Sollten Kinder über Trans Menschen aufgeklärt werden (schon in sehr jungen jahren)?
jungs kommt schon, diese Fragestellung ist harmlos.
9 Antworten
Kinder können nur anschaulich verstehen. Unsere Tochter kann ihren Bruder eindeutig als Jungen identifizieren und der Bruder sieht seine Schwester eindeutig als Mädchen wenn sie unbekleidet sind. Die Tochter verstand schon mit 7 Jahren, dass manche Frauen eine starke Freundschaft zu einer Frau haben wollen und deshalb auf Kinder machen verzichten, ebenso Männer das Gleiche, langsam lernt sie dann die Bezeichnung dafür.
Wichtig ist , den Kindern beizubringen, diejenige Person zu erkennen, die eine sexuelle Beziehung zu ihm haben wollen. Der Tochter zu erklären, dass die Freundin, die sie intensiv küsst und am Körper berührt wahrscheinlich homosexuell ist.
Auch ein Mädchen, dass sich als Junge fühlt, sich aber in meine Tochter verliebt, ist homosexuell....da wird es dann schon kompliziert, wenn man erklären muss (oder die Freundin selber erklären soll) warum sie nicht homosexuell ist, wenn sie sich in die Freundin verliebt, aber behauptet sie sei transgender.
Unserer Meinung nach liegt einer Homosexualität oft ein transgender Gefühl zugrunde. Eigentlich überflüssig, die wissenschaftlichen Begriffe ins Populäre zu übetragen und die Kinder mit diesen Begriffen, die sie nicht praktisch verstehen können, zu belasten.
Ich würde es jetzt absolut nicht an einem bestimmten Alter festmachen. Eigentlich ist es ganz simpel: wenn es in irgendeiner Situation zum Kontakt zu Transmenschen kommt, ist es eigentlich nur wichtig simpel darauf einzugehen, dass es sowas eben gibt. Kinder nehmen das einfach so hin. Und solange man selbst unbeeindruckt bleibt, ist es für das Kind nur eine weitere Besonderheit auf dieser Welt.
Mehr braucht es nicht.
Ich sehe das differenziert und ähnlich wie die Sache mit der sexuellen Aufklärung:
Man muss das Kindern nicht zielgerichtet servieren, darf dem Thema, so es aufkommt, aber auch nicht ausweichen und muss das altersgerecht erklären; ich erinnere mich noch sehr genau, dass ich meinen damals 5-jährigen im Linienbus aufgeklärt - natürlich altersgerecht vereinfacht - habe, weil der von sich aus eine entsprechende Frage gestellt hatte.
Ich finde, dass man mindestens so viel darüber informieren sollte, dass man weiß, dass es existiert, und es als normal betrachtet (normal als neutraler Begriff).
Viele Leute, die das nicht verstehen, sagen, dass man das Kindern nicht beibringen sollte, weil es zu verwirrend ist. Aber das sagen die nur, weil sie es selber nicht verstehen. ;w;
Ich habe schon viele Kinder gesehen, die dass sofort verstanden und akzeptiert haben. Das geht in 10 Minuten, wie man hier sieht. Und auch hier sieht man, dass es eigentlich sehr simpel ist. :3
Was genau willst du darüber aufklären?
Ich weiß echt nicht, wie aktiv man das von vornherein angehen sollte. Ich bin natürlich dafür, dass das Wissen nicht geheimgehalten wird, verboten wird oder sonstiges. Und ich denke auch nicht, dass es auf einen Sockel gehört. Es ist da und darüber kann man sprechen, als wäre es normal.
Das heißt, in Büchern und Darstellungen können auch weiblich gekleidete Männer auftauchen oder etwas der Art. WEnn es in der Nachbarschaft gerade ein Thema ist, kann man es ansprechen. "Die Petra ist jetzt der PEter, er fühlt sich als Mann und möchte nun auch so angesprochen werden"
Aber ein Thema reindrücken, was sich so nicht ergibt und dann umfangreich breit treten, ist schwierig. Ich wüsste nicht, auf welcher Grundlage man das tun sollte.
Ja, mir ist auch bewusst, dass vielen erst klar wird, dass sie im falschen Körper sind, wenn sie wissen, dass es das gibt und eine Option sein kann. Von sich aus kommt man weniger auf die Idee, was genau da nicht stimmt, was sich falsch anfühlt. Dennoch sehe ich nicht so ganz den Anlass.