Soll ich weiter studieren oder arbeiten?
ich werde bald 25 und seit kurzem mit meinem Master fertig. War eigentlich schon immer mein Plan gewesen auch den Doktortitel gleich mit zu machen, welcher oftmals 5 Jahre dauert.
Würde ich den machen, dann würde ich erst mit 30 anfangen zu arbeiten und ich hab Angst, dass das dann zu spät ist. Meine Eltern bezahlen meine Wohnung und während des Studiums hätte ich dann auch gar keine Zeit für einen richtigen Job
Zudem sind so vieler meiner Freunde schon verheiratet oder haben Kinder und ich wäre dann immer noch am studieren und fühle mich dabei bisschen zurückgeblieben
Lohnt es sich noch den Doktortitel zu machen ?
4 Stimmen
6 Antworten
Eine Promotion solltest du nur anstreben, wenn du a) dazu ausreichend motiviert bist und b) sich die Promotion auch lohnt (und dir nicht sogar Steine in den Weg legt).
Während der Promotion wirst du arbeiten. Im Idealfall direkt am Lehrstuhl, im schlimmsten Fall anderswo. Ein Promotionsstudium ist, was den Aufbau angeht, nicht mit Bachelor und Master zu vergleichen.
Zudem sind so vieler meiner Freunde schon verheiratet oder haben Kinder
Wenn das deine Ziele sind, go for it. Wenn nicht: na und?
Hallo Jenny0735!
Ich verstehe das Problem nicht.
Es gibt Menschen, die parallel zum Studium promovieren, um dann nach dem Studium nahezu zeitgleich den Doktortitel zu erhalten. Je nach Studiengang, Pensum und Voraussetzungen kann man direkt nach dem Bachelor "promovieren". Andere Menschen machen das erst nach dem Master oder Jahre/Dekaden später. Es kommt auf den Studiengang, das Pensum, den Sinn und Zweck, finanzielle Mittel und andere Faktoren an. Das verstehe ich natürlich.
Wer sagt denn, dass man nicht arbeiten kann? Klar ist es nicht zu unterschätzen, aber es geht alles. Es liegt nur am Zeitmanagement.
Ich verstehe dahingehend Deine Aussage nicht. Du kannst doch arbeiten gehen. Wer sagt denn, dass Du x Jahre zu Hause herumlungern und Dich nur auf den Titel fokussieren sollst? In manchen Bereichen ergibt ein Dr. Titel Sinn, in anderen Bereichen eher weniger. Im Grunde dient es oft der Show und hilft beim Einkommen^^ Solltest Du irgendwann habilitieren wollen, dann ist natürlich eine Promotion vorab Bedingung. Zudem meine ich, dass Dir eine gewisse Praxis gut tun würde. Nach dem Master im Bereich xyz arbeiten, Berufserfahrung sammeln, dann den Doktor machen und intern aufsteigen oder sich neu/anders orientieren.
Ich denke, wenn man das gleich macht, weil man noch "drin" ist, ist es besser, als nach zehn oder zwanzig Jahren damit zu kommen.
Es ist doch egal, was andere Menschen machen, denken oder meinen. Ob nun Deine Freunde Kinder haben oder schon verheiratet sind, ist doch egal.
Du machst das, was Du für richtig hältst!
Alles Gute und viel Glück!
Studiere etwas wissenschaftliches und muss dazu jeden Tag an die Uni kommen. Tagsüber hätte ich also kaum Zeit und abends/nachts möchte ich nicht so gerne arbeiten. Höchstens am Wochenende aber das kann mir auch keine Wohnung hier finanzieren
Zu wenig Info. Dr.-Titel ist von Vorteil, wenn du Führungskraft werden willst und von Nachteil, wenn du näher an der "eigentlichen Sache" bleiben willst. Nur davon solltest du das IMHO abhängig machen.
In manchen Bereichen findet man ohne Dr.-Titel auch nicht wirklich einen Job, z. B. Bio.
Und Promotionsstellen sind doch normalerweise bezahlte 50- oder gar 75%-Stellen?
notting
Während der Promotion arbeitet man im Normalfall. Ich zumindest kenne niemanden, der in der Zeit nicht gearbeitet hat.
Wenn das also das einzige ist, was deiner Meinung nach dagegen spricht: go for it.
Wenn du die Promotion nur machen möchtest, weil du den Titel gerne hättest, ist das aber sehr wenig Motivation dafür. Ich würde eine Promotion nur empfehlen, wenn du in der Wissenschaft bleiben willst oder ein anderes konkretes Ziel mit dem Titel anstrebst.
Würde sagen lohnt sich eher nicht.