Sollte man sich nur um sein eigenes Leben kümmern?

11 Antworten

Es kommt auf die Balance an.

Einerseits sollte man anderen schon helfen.

Andererseits muss man sich für andere aber nicht total aufopfern und seine eigenen Bedürfnisse total vernachlässigen. Man ist anderen nur dann dauerhaft eine Hilfe, wenn es einem selbst auch gut geht.

Außerdem sollte man anderen nicht immer alles abnehmen. Andere Leute müssen lernen, ihre Probleme selbst zu lösen. Hilfe kann man dabei gern anbieten, aber es darf bei den anderen nicht die Erwartungshaltung entstehen, dass Du immer alle ihre Probleme löst.

Es ist also alles eine Frage des Maßes. Helfen sollte man auf jeden Fall, aber man sollte auch seine persönlichen Grenzen beachten.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung: Meine Eltern haben immer alle Verantwortung und Zuständigkeit für ihre Probleme auf mich abgeschoben und ich fühlte mich schon als Kind/Jugendliche für die Probleme meiner Eltern zuständig. Ich musste erst in einer Psychotherapie lernen, meine eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu beachten und die Verantwortung für ihr Leben an meine Eltern zurückzugeben.

Das ist im End deine persönliche Entscheidung, es ist nicht gut sich da in soner aufopfernde Rolle reinzsuetzen, weil das nur Kräfte zerrt und auch einfach nichts bringt.

Es ist auch nicht sinnvoll sich ungefragt einzumischen, im Sinne gut gemeint ist voll daneben.

Kommt für mich persönlich auf die Situation an.

Jetzt kommen wieder ✨Tipps aus der Therapie✨.

In aller erster Linie kommt dein Leben, schau dass es dir gut geht, denn aus einem leeren Glas kann man nicht trinken. Hab die Erfahrung gemacht, hat mit einem Burnout geendet.

Dann kommen die Probleme von Anderen: wenn sie mit dir drüber reden wollen, dann hab ein offenes Ohr hab Verständnis (soweit es möglich ist), das reicht schon meistens. Wenn du aber merkst, dass die Person nicht mehr aus einer Negativ Spirale rauskommt ist es ein Fall für den Psychologen, sonst macht ihr euch beide krank (auch erlebt). Wir sind nunmal nicht dafür ausgebildet die Arbeit eines Psychologen zu übernehmen, das wird niemals funktionieren.

Helfe soweit es DIR noch gut geht, dann hast du deins gemacht, aber vergiss nicht was ich oben geschrieben habe, es ist sehr wichtig dabei seine Grenzen zu kennen.

LG

Wenn andere dir halfen, dann hilf ihnen doch auch dankbar zurück.

Oder nutzt du andere aus, bist undankbar und vorteilsuchender, ichhafter Egozentriker.

Es ist doch alles kausal.