Soll mein Kind zur Schule gehen?
Guten Morgen,
Mein jähriger und ich sind vor kurzem zu meinem neuen Partner umgezogen. Nun ist es so das er vorher einen ganz tollen Freundeskreis hatte und sich gerade sehr schwer damit tut Anschluss zu finden. Am Dienstag haben seine Mitschüler wohl auch seine Sachen herum geworfen und ihn gemeinsam geärgert bis einer der Jungs ihm die Sachen wieder gegeben hat. Wahrscheinlich sollte das nur ein Austesten und Kennenlernen sein, aber Ihn traf es ziemlich das sie darüber gelacht haben als er mehrmals gesagt hat das er es ernst meint und sie aufhören sollen.
Seit heute morgen will er nicht mehr in die Schule. Klar sowas sagen Kinder in dem Alter ständig, aber dieses Mal schien es nicht dieses kein bock "ding zu sein, sondern weil er sich wirklich schlecht fühlt wegen der Gesamtsituation. Ich habe mich dazu entschlossen mit ihm darüber zu reden und meinte das er ja jetzt nicht körperliche krank ist, ich aber ernst nehme wenn er sich wirklich nicht gut fühlt und wir aber eine Lösung finden müssen. Er ist jetzt zu Hause geblieben.
Jetzt schwingen aber Gefühle in mir ob das die richtige Entscheidung war. Ich will ihm ja nicht vermitteln das man einfach zu Hause bleiben soll oder sich vor unangenehmen Situationen drücken sollte. Was meint ihr wie man damit umgehen sollte, bzw. Je nach dem wenn ihr selbst noch zur Schule geht :"was würdet ihr euch von euren Eltern wünschen was sie tun und wie sie damit umgehen?"
Danke schon mal im voraus für die Hilfe.
Liebe Grüße
11 Antworten
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Dein wievieljähriger?
Aber letztlich auch egal.
Du hast schon recht: Daheimbleiben und "drücken" das kann keine Lösung sein. Denn am dann nächsten TAg geht es ja weiter - oder auch nicht.
Dennoch ist es ok, ihn jetzt mal einen Tag daheim zu lassen. Und den vielleicht eben nutzen um über die Gesamtsituation zu reden. Und das hat er ja auch sehr gut beschrieben um was es ihm geht. Wenn es ohne Attest bei euch geht: lass ihn morgen auch noch daheim, nimm dir dann viel Zeit mit ihm darüber zu reden. Vielleicht kannst du heute oder morgen auch den Klassenlehrer kontaktieren. Am besten telefonisch).
Denn das irgendeine Lösung her muss, ist klar. Zumindest EINER hat schon mal zu ihm gestanden, sicher haben auch nicht alle mitgemacht. Und die gilt es nun zu sensibliesieren, das aber ist dann Aufgabe der Schule, genauso wie die Ärgerer zur Verantwortung zu ziehen. Dazu aber muss der Lehrer erst mal um die Situation wissen
Viele sprechen hier von Mobbing, aber das war zwar sehr unfair und und unkameradschaftlich, aber noch kein Mobbing, zumindest nicht wenn es jetzt bei eienr einmaligen Aktion bleibt
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Das ist Mobbing. Normales Kennenlernen unter Kindern sieht so nicht aus.
Ich würde ihn nicht zwingen hinzugehen, wenn er nicht will. Mobbing kann langfristig Traumata auslösen und bis zum Suizid führen, auch schon bei jungen Kindern.
Ich würde dringend mit den Lehrern reden und was unternehmen. Bei uns in der Klasse (7.) hat damals geholfen, dass eine Psychologin gekommen ist, mit den Mobbern geredet und ihnen gesagt hat, dass sie nicht dafür verantwortlich sein wollen, wenn jemand stirbt. Sie hat ihnen auch erklärt, dass sie den anderen nicht mögen müssen, einfach nur in Frieden lassen.
Einfach nur ignoriert zu werden, ist langfristig natürlich auch nicht ideal. Vielleicht kann er vom Direktor in eine Parallelklasse versetzt werden, die für ihre sozialen Schüler bekannt ist? Dass er in seine alte Klasse zurückgeht, evtl. mit längerem Anfahrtsweg, ist keine Option?
Du musst auf alle Fälle was tun, von alleine wird das nicht aufhören.
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Es ist kein Mobbing, wenn ein Verhalten einmalig ist. Und keiner würde wegen einer einmaligen Sache so einen Heckmeck veranstalten. Da kann man echt nochmals warten, wie sich das alles entwickelt.
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Job der Lehrer ist es, solche Untersrückungsversuche und Mobbing aufzuarbeiten und entgegen zu wirken. An manchen Schulen funktioniert das nicht. Daran kann dein Sohn nichts ändern. Es liegt dann an dir darauf aufmerksam zu machen und das einzufordern. Wenn es andauert und zu schlimm ist, muss über einen Schulwechsel nachgedacht werden.
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Das war sowas wie der Anfang von Mobbing. Kann gut sein, dass es nur ein Austesten war, aber du solltest mit den Lehrern sehr zeitnah sprechen.
Der Wechsel an sich ist ein Problem und der Neuanfang in der neuen Schule kann als absoluter Fehlstart angesehen werden. Und wenn du jetzt nicht sehr eng zu ihm stehst kann es passieren, dass er dir bzw. deiner neuen Partnerschaft die Schuld daran gibt.
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Mehr als reden geht nicht. Wenn du ihn jedes mal nach solchen Situationen raus nimmst dann geht er bald gar nicht mehr.