Sollte man Arbeitslose härter sanktionieren?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ganz einfach.

80% Wertgutscheine statt Geldüberweisung. Was natürlich bei bestätigt arbeitsunfähigen nicht gilt.

Wenn man nur noch n Hunnie im Monat für Zigaretten und Alkohol hat, überlegt man sich das faulenzen ggf. Nochmal. (Quelle: Meine Ex und ihre Clique waren alle dauerarbeitssuchend)

Und den wirklich Bedürftigen wäre trotzdem geholfen.

Es ist leider so, dass die meisten Bürgergeld beziehenden eine tragische Vorgeschichte haben. Aber auch da gibt's viele, die einen zusätzlichen Ansporn bräuchten um endlich aus ihrem Elend aufzustehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ganz allgemein würde ich erstmal zustimmen, ich weiß aber auch aus beruflicher Erfahrung, dass das sehr schwer umsetzbar ist. Sehr viele Arbeitslose sind auch tatsächlich gar nicht arbeitsfähig, oft aufgrund psychischer Erkrankungen. Diese exakt herauszufiltern ist oft schwierig und da fehlt es auch an geeigneten Fachleuten. Das noch viel größere Problem sind aus meiner Sicht aber die Arbeitsunwilligen mit Kindern. Du kannst die Kinder ja nicht sanktionieren weil sie "scheiß" Eltern haben- und Familien bilden nicht gerade eine kleine Gruppe im Sozialleistungsbezug.

Die, die arbeiten können, sollen arbeiten und nicht auf Kosten der Arbeitenden leben. Gegen eine schlechte Ausbildung kann man was tun z.B weiterbilden… Alles ist doch ganz einfach. Arbeitsplätze gibt es genug.

  1. Ist es mitunter sehr schwer, zwischen "nicht arbeiten wollen" oder "nicht können" oder kaum beeinflussbaren äußeren Umständen zu unterscheiden.
  2. Gibt es genug seriöse Studien, die besagen, dass härtere Sanktionen exakt 0 bringen. Diejenigen, die mit dem Existenzminimum zufrieden sind, die werden das weiterhin bekommen (Siehe Grundgesetz, niemand darf hier unter die Brücke gezwungen werden) und die lassen sich von irgendeiner Sanktion exakt gar nicht abschrecken.
  3. Entgegen der rechten Hetze gegen das eigene Volk wollen die meisten arbeiten.

Das Bild, was gewisse "Konservative" von den Menschen haben, ist ansonsten eher widerlich.

Gerade die Konservativen, die nur auf ihre eigene Küngelei aus sind, verursachen so einige Probleme. Wir haben im Wesentlichen derzeit zwei große Problemfelder:

A) Die Jobs sind nicht da, wo die Arbeitslosen sind. Wir haben oft die Situation, dass vor allem unter der Union oft diese Küngelei betrieben wurde. Regionen, denen es bereits gut geht, denen werden Forschungsaufträge, Subventionen usw. zugeschustert. Aber abgehängten Regionen, die es sowohl in Ost als auch West gibt, profitieren kaum noch. Dadurch gibt es ein ziemliches Gefälle. Wir haben Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit, wo immer mehr Menschen wegziehen und wo dann Häuser abgerissen werden, weil keiner mehr dort leben will. Das ist auch in Zeiten von Wohnungsmangel wirklich absurd, was da abläuft. Die dort lebenden Arbeitslosen finden tatsächlich kaum Arbeit.

B) Wir haben viele Menschen, denen nicht geholfen wird. Die schreiben hunderte Bewerbungen, aber es kommt nichts. Ich erlebe das derzeit ständig bei der Sozialarbeit vor allem mit den Ukrainern. Wenn ein Erwachsener nach einem Jahr B2-Tests besteht, ist das eine extrem positive Leistung. Die sprechen mitunter besser deutsch als der ein oder andere Jugendliche als Muttersprachler. Aber teilweise werden schon als Reinigungskraft u.ä. B2-Sprachkenntnisse gefordert. Ohne "Vitamin B" haben die kaum eine Chance auf dem Arbeitsmarkt. Stattdessen werden oft diejenigen genommen, die aus anderen betrieben kommen, also schon einen Job haben und sich "nur" etwas Neues suchen.

Das sind die Hebel, wo wir ansetzen müssen. Die offenen Stellen wirklich mal mit Menschen zu besetzen und akzeptieren, dass manche eben noch nicht perfekt deutsch sprechen. Die beste Integration und die beste Sprachschule ist es, einfach täglich zu reden. Täglich reden zu müssen. Das geht am Besten in einem Job.

Vollkommen richtig, die Forderung.

Du meinst aber "Arbeitsunwillige".

Das Bürgergeld BG sollte denen so gekürzt werden, dass sie arbeiten müssen.

Heute ist es grob so:

BG = 563.- + Miete (bis 750.- in Städten) + Nk/Heizung + Krk = über 1600.-

Besser wäre es, die geduldeten Mieten zu reduzieren auf 300.- und Nk/Heizung auf 50.-. Das wäre ein Ansporn zum Sparen und Arbeiten, auch würden viele ihre teuren und viel zu großen Wohnungen verlassen und sich beschränken.