Sollte sich die deutsche Schrift eher in die Richtung fortentwickeln wie jetzt, oder sollte sie sich wieder an die klassische Sprach- und Schreibform halten?
Neutrale Frage ohne Mitteilung der eigenen Meinung.
Wie ist denn die jetzige Entwicklung?
Beispiel: Alt: Also, das geht gar nicht. Neu: Also, das ist ein absolutes No-Go. LG
4 Antworten
An sich ist dein Appell die deutsche Sprache wieder mit mehr Achtsamkeit zu nutzen (zumindest interpretiere ich deine Frage so) eigentlich sehr gut, nur scheint dir ein viel gravierenderes Problem dabei entgangen zu sein. Denn meiner Meinung nach ist das Hauptproblem nicht das die deutsche Sprache immer weiter anglisiert wird (damit könnte ich ja noch leben - ich muss dabei ja nicht mitmachen), sondern das man bspw. hier bei den Gutefragen wie Antworten mittlerweile geradezu bombdiert wird mit gravierenden Rechtschreibfehlern, bzw. das ganze Weglassen von Bindewörtern, Adjektiven und Präpositionen, sodass es selbst mir, der häufig längere Zeit im Ausland verbracht hat, oft schwerfällt in dem dahingerotzten Kauderwelsch den Sinn zu verstehen.
...........und eingedeutschten Worten, die es im deutschen Sprachgebrauch ueberhaupt nicht gibt. Geliket gehatet, abgeturnet, u.v.m.
Ohne eigene Meinung kann man das nicht beantworten. Denn im Grunde hast du genau danach gefragt.
Meine Antwort: Klassisch muss definiert werden. Ich kann’s nicht verhindern, aber ich fände es schöner, wenn Handschrift mehr gepflegt würde. Die geht leider zusehends verloren. Ich persönlich mag auch alte Schrift, d.h. Kurrentschrift.
Die deutsche Schrift? Du meinst wohl die deutsche Sprache. Diese entwickelt sich, so wie alle lebenden Sprachen, und das ist auch gut so.
Sorry, formuliere mal die Frage so, wie du sie gern hättest. Du fragst zur "Schrift", willst aber über Sprache reden (Redewendungen, Sprachstil und/oder formelhafte Wendungen reden, womöglich auch einfach nur über Anglizismen.
Dann schreib ein paar mehr Beispiele nach dem Muster früher-heute. Dann kann man besser darauf eingehen.
- Meine Mutter buk einen Kuchen. Meine Mutter backte einen Kuchen. 2. Ich würde gern zum Schwimmen gehen. Ich schwömme jetzt gern. 3. Meine Mutter schaute aus dem Fenster. Meine Mutter guckte (damals nur sprachlich erlaubt) aus dem Fenster. 4. Wegen des Kindes musste ich daheim bleiben. Wegen dem Kinde musste ich daheim bleiben .
Da vermischst du einiges. Du gebrauchst auch den Konjunktiv. Und der letzte Satz ist grammatisch sowieso falsch.
Also 1 und 2 sind veraltet. Müsste auch so im Duden stehen. Gucken-problem kann ich nachvollziehen, wegen plus Genitiv find ich gut und machbar. Das Dativ-e (Kinde) ist auch veraltet.
Also um deine Frage zu beantworten, ja sicher sollte sich die Sprache weiterentwickeln.
Einige Neuerungen in der Sprache werden vom jeweils neuesten Duden übernommen, andere nicht. In sofern ist das schwer zu trennen. LG