Sollte man, wenn man reich ist und keine direkte Erben hat zu Lebenszeit was spenden?

17 Antworten

Ja, der Staat sollte sich um ärmere Bevölkerungsgruppen kümmern und das tut er in Maßen auch. Da wo noch private Spenden nötig sind, greift er aber aktuell offensichtlich noch nicht genug ein. Versuchen deine Freunde etwas daran zu ändern? Oder benutzen sie es einfach als praktische Ausrede, nicht spenden zu müssen? Können doch die Spendenbedürftigen nichts für, wenn der Staat nicht genug unterstützt. Mal davon ab, dass man nicht nur "Armen" was spenden kann, sondern zB auch Krankenhäusern, Theatern, Tierheimen, Sportvereinen etc....

Wie stellen die sich das denn vor, dass der Staat *alles* finanzieren soll, was zurzeit durch private Spenden unterstützt werden muss? So viele Steuern können die gar nicht zahlen, um das möglich zu machen.

Mal davon abgesehen, dass ich diesen Geiz zum Kotzen finde. Es ist ja völlig legitim, einen gewissen Lebensstandard aufrecht erhalten zu wollen. Aber darüber hinaus, was bringt das Anhäufen? Wieso nicht mal was von dem abgeben, wovon man eh zu viel hat?


christl10 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 14:04

Bin Deiner Meinung, daher spende ich direkt an zwei Familien in Uganda monatlich etwas. Da weiß ich daß das Geld auch ankommt und sinnvoll gebraucht wird.

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Ist unlogisch, Wenn sie spenden, spenden sie sicherlich nicht an den Staat, sondern an eine Einrichtung. Und wenn Sie den Löffel abgeben, und keine Erben haben, dann erbt der Staat :-) :-)

Also um zu verhindern, dass der das bekommt, der eh schon genug Steuern kassiert hat, sollten sie es regeln, dass er nach dem Tot eben nicht noch mehr bekommt.


christl10 
Beitragsersteller
 04.07.2023, 14:30

Sie haben keine Kinder meinte ich mit direkten Erben sondern ferne Verwandte die erben werden. Somit wird der Staat nichts bekommen.

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AnnaStark  04.07.2023, 14:32
@christl10

Das müssen sie aber dann selbst entscheiden, was sie wollen

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Mitte 60 ist jetzt noch nicht kurz vor Urne. Vermutlich wollen sie jetzt noch die Sicherheit haben, das sie sich bei Pflegebedarf in ein Heim nach eigener Wahl einkaufen können.
Das kostet mitunter Haus und Hof wenn man auch im Heim noch etwas von seiner Würde behalten will und nicht stundenlang im eigenen Dreck liegen und nach dem Abendesen mit Schlafmitteln abgeschossen... Das geht praktisch nur in privat finanzierter Pflege.

Du kennst auch ihr Testament nicht, es kann ja gut sein, das ihr Nachlass an Verwandte und Freunde geht oder auch gespendet werden soll.

Ich persönlich halte auch nur sehr wenig vom "Spenden" , sofern es nicht unmittelbar zweckgebunden ist.

Das Problem ist immer , das die meisten Organisationen große "Apperate" haben, die durch CEO und Vorstand selber "Millionen" pro Jahr verschlingen.

D.h. von den ~ EUR 20,00 , die Du vieleicht spendest, landen ( wenn überhaupt ) nur 2-3 EUR dann ggf. im Ausland.

Und sowas möchte ich jedenfalls nicht unterstützen.

Spende ich hingegen EUR 20,00 an ein Hospiz oder an ein Tierheim , kann ich davon ausgehen, das der Großteil meiner Spende auch dort landet, wo er hin soll und nicht in irgendwelchen Geldbörsen.

Auch ist jeder irgendwo seines eigen Glückes Schmids, hätte ebenfalls studieren können , Rechtsanwalt oder Arzt werden können, um auch Mercedes oder Porsche zu fahren .

Man ist immer nur für sich selber verantwortlich und was aus einem wird, aber doch nicht für alle Mitmenschen.

Wer dann "freiwillig" etwas gibt , das ist doch löblich, aber bitte nicht Voraussetzung oder selbstverständlich .


hachri  04.07.2023, 19:52

Auch Studenten fahren Metcedes😅

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ulrich1919  05.07.2023, 13:58
D.h. von den ~ EUR 20,00 , die Du vieleicht spendest, landen ( wenn überhaupt ) nur 2-3 EUR dann ggf. im Ausland.

Das ist typische üble Meinungsmacherei mit unwahren Behauptungen. Die anerkannten Wohlfahrtsorganisationen, wie das Rote Kreuz oder ,,Aerzte ohne Grenzen", müssen den Prozentsatz ihrer Aufwendungen bekannt geben und diese werden überprüft.

Üblicherweise liegen diese bei 7 bis 10 %. Das heißt: Von 20 EUR Spenden wird dann 16 bis 18 Eur effektiv eingesetzt. (Beo 20 EUR ist der Aufwand prozentual etwas höher, weil das Porto für die Bestätigung die Spende relativ mehr belastet.

Bei 100 EUR Spende wird aber mindestens 90 EUR wirlich einfesetzt.

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Wie immer im Leben, alles hat seine zwei Seiten:
Spendet man zu Lebzeiten, bekommt man vielleicht Anerkennung, läuft aber auch Gefahr, dass man erneut "gebeten" wird, ohne Spende gibt es aber keine Anerkennung. Auf jeden Fall solltest Du ein Testament aufsetzen und hinterlegen, in dem Du durchaus auch verfügen kannst, welche Institution quasi als Spende was bekommen soll, Pflichtteilsberechtigte gibt es bei Dir ja demnach nicht, also auch keine Problem.