Soll ich das meiner 13 jährigen Tochter erlauben?

10 Antworten

Wie weit ist denn die Stadt entfernt und wie gut die Verkehrsanbindung?

Bei mir (Dorfkind) war es so, dass ich mit 11 Jahren für die weiterführende Schule ins nächste Dorf musste (15 min Fahrt) und die nächste Stadt weitere 30 min entfernt war. Dort hielt der Bus direkt vor dem Einkaufszentrum. Ich war eher die ängstliche Natur, aber als die ersten Freundinnen von Besuchen im EKZ berichteten, bin ich dann auch mal mitgefahren und wir alle (meine Eltern + ich) haben gemerkt, dass einem da nichts passiert, weil man direkt vor dem EKZ ein- und aussteigen konnte und ja in der Gruppe war. Es gab dann eher Diskussionen darüber, wann man alleine in die Stadt fahren durfte.

Mit 16 wechselte ich auf eine Oberstufe und musste dann sowieso morgens und nachmittags den Weg alleine fahren (Bus). Insofern war die vorherige Übung sicher nicht schlecht.

Ich würde vielleicht einmal mit der Tochter zusammen fahren (nur Mutter/ Vater und Tochter), mit dem Bus, den sie sonst auch nehmen würde, und mir in Ruhe zeigen lassen, wo sie aussteigt, ob sie sich da zurecht findet, wo sie mit den Freundinnen hingeht (Straßen, Anlaufpunkte), genau sagen, wo für mich Schluss wäre (welchen Bereich sie nicht verlassen dürfte) und sie dann ziehen lassen. Vielleicht die ersten Male vorgeben, dass sie im Hellen zurück kommt und wenn das gut klappt, die Besuche bis 18 oder 19 Uhr beschränken. Das sollte doch klappen, besonders in der Freundesgruppe! Erfahrungsgemäß sind die dann doch nur in bestimmten Läden und ggf. beim Fastfoodstand.

PS

Ich habe bei einigen, wenigen Erwachsenen, tendenziell Älteren im Bekanntenkreis bemerkt, dass fehlende Übung doch zu ungeahnten Ängsten führen kann. Alleine zum Buffet zu gehen (okay, das war ein Extremfall), alleine eine weite Strecke mit dem Zug zu fahren und umzusteigen, alleine Essen zu gehen. Dazu brauchten Erwachsene fortgeschrittenen Alters teilweise wochenlange Überwindung. Insofern ist es nicht schlecht, Kinder und Jugendliche schon früh darin zu bestärken, etwas eigenständig zu tun, denn man kann ihnen Ängste unbewusst auch einreden und die sind dann später, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt (Ausbildung etc.) schwer wieder wegzubekommen!

Ich würde ein Kompromiss mit ihr finden. Ich würde es schon erlauben, schließlich will man in dem Alter was erleben mit seinen Freunden und wenn ein Teenie das will, macht man's eben irgendwann heimlich.

Man könnte zb sagen, dass sie erreichbar sein muss (aber ohne das auszunutzen, nicht ständig schreiben/anrufen!) und das Sie wissen, mit wem sie unterwegs ist. Man könnte auch eine Uhrzeit festlegen, wann sie zurück muss. Wenn das gut klappt, kann man die Zeiten verlängern.

Erstmal Vertrauen schenken, was sie daraus macht ist dann ihre Sache. Wenn das nicht funktioniert, kann man das wegen dem besprochenen Kompromiss immer noch verbieten

was is dran schlimm? solang es tagsüber ist und sie sich an regeln hält. sobald diese verbote überwiegen, wird sie es trotzdem machen

Solange es nicht irgendwann bis Mitten in der Nacht ist würde ich sagen ist das kein Problem

Hallo😊,

ich würde es schon erlauben. Wie lange will sie denn in der Stadt bleiben? Wenn es bis mitten in der Nacht ist, finde ich es auch übertrieben für ein dreizehnjähriges Mädchen.
Jeder war mal dreizehn. Wie würdest du damals reagieren?

LG Tina😘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung