noch genug erkennen kann wen man selbst nichts mehr erkennen kann aber die 1100D schaft nur ISO 6400 das ist wenig gerademal für die Dämmerung ausreichend

Als erstes brauchst du ein Stativ, oder irgendwas, wo du die Kamera draufstellen kannst. Dann wählst du im manuellen Modus die höchste Blendenöffnung und belichtest möglichst lange, 2-4 Sekunden bei ISO 400 reichen oft schon. Zu guter Letzt wählst du den Selbstauslöser, weil du schon durch das Drücken des Auslösers minimal verwackeln kannst