Soll ich meinem psychologen erzählen, dass ich lieber weiblich wäre?

Ja 70%
Ja aber lass dir zeit 15%
Nein 5%
Frag ihn erstmal wie er zu lgbt steht, je nachdem 5%
Villeicht 5%
Frag ihn erstmal wie er dazu steht, aber sag es ihm sowieso 0%
Frag ihn erstmal wie er dazu steht, sag es ihm aber nicht 0%

20 Stimmen

10 Antworten

Ja

Ja, klar. Er oder sie kann dir dann vielleicht noch weiter helfen, versteht dich besser... Seine persönliche Meinung wird da wohl weniger zum Vorschein kommen, denn Psychologe handelt als Therapeut und nicht als Privatmensch.

Wenn du in psychologischer Behandlung bist, weil du Beschwerden hast, gehört das selbstverständlich auch auf den Tisch. Eigentlich müsste ein Psychologe von sich aus schon erkannt haben, dass du Probleme mit deiner männlichen Identität hast. Er weiß auch, dass zur Zeit ein Hype um Geschlechtsumwandlungen läuft, der junge Menschen verunsichert und damit die Unsicherheiten verstärkt, die es immer in der Pubertät gibt, bei sehr vielen, bevor sie ihre männliche bzw. weibliche Identität verinnerlichen.


Banane621 
Beitragsersteller
 15.10.2022, 15:32

Ich hab den gedanken schon seit 2 jahren und wusste bis vor 1 woche noch nicht mal was vom hype

Ja

Wenn du es erzählen möchtest dann mach das, entscheiden wirst du es mit Sicherheit ganz spontan beim Termin.

Ja

Wenn er dem thema gegenüber nicht wenigstens aufgeschlossen ist, dann hat er seinen Beruf schlicht verfehlt.

er sollte und wird dir helfen, mit deiner Identität klar zu kommen, also gib ihm die nötigen Informationen, dass er das auch kann.

Zeit lassen würde ich mir an deiner stelle keine mehr, denn je weiter du in die Pubertät kommst, desto schwieriger kann es werden, dir zu helfen in deine geschlechtliche identität zu kommen.

zum operieren ist es klar noch viel zu früh, aber Hormonbehandlungen z.B. könnte man jetzt schon starten., dazu brauchst du aber den psychologen und deine eltern an board.

lg, Anna


AKPli  15.10.2022, 06:18

Warte mal? Bist du gegen die Beschneidung?

Mayahuel  15.10.2022, 06:30
@AKPli
Bist du gegen die Beschneidung?

Die Beschneidung ist reversibel?

AKPli  15.10.2022, 06:33
@Mayahuel

Nein. Die Folgen der „Geschlechtsumwandlung“ auch nicht.

Mayahuel  15.10.2022, 06:37
@AKPli
Geschlechtsumwandlung

So etwas startet ab 16.

Und nur, wenn der Patient das wünscht.

Babys werden ungefragt beschnitten.

AKPli  15.10.2022, 07:09
@Mayahuel

Erwachsenen ist man erst in Deutschland ab 18 oder täusche ich mich? 🤔🤔🤔🤔

Mayahuel  15.10.2022, 07:19
@AKPli
ab 18

Das bedeutet aber nicht, dass man vorher nicht auch selbst freie Entscheidungen treffen kann.

Ab 14 darf man zB frei über seine Religion entscheiden, auch gegen den Willen der Eltern.

Avariel  15.10.2022, 16:01
@Mayahuel

Es gibt eine Menge Kinder, die vor der Pubertät eine Geschlechtsdysphorie erleben. Studien zeigen aber, dass diese Dysphorie in den allermeisten Fällen mit dem Ende der Pubertät aufhört und man sich dann doch in seinem biologischen Geschlecht wohlfühlen, da die Hormonausschüttung während der Pubertät noch einmal ordentlich was mit dem Gehirn macht.

Stoppt man diese natürliche Entwicklung aber mit Blockern, dann stellen sich die Hormone nicht ein und die Dysphorie bleibt bestehen. Dann läuft es eigentlich schon fast zwangsläufig darauf hinaus, dass es zu einer Geschlechtsumwandlung kommt. Deshalb sind Hormonblocker definitiv kritisch zu sehen, denn sie blockieren eine gesunde Gehirnentwicklung und münden fast zwangsläufig in weiteren Maßnahmen. Ein 13 Jähriges Kind sollte eine so weitreichende Entscheidung noch nicht treffen, denn entscheidet man sich letztendlich für eine Geschlechtsumwandlung, dann ist man sein Leben lang auf Hormoneinnahme eingewiesen und die Langzeitfolgen sind noch nicht ausreichend erforscht. Nimmt man also mit 13 schon Hormonblocker, dann ist der Weg quasi fast vorgezeichnet und so eine langfristige und schwerwiegende Entscheidung sollte ein 13 Jähriger nicht treffen.

Mayahuel  15.10.2022, 17:07
@Avariel

Problem 1: die körperlichen Effekte eine Pubertät sind schwer zu kompensieren. ZB ein Stimmbruch lässt sich nicht durch Hormone rückgängig machen.
Bei zB den Profi-Schwimmern darf eine Transfrau nur dann bei den Damen starten, wenn sie keine männliche Pubertät durchlief.

Problem 2: ein 16-jähriges Transmädchen hat ohne Puberty Blocker massive Probleme, von anderen nicht als Junge angesehen zu werden.

schwerwiegende Entscheidung sollte ein 13 Jähriger nicht treffen.

Es sind Psychotherapeuten und Ärzte dabei. So wie bei jeder anderen großen medizinischen Sache.

Stoppt man diese natürliche Entwicklung aber mit Blockern, dann stellen sich die Hormone nicht ein und die Dysphorie bleibt bestehen.

Deine persönliche Küchenpsychologie.

Puberty Blocker reduzieren Ängste, Depressionen, Operationen (zB Stimmbänder) und verbessern den Umgang mit anderen Kindern:

  • Improve mental well-being
  • Reduce depression and anxiety
  • Improve social interactions and integration with other kids
  • Eliminate the need for future surgeries
  • Reduce thoughts or actions related to self-harm

https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/gender-dysphoria/in-depth/pubertal-blockers/art-20459075

Ja
Soll ich

Ja, du solltst.

wie er zu lgbt im allgemein steht,

Eine negative Einstellung wäre höchst ungewöhnlich, da unwissenschaftlich.


Banane621 
Beitragsersteller
 15.10.2022, 15:32

Danke, hab ein homophobes umfeld deswegen dachte ich dass fast jeder homophob ist