Jugendamt?
Mein Bruder ist 10 und hat jetzt in der 4. Klasse anfang dieses Jahres gemeint er möchte seine Jause immer selber einpacken. Meine Mutter meinte es wäre okay, hat aber leider nie kontrolliert was genau er da einpackt. Einmal hatte er ein abgelaufenes Joghurt mit was der Lehrerin nicht passte. Er jedoch meinte es schmeckte noch gut und wollte es wegessen. War -50% und ist halt ein Tag vor dem MHD gewesen... Und einmal nahm er auch eine Harte Semmel mit und konnte nix essen, keine Ahnung wie er das geschafft hat die durchzuschneiden und zu belegen ohne etwas zu merken...
Auch wirkt er oft nervös wenn die Schule beginnt, er hat oft angst im Unterricht. Sie meint es kommt von zu Hause. Es stimmt dass er angst hat in der Schule, jedoch wegen der Lehrerin da er sehr sensibel ist und sie gerne schreit/blamiert. Das waren seine Worte. Er hat angst vor ihr da er sich auch so beobachtet fühlt. Auch war sein Gewicht ein Thema da er so dünn/blass wirkt. Und ja er wirkt blass aber isst genug. Das Gewicht finde ich normal, er ist eben schlank. Das waren alle Kinder bei uns bis die Pupertät/20er kamen.
Ist das wirklich ein Grund fürs Jugendamt? Die Schule schickt sie hin weil der Junge einfach nicht gesund aussieht. Ich finde man sollte sich eher um Kinder kümmern die es wirklich brauchen. Die können gern Heim zu uns kommen und nachschauen aber finde es einfach nur krass von der Schule!
4 Antworten
Jugendamt kann nicht Schaden, und die Probleme müssen ja nicht immer von daheim kommen, sondern könnte ja auch sein das es mit Mitschülern Probleme gibt. Auch da kann das Jugendamt nicht schaden.
Aber ich kann mir nicht vorstellen das in der 4. Klasse die Lehrerin das Pausenessen der Schüler auf das Mindesthaltbarkeitsdatum kontrolliert.
Ganz so einfach wird keine Schule das Jugendamt informieren. Vor allem, weil die Schule sich erstmal mit einer ISEF (Insoweit erfahrene Fachkraft) anonym beraten muss. Wenn die ISEF dann sagt, dass hier eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, dann wird erst die Meldung ans Jugendamt gemacht.
In der Regel wird die ISEF aber sagen, dass hier keine akute Gefährdung vorliegt und andere Hilfen vorschlagen. So sollte z.B. eine Erziehungsberatung, Therapie oder ähnliches im Elterngespräch empfohlen werden.
Erst wenn die ISEF eine Gefährdung sieht, geht die Info ans Jugendamt und das schaut sich dann die Familie an.
ich denke, ihr solltet mal versuchen mit der Schule zu reden, weil da irgendwie etwas nicht stimmt. Kinder probieren nun mal womöglich einfach aus, ob man eine ultraharte Semmel auch essen kann. Das ist einfach nur Spiel. Wenn die Lehrerin dafür das Jugendamt rufen will, hat man ein Problem zu lösen. (Im Extremfall könnte die Lehrerin sogar ihr Haus verkaufen müssen, um nach einer ungerechtfertigten Inobhutnahme das Schmerzensgeld zu finanzieren. Aber dazu ist es lange nicht gekommen.)
Sie und die Schule stellten ein Ultimatum oder wie das heißt. Entweder Jugendamt oder eine Hilfe. Mir ging das alles eben zu schnell und war sehr verwundert. Bin nicht die Mutter aber habe oft in der Früh meinen Bruder weinen hören, er hat angst dass sie ihn wieder anschreit... Sie ist neu als Lehrerin und er hatte nie Probleme mit irgendeiner Lehrer/in. Die haben auch geschrien aber da war er nicht so bedrückt/ängstlich. Er wollte einfach mal selber probieren Jause zu machen und ist eben in die Hose gegangen. Jetzt macht eh meine Mutter wieder.
Mit der Schule gibts nichts mehr zu reden weil sie meinten "genug gesehen zu haben". Finde ich sehr schade, weil sie eben nicht weiter kommunizieren wollen und alles abklären wollen. Sie haben nur eine Seite zu hören bekommen und mein Bruder kam nicht zu Wort
Ich denke, ehrlich gesagt sollte man da einen Anwalt beschäftigen. Aber das ist die Frage, ob das die Lösung ist. Die Lehrerin ist selber die Gefahr fürs Kind und will noch anderen die Schuld dafür geben.
Letztlich hast du keinen Einfluss darauf, was passiert. Aber natürlich darfst du theoretisch das Jugendamt auch kurz anrufen und sagen, dass dein Bruder von der neuen Lehrerin seelisch übelst misshandelt wird; jedenfalls weint er, weil sie ihn immer anschreit. Das ist vielleicht besser, als wenn das Jugendamt die Lügen zuerst von der Lehrerin hört. Womöglich hasst sie ihn und will ihn mobben.
Mit der Schule gibts nichts mehr zu reden weil sie meinten "genug gesehen zu haben"
Wer sagt das konkret. Die Schulleitung oder nur die Lehrerin?
Die Lehrerin sagte das. Aber wenn man die Direktion was fragen will kommt nur die Meldung: Dies wurde schon geklärt und abwarten. Ich finde das ziemlich falsch.
ja, da gibt es ein Problem. Die Frage ist: würde denn die Direktorin wirklich anders entscheiden? Ist sie denn über das Problem nicht informiert? Oder erreicht ihr denn bloß die Sekretärin?
Joghurt hält sich problemlos mehrere Tage über das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die Lehrerin geht das eigentlich nichts an was er isst. Vielleicht sollte er die Schule wechseln, wenn er da Angst hat. Anstelle gleich das Jugendamt zu informieren hätte sie erstmal die Eltern auffordern können mit dem Kind zum Arzt zu gehen. Andererseits wenn er so krank aussieht, das die Lehrerin sich Sorgen macht ist es vielleicht berechtigt.
Ich finde es gut von der Schule. Die wissen ja nicht das bei euch zuhause alles in Ordung ist.
Das Jugendamt wird das ja sehen und dann ist die Sache erledigt.
Ja aber von der Lehrerin geht das gar nicht, das hätte man besser machen können. Mein Bruder hat angst vor ihr! Gut dass sie Schule was macht aber die Lehrerin gehört weg.
Die Schule meinte entweder Jugendamt oder eine Hilfe. Man muss sich entscheiden. Ich hab kein Problem wenn das Jugendamt kommt weil es herrscht keine Gefahr aber ging trotzdem sehr schnell nur wegen einer harten Semmel...