Sollten Männer vor Gericht eine Krawatte tragen?
Als Beschuldigte bzw verurteilte
erwachsene Männer
in finanzstrafverfahren
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
10 Antworten
Nicht zwingend, aber der Richter macht sich natürlich einen Eindruck über den Beklagten (so wie z.B. ein Chef es über einen Bewerber tut) also wäre es vorteilhaft, ein gewisses Verhalten an den Tag zu legen und sich dementsprechend zu kleiden... Ich arbeite bei einem Anwalt und habe schon an einigen Verhandlungen teilgenommen und glaub mir, da merkt man schon einen Unterschied in der Umgangsweise, wenn sich ein beschuldigter korrekt verhält und gut gekleidet ist als wenn er kommt und den Eindruck erweckt als wäre ihm ohnehin alles egal. An der Strafe bzw. dem Urteil wird es allerdings nicht viel ändern...
Das Urteil hängt nicht vom äußeren Erscheinungsbild ab, sondern von der Sach-, Rechts- und Beweislage. Dem Gericht und der Staatsanwaltschaft ist es völlig gleichgültig, ob der Angeklagte mit oder ohne Krawatte erscheint.
Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit, trägt eine Augenbinde. :-)
Kleider machen Leute.
Es kann mir keiner erzählen, daß jemand im ordentlichem Anzug nicht besser behandelt wird als im schlampigen Jogginauszug.
Und es ist schon eine Frage des Respekts. Man kann wie ein Assi auftreten, da gibt es kein Gesetz dagegen, aber das wird Folgen haben.
Das werden sicher alle Beteiligte öffentlich verneinen, aber das sind auch nur Menschen. Unterbewußt läuft da einiges.
.... natürlich ist Justitia blind - ist es der Richter und der Staatsanwalt auch?
Ein entsprechendes Auftreten ist eben auch eine Frage des Respekts gegenüber dem Gericht - und das wird sehr wohl wahrgenommen....
Das ändert doch nichts an dem Strafmaß...