Sollen Christen vor unchristlichen Dingen warnen wie Jesus vor den Pharisäern gewarnt hat?

6 Antworten

"unchristliche Dinge" klingt etwas eng, denn es geht um den ganzen Lebenswandel in der Ehrfurcht vor Gott. Deswegen hat Gott dem Propheten (und uns) folgenden Auftrag gegeben:

“Wenn ich (Gott) zu dem Gottlosen sage: »Du musst gewiss sterben!«, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Weg zu warnen und ihn am Leben zu erhalten, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern!„

‭‭Hesekiel‬ ‭3‬:‭18‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/ezk.3.18.SCH2000

Die Zurechtweisung von Pharisäer und Schriftgelehrten ist Judenhass pur, wie so vieles im NT.

Wenn man warnen will, sollte man vorher prüfen, ob man nicht einem Fake aufgesessen ist. Denn sowas erlebe ich bei Christen leider sehr häufig.

Zeigt ein kleines Mädchen mit dem Finger auf mich und schreit laut, daß sich noch in 300m Entfernung die Leute nach ihr umdrehen: "Ihr Juden habt Gott ermordet".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Friedliebender  08.05.2024, 22:23

Wahre Christen hassen nicht. Doch warum hassen die Juden Jesus? Denn er ist der Christus (Messias).

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Charedi  09.05.2024, 08:12
@Friedliebender

Als wahre Christen bezeichneten sich auch die Kreuzritter, die massenhaft Juden ermordeten, weil sie das Christentum für sich verneinten.

Jesus war nicht der Maschiach, er erfüllte nicht die Prophezeiungen, war nie göttlich und auch kein Prophet. Er wurde wegen seiner eigenen Sünden hingerichtet, ist seit fast 2000 Jahren tot und vergammelt.

Frag nicht nach Details, behaupte nichts was gelogen ist, lies selber, warum wir Juden Jesus nicht als Maschiach anerkennen können.

https://www.aish.com/jw/s/48892792.html

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Friedliebender  09.05.2024, 14:32
@Charedi

Wie oft noch?? Denn diese Mörder waren keine Christen!! Sie taten das Gegenteil von dem das Jesus lehrte! Zudem, diese falsche Religion verbreitet Irrlehren, wie eine angebliche Trinität! Wer zu dieser Zeit diese leugnete, wurde ermordet! Du vergleichst hier diese Mörder mit wahren Christen! Das ist Unrecht!!

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Charedi  09.05.2024, 14:51
@Friedliebender

Und wer heute Juden misssioniert, ist nicht besser als z.Zt. König Ferdinands, die spanischen Schlachtrufer "Bekehre dich oder brenne".

Juden missionieren ist die Fortsetzung des Holocaust an Juden, nur mit anderen Mitteln.

Ich habe drei befreundete christliche Familien, teilweise seit >30 Jahren. Das hält nur deswegen so gut, weil sie keine Juden missionieren, gar keinen Juden, und ihnen auch nicht mit christlichen Lehren begegnen.

Nur das sind echte Christen, alle anderen haben sich in den letzten 1500 Jahren nicht geändert.

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Charedi  09.05.2024, 15:02
@Friedliebender

Nochmal:

Jesus war nicht der Maschiach, er erfüllte nicht die Prophezeiungen, war nie göttlich und auch kein Prophet. Er wurde wegen seiner eigenen Sünden hingerichtet, ist seit fast 2000 Jahren tot und vergammelt.

Frag nicht nach Details, behaupte nichts was gelogen ist, lies selber, warum wir Juden Jesus nicht als Maschiach anerkennen können.

https://www.aish.com/jw/s/48892792.html

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Friedliebender  09.05.2024, 15:19
@Charedi

Jesus hat den Juden missioniert. Und? Er war Jude und der Messias, auf den ihr immer noch vergeblich wartet. Der Holocaust wurde von Nazis verursacht und diese waren Werkzeuge Satans.

