Soll ich meiner Mutter von Schönheits-OP erzählen?
Es ist seit vielen Jahren mein Traum, mein Wunsch eine Brustvergrößerung durchführen zu lassen. Ich leide lange durch meine kleinen Brüste, habe ich sehr, sehr gut über die Operation und mögliche Risiken informiert und habe nun Ersttermine bei mehreren Ärzten.
Meine Mutter ist dagegen, das weiß ich. Sie hält davon absolut nichts.
Ich hatte eigentlich vor, ihr erst davon zu erzählen, wenn ich einen fixen OP Termin habe - damit sie eben gar nicht versuchen kann es mir auszureden. Das wird sie sowieso nicht können, aber so muss ich mir ihre mahnenden Worte nur kürzer anhören.
Mein Lebensgefährte meinte aber ich sollte ihr jetzt schon davon erzählen...
Was meint ihr?
4 Antworten
Sowas sollst du selbst entscheiden, ob du es sagen möchtest oder nicht. Niemand soll dich dazu zwingen es deiner Mutter zu sagen. Sag es wenn du dich bereit fühlst und mach dir da keinen Druck :)
Nun, wenn du volljährig bist, ergo keine Einwilligung benötigst, und du den Eingriff (sofern keine medizinische Indikation vorliegt) aus eigener Tasche finanzieren kannst , ist das doch ganz allein deine Entscheidung!
Nur du allein weißt wie es sich für dich in deinem Körper anfühlt. Deine Mutter steckt nunmal nicht in deiner Haut, ganz offensichtlich ist es für sie schlichtweg unmöglich deinen Leidensdruck nachzuvollziehen, deswegen gehe ich davon aus dass sämtliche Diskussionen im Voraus nicht sonderlich zielführend sein würden.
Abhängig von der Art eurer Beziehung , und dem was sie sagen würde (Vorwürfe, Verharmlosung deines Leidens, sich lustig machen , o.ä.) könnte es für dich vielleicht sogar schwerer werden das zu tun, was du für dich tun musst.
Darüber hinaus bist du aus diesen Gründen deiner Mutter keinerlei Rechenschaft schuldig!
Du scheinst ja über die OP und die potenziellen Risiken sehr gut informiert zu sein, deine Mutter könnte dir daher wohl sowieso nichts konstruktives sagen , was du nicht eh schon wusstest.
Deswegen finde ich deinen Plan durchaus sinnvoll erst mit ihr zu sprechen, wenn alles unter Dach und Fach ist. Allerdings solltest du es ihr schon auf jeden Fall vor der OP sagen.
Spätestens nach der OP sieht sie es dann ja ohnehin. Ich würde dir das an Ihrer Stelle hoch anrechnen , wenn du es ihr noch vorher sagen würdest obwohl du weißt dass sie dagegen ist.
Außerdem: wenn dann tatsächlich Komplikationen auftreten sollten, wird es nicht angenehm für sie es erst dann , auf diese Weise zu erfahren.
Ich glaube das wünscht sich keine Mutter, und es wäre ihr mit Sicherheit wohl lieber wenn du es ihr vorher erzählst , auch wenn sie dagegen ist , als wenn sie es so erfährt
Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg mit deinen Erstgesprächen und der anschließenden Operation und ich hoffe, dass du dich danach in deinem Körper ( und somit auch geistig!) endlich wohl fühlst!
Sevven
Das musst du wissen wie du das handhabst. Ich selbst würde ihr, unabhängig von ihrer Meinung, davon erzählen. Aber das liegt auch an dem Verhältnis zu meiner Mutter, ich weiß nicht wie eures ist. :/
Warum musst du es ihr überhaupt erzählen? Zieh dein Ding durch und gut ist.