Würdet ihr gerne in einem Pflege -und Erziehungsteam einer Psychiatrie arbeiten wollen?
Ich arbeite seit 6 Monaten auf einer geschützten Station einer Kinder und Jugendpsychiatrie als Heilerziehungspfleger.Auch wenn der Job manchmal belastend sein kann, macht mir es mir Spaß dort zu arbeiten. Man kann mit den Patienten viel unternehmen und sie durch eine Therapie begleiten. Manche Freunde von mir sagen, sie könnten sich das nicht vorstellen, andere könnten sich das vorstellen da zu arbeiten. Wie geht es euch damit?
24 Stimmen
11 Antworten
Ich bewundere die Menschen, die solche Berufe wählen und sich um andere Menschen kümmern, sie unterstützen. So wird man zu einer wichtigen Bezugsperson und es entstehen menschliche Bindungen. Und das wäre etwas, was es mir erschweren würde, die Begebenheiten aus dem Beruf nicht mit nach Hause zu nehmen. Wenn das meine Beschäftigung wäre, wäre es in erster Linie gut für den anderen und irgendwann sehr beschwerend für mich selbst. Ich könnte mich als empathische Person schwerer abgrenzen.
Man sollte oder muss sich dazu berufen fühlen. So eine Tätigkeit verrichtet man besser nicht nur aus dem Gedanken heraus, seine Existenz zu sichern. Es geht über das Geldverdienen hinaus. Man ist dafür geschaffen, oder nicht. Auch für die betreute Person ist es besser, jemand will dies wirklich tun.
Es kommt aber sicher ganz viel Schönes und Motivierendes zurück.
Bin selbst aktuell Patient auf einer geschützten Station in der Erwachsenen“abteilung“, und ich stelle mir die Arbeit genau wie meinen Aufenthalt spannend und abwechslungsreich vor.
Nein. Ich bin für Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht der richtige Ansprechpartner.
Für mich persönlich wäre das nicht der richtige Job, aber trotzdem kann ich dich verstehen und nachempfinden, dass du deine Arbeit magst. Ich habe nichts daran zu kritisieren.
Ich arbeite seit über 30 Jahren in der Pflege.
Während der Ausbildung hatte ich einen 6 oder 8 wöchigen Psych-Einsatz. Schon da habe ich bemerkt, dass das nicht meine Fachrichtung sein wird.
Würde ich nicht sagen. Es gibt für jeden den passenden Einsatzbereich. Dies ist nicht der richtige für mich. Für jemand anderes schon.
Ich hatte auch 2x 8 Wochen Einsätze (unterschiedliche). Ich fand es irgendwie total öde, wenn ich ehrlich bin. Das hat mich überhaupt nicht gefordert. Weder körperlich noch geistig. Ich kam mir einfach nur überflüssig vor.