Warm waren die ersten Christen aus den Juden? Warum gibt es auch heute christliche Gemeinden unter den Juden? warum bekehrte sich Saulus zum Christentum? Stephanus war auch Judenchrist. Warum liest du nicht seine Rede, die er vor dem Sanhedrin sprach? Darin sind nur Wahrheiten enthalten und viele Beweise, dass Jesus Christus DER Messias ist.

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Charedi  09.05.2024, 17:54
@Friedliebender

Zum 3. Mal, weil du nicht lesen kannst:

Er erfüllte nicht die Prophezeiungen, war nie göttlich und auch kein Prophet. Er wurde wegen seiner eigenen Sünden hingerichtet, ist seit fast 2000 Jahren tot und vergammelt.

Frag nicht nach Details, behaupte nichts was gelogen ist, lies selber, warum wir Juden Jesus nicht als Maschiach anerkennen können.

https://www.aish.com/jw/s/48892792.html

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Charedi  09.05.2024, 17:57
@Friedliebender
Jesus war der Messias, ihr habt ihn verworfen! Das ist Tatsache!

Ist eine antisemitische Aussage!

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Charedi  09.05.2024, 18:05
@Friedliebender

1. Er führt alle Juden heim nach Israel

2. Er baut den 3. Tempel auf Moriah Berg

3. Er führt den Weltfrieden ein, auch keine Besatzung mehr.

.....

Zu 1.: 350 Jahre vor seiner Zeit bis heute leben weniger als 50% der Juden nicht in Israel. Und ohne jüdische Mehrheit im Land können auch keine Propheten sprechen. Alle die nach Haggai, Sacharja und Maleachi kamen, waren dzF Lügner.

Zu 2.: Da stand noch der 2. Tempel. Geht wohl nicht, den 3. Tempel bauen

Zu 3.: Die römischen Besatzer blieben noch lange im Land und mordeten Juden. Also nix mit Weltfrieden. Und dieses ist auch nicht symbolisch zu verstehen.

Man kann nichts verwerfen, was nicht existiert.

Ende dieses Dia... Monologs. Mit Antisemiten rede ich nicht.

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Sollen Christen vor unchristlichen Dingen warnen wie Jesus vor den Pharisäern gewarnt hat?

Pharisäer waren ja ziemlich fromme Leute.

Also wenn schon ne Parallele, dann wären das fromme Christen, die meinen Gott zu gefallen, aber sich darin total irren und deshalb die Leute mit falschen Verboten bedrängen, statt ihnen Gottes Liebe zu zeigen.

Aber natürlich kann man auch vor unchristlichen schädlichen Dingen bzw. Leuten warnen.

Alle fremden Einflüsse, die nicht aus der Bibel stammen, können die Gläubigen von Jesus abwenden.

Also ist es wichtig auf alles hinzuweisen, um sie davor zu warnen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Hat Jesus wahrscheinlich gar nicht. Die Pharisäer waren sehr beliebt im Volk, da sie im Gegensatz zu den Sadduzäern keine Opfergaben verlangten. Auch hatten Jesus und die Pharisäer viele Gemeinsamkeiten.

Die eigentlichen Gegenspieler Jesu waren die Sadduzäer, die zu den wohlhabendsten Familien Jerusalems gehörten und mit den Römern kollaborierten. Und wie Jesus zum Reichtum und den römischen Besatzern stand, wissen wir ja.

Weil die Sadduzäer nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr. keine Rolle mehr spielten, fiel den Pharisäern die Rolle der Bewahrer des jüdischen Glaubens zu. Und als gläubige Juden lehnten sie naturgemäß die posthume Vergottung des Wanderpredigers ab. Die Retourkutsche der Evangelisten war darauf offener Antijudaismus, der sich darin zeigte, dass sie die angebliche Feindschaft zu Jesus zurück projizierten in die Lebenszeit Jesu. So entstand ein historisch falsches Bild.

gookies 
Fragesteller
 04.05.2024, 13:40
Mt 16,6 Als Jesus nun warnend sagte: "Hütet euch vor dem
Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!",
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Nofear20  04.05.2024, 13:44
@gookies

Sagte ich doch. Das Matthäusevangelium entstand nach der Zerstörung des Tempels. Die Ablehnung der Pharisäer quittierten die Schreiber, indem sie sie zu Gegenspielern Jesu machten. Bei den Sadduzäern ist es klar: sie gehörten der reichen Oberschicht an und kollaborierten mit den Römern.

