Soll ich das Medizinstudium abschließen, obwohl ich am Studium kaum Spaß habe und eh weiß, dass ich der Beruf nicht glücklich macht?

4 Antworten

Soll ich das Medizinstudium abschließen, obwohl ich am Studium kaum Spaß habe und eh weiß, dass ich der Beruf nicht glücklich macht?

Nein. Kurz und bündig.

Das, was Du beschreibst, spricht einfach dafür, dass Studiengang und Berufsweg einfach nicht zu dir passen - und darauf sollte man konsequent reagieren. Es wirft natürlich die Frage auf: warum hast Du diesen Weg überhaupt gewählt?

Insofern muss man überlegen, ob

  • ein Wechsel des Studiengangs oder
  • ein Abbruch des Studiums und Beginn einer Berufsausbildung

die klügere Wahl wäre.

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Notfallsanitäter, Blogger, Medizinstudent

Ich würde weiter studieren, denn in ein Medizinstudium reinzukommen war für dich sicherlich auch nicht so leicht.
du hast nach dem Studium so viele Möglichkeiten die würde ich mir nicht entgehen lassen wollen.. aber wenn du absolut nicht mehr willst breche es ab.


spanferkel14  06.10.2022, 12:40

Es ist doch völlig wurscht, ob es leicht oder schwer war, da reinzukommen. Wenn jemand überhaupt keine Lust zum Medizinstudium und auch nicht zur späteren Arbeit hat, dann soll er aufhören. Ich möchte nicht Patient eines Arztes sein, der null Bock auf seine Arbeit hat und sich null dafür interessiert, ob seine Patienten wieder gesund werden oder nicht.

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vanessakatze  06.10.2022, 13:13
@spanferkel14

es ist nicht "völlig wurscht" denn es gab ja mal einen grund warum der FS medizin studieren wollte.du schreibst dich ja nicht einfach ein und sagst jo bin jetz ein medizinstudent.... da steckt schon harte arbeit hinter deswegen würde ich mir das sehr genau überlegen das abzubrechen. Ich glaube auch nicht, das ein Doktor mit dieser mir alles egal einstellung in den anfangsjahren weit kommen wird. diese Ärzte gibt es meiner erfahrung nach eher kurz vor der rente wenn überhaupt.

Zumal er ja auch in bereiche in der medizin gehen kann wo er dich nicht behandeln muss ;)

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spanferkel14  06.10.2022, 13:26
@vanessakatze

Von welcher harten Arbeit redest du? Der FS ist zur Schule gegangen und hat ein gutes Abi gemacht. Da er seinen Anatomiekurs erwähnt, liegt der Schluss nah, dass er noch ganz am Anfang seines Studiums steht. Das bedeutet, dass er kaum Zeit verloren hat, wenn er jetzt noch die Reißleine zieht und etwas anderes studiert oder vielleicht lieber eine praktische Ausbildung macht, wenn er nicht so der "wissenschaftliche Typ" ist. - Klar kannst du als Mediziner auch in die Forschung gehen. Der FS sagt aber ja ganz deutlich, dass ihn Medizin nicht interessiert. Vielleicht wollte er ja nur Medizin studieren, weil er der irrigen Annahme war, dies seinen guten Noten im Abi schuldig zu sein.

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Nein, du sollst das studieren was dir Spaß macht, denn das wirst du dann lebenlang als Beruf nehmen und wenn es dir kein spaß macht wird dein Leben auch nicht so spaßig sein.

Sofort das Studienfach wechseln!

Wenn du jetzt schon keine Lust hast, wie soll das denn erst später im Beruf werden? Anatomie, das ist doch praxisnah! Wie willst du denn dann erst all die Theorie lernen, die noch kommt?

Wenn es nur um die Kohle geht: Es gibt wirklich genug andere Berufe, in denen gut oder auch viel besser verdient wird. Außerdem sollte man nicht in einem Beruf mit Menschen, insbesondere mit kranken Menschen, arbeiten, wenