Sollen die Ansprüche für das Abitur deutlich erhöht werden?
Guten Nachmittag,
mehr Schülern absolvieren am Ende der Schulzeit ihr Abitur.
Mehr Schülern schaffen auch die Bestnoten.
Die meisten Schülern machen danach ein Studium und studieren manchmal planlos. Dafür gehen deutlich weniger in einer Ausbildung was sehr schlecht. Aktuell suchen viele Betriebe potentielle Azubis, am Ende sind deren Stellen leider frei.
Dazu wurden in den letzten Jahre aus einzelnen Fächern wie Mathe, Deutsch und weitere Fächern mehr Inhalte gestrichen, sodass die Schülern weniger für die Prüfungen lernen müssen.
Macht es daher nicht Sinn, dass das Niveau deutlich erhöht werden müssen. Früher zu meiner Zeit musste man sich komplett beweisen, dass man das Abitur verdient hat, heute kann gefühlt jeder einen 1er Schnitt schaffen, wo früher jeder nur träumen konnte.
Wenn es schwerer wäre, würden auch weniger das Abitur trauen und auch Ausbildung machen.
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
5 Antworten
Ja, und andere Abschlüsse auch. Ich habe in den 80er Jahren den Realschulabschluss absolviert, das Niveau ist heute Abitur. Was heute Mittlere Reife ist, war in Mathe bei uns Stoff der 5. Oder 6. Klasse Hauptschule.
Ich weiß nicht woher du diese Informationen nimmst? Es hat nicht gefühlt jeder einen 1,0er Schnitt. Das sind sogar die wenigsten.
Es gibt auch viele die sich nach dem Abitur für eine Ausbildung entscheiden. Und manche Ausbildungen kann man nur mit einem Abi anfangen.
Zu meiner Zeit konnte man überall mit Hauptschule eine Lehre machen.
Wozu ist überhaupt noch die Volksschule da, wenn man bei der halbe Lehrestelle ein Abitur benötigt?
Wichtiger wäre hier ein bundesweit einheitlicher Lehrplan. Solange in Baden-Württemberg und Bayern der Realschulabschluss (fast) genauso schwer ist wie das Abitur in Berlin, ist es müßig, hier über das Niveau zu diskutieren, weil jeder von einer anderen Schwierigkeitsstufe aus geht.
Ich denke das Abitur wird automatisch wieder schwerer werden. Ich weiß nicht, aus welchem Bundesland du kommst, aber in Bayern wurde G9 wieder eingeführt, heißt die Schüler haben ein Jahr mehr Zeit zu lernen. Außerdem wurde in den letzten paar Jahren so viel gestrichen, weil viele Schüler in abiturrelevanten Jahrgangsstufen wegen Corona online unterrichtet wurden, wobei das Niveau deutlich geringer war und viel nicht verstanden/nicht geübt/verpasst wurde. Das diesjährige Matheabitur wird als erster Jahrgang keinen Coronabonus mehr haben, also schwerer als letztes Jahr sein (vermutlich). Dass die Abiturprüfungen früher aber so viel schwerer waren, ist mir unbekannt. In meiner Abivorbereitung hab ich viele durchgerechnet und eher das Gegenteil festgestellt (ausgenommen der Coronaprüfungen). Die Fragen haben sich stark gewandelt und bestehen jetzt aus viel mehr Logik, Knobeln und praxisbezogenen Aufgaben (Schatten eines Solarpanels, etc.). Allerdings bin ich der Meinung, dass die Prüfungen Jahr für Jahr schwerer werden sollten (die Schüler aber natürlich auch darauf vorbereitet werden sollten), weil wir international einfach kompetitiver werden sollten. Die Prüfungen in Ländern wie China oder Japan würde nämlich vermutlich fast keiner unserer Abiturienten bestehen und mit solchen Industrienationen wollen wir ja auf dem Arbeitsmarkt möglichst mithalten können.
Sollten dann die Prüfungen für den Realschulabschluss ebenfalls schwieriger werden?
Solange das Bewertungssystem und der Lehrplan nicht genormt sind, bringt das alles eh nichts.
nur weil du kein abi hingeschissen bekommen hast