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Nofear20  08.05.2024, 23:38
@Friedliebender

Auch Matthäus verfolgt eine Agenda. Und in der geht primär nicht um historische Korrektheit.

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Friedliebender  09.05.2024, 14:14
@Nofear20

Dennoch ist es nachweisbar, dass die Evangelien, außer dem Johannesevangelium, vor der Zerstörung Jerusalems 70 u. Z. geschrieben wurden, die Apostelgeschichte übrigens auch.

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Nofear20  09.05.2024, 14:41
@Friedliebender

Nee, das älteste Evangelium ist im Jahr 70 entstanden. Nur die Paulusbriefe sind älter.

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Friedliebender  09.05.2024, 15:13
@Nofear20

Das kannst du nicht beweisen. Zudem, die Paulusbriefe sind nicht älter, sondern auch vor der Zerstörung Jerusalems geschrieben. Die Offenbarung wurde nach der Zerstörung Jerusalems eschrieben. Und die schrieb Johannes.

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Nofear20  11.05.2024, 07:25
@Friedliebender
Das kannst du nicht beweisen. Zudem, die Paulusbriefe sind nicht älter, sondern auch vor der Zerstörung Jerusalems geschrieben. Die Offenbarung wurde nach der Zerstörung Jerusalems eschrieben. Und die schrieb Johannes.

Das ist schon lange Stand der Forschung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_(Literaturgattung)

https://de.wikipedia.org/wiki/Paulusbriefe

Der unbekannte Schreiber des Johannesevangeliums ist nicht identische mit dem Schreiber der Apokalypse.

https://de.wikipedia.org/wiki/Offenbarung_des_Johannes#Datierung

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dertimokunz  04.05.2024, 13:59

‭Matthäus 16:5-6 SCH2000‬

[5] Als seine Jünger ans jenseitige Ufer kamen, hatten sie vergessen, Brot mitzunehmen. [6] Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

https://bible.com/bible/157/mat.16.5-6.SCH2000

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Nofear20  04.05.2024, 14:07
@dertimokunz

Klar, wenn man nicht differenzieren will zwischen echten Aussagen Jesu und solchen, die ihm posthum in den Mund gelegt wurden, dann wird man immer auf der glaubensideologischen Ebene hängen bleiben.

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helmutwk  04.05.2024, 16:27
Die Pharisäer waren sehr beliebt im Volk,

… weil sie keine Römerfreunde waren, und im Synhedrium auch mal die Belange der einfachen Menschen zur Sprache brachten (zuweilen mit Erfolg, auch wenn sie da in der Minderheit waren).

Jesus war für die eine echte Konkurrenz, denn während die meisten Pharisäer wohlhabend waren, war er eindeutig ein Mitglied der unteren Mittelschrift. Und verkündete, dass man Gott auch gefallen konnte, ohne die oft aufwändige Frömmigkeit der Pharisäer zu praktizieren.

Wenn man das »rechts-links-Schema« bemüht: Die Sadduzäer waren etwas rechts (konservativ), die Pharisäer in der Mitte, Jesus links und die »Zeloten« linksextrem.

Das etwas zwiespältige Verhältnis der Pharisäer zu Jesus (erkennbare Sympathien, aber theologische Reibungspunkte bis hin zu Feindschaft) ist durchaus realistisch. Wobei insbesondere Matthäus, der mehrfach »Pharisäer und Schriftgelehrte« zusammenwirft, mit dazu beiträgt, hauptsächlich das Negative zu sehen.

Die eigentlichen Gegenspieler Jesu waren die Sadduzäer

Das stimmt, lässt sich aber auch in den Evangelien erkennen.

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Nofear20  04.05.2024, 18:35
@helmutwk
… weil sie keine Römerfreunde waren, und im Synhedrium auch mal die Belange der einfachen Menschen zur Sprache brachten (zuweilen mit Erfolg, auch wenn sie da in der Minderheit waren).

Eben, und sie betrieben keinen Opferkult, von dem sie hätten profitieren können wie die Sadduzäer. Reichtum war für Jesus ein no go.

Jesus war für die eine echte Konkurrenz, denn während die meisten Pharisäer wohlhabend waren, war er eindeutig ein Mitglied der unteren Mittelschrift. Und verkündete, dass man Gott auch gefallen konnte, ohne die oft aufwändige Frömmigkeit der Pharisäer zu praktizieren.

Das wollten die Evangelisten Glauben machen. Ihre späte Rache für die Ablehnung der Vergottung von Jesus.

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helmutwk  06.05.2024, 16:54
@Nofear20
Das wollten die Evangelisten Glauben machen.

Nö, das ergibt sich aus der Analyse der damaligen Gesellschaft, u.a. der Tatsache, dass die Masse der Leute schon aus finanziellen Gründen keine Pharisäer sein konnten …

Wie ich schon sagte: Das etwas zwiespältige Verhältnis der Pharisäer zu Jesus (so wie es die Evangelisten darstellen) ist durchaus realistisch, es gibt keinen vernünftigen Grund, daran zu zweifeln.

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Nofear20  06.05.2024, 17:00
@helmutwk

Nö, dafür hatten sie zu viele Gemeinsamkeiten. Man muss auch klar differenzieren zwischen der jesuanischen Sekte, und der posthumen, christlichen Sekte, die Jesus zum Gott machen wollte. Dass die Pharisäer dies als gläubige Juden ablehnten, ist verständlich.

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helmutwk  06.05.2024, 17:32
@Nofear20
Nö, dafür hatten sie zu viele Gemeinsamkeiten

Gerade Gruppen, die viel gemeinsam haben, können sich oft nicht leiden.

Außerdem: Pharisäer haben oft scharfe Worte benutzt, Jesus ebenfalls. Das war aber ne andere Ebene der Auseinandersetzung als die Feindschaft der Sadduzäer.

In einem der Bände von The Book of Acts in ist First Century Setting gibt es einen Aufsatz, der - gerade auch mit Bezug auf Josephus! - näher erläutert, was ich hier (aus dem Gedächtnis) erzähle.

Man muss auch klar differenzieren zwischen der jesuanischen Sekte, und der posthumen, christlichen Sekte

Dürfte schwer werden. Eine »jesuanische Sekte«, die Jesus nicht als göttlich betrachtete, ist nicht nachzuweisen. Die ist ein Wunschbild gewisser Forscher.

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Nofear20  06.05.2024, 18:52
@helmutwk

Nö, das war zu Jesu Lebzeiten. Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, sich selbst als Gott zu bezeichnen. Nicht mal die Evangelisten trauen sich, ihm diese Worte in den Mund zu legen, obwohl sie sonst nicht viele Skrupel hatten.

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helmutwk  08.05.2024, 10:38
@Nofear20
Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, sich selbst als Gott zu bezeichnen.

Aber indirekt hat er es getan:

Mk 8,38 Wer in dieser von Gott abgefallenen und sündigen Zeit nicht zu mir und meinen Worten steht, zu dem wird auch der Menschensohn nicht stehen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommt.

Dass Jesus den Anspruch erhob, der Menschensohn zu sein (der laut Dan 7,14-15 zum Himmel fährt und die Herrschaft über die ganze Welt bekommt) ist die sicher bekannt. Und wenn du dann noch berücksichtigst, dass laut Jesaja 42,8 JHWH Seine Herrlichkeit keinem Anderen geben wird …

Also Markus hatte keine Skrupel, Worte Jesu zu zitieren, aus denen hervorgeht, dass Jesus JHWH ist.

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Nofear20  08.05.2024, 11:49
@helmutwk

Die Bibel besteht hauptsächlich aus der Vertauschung von Ursache und Wirkung.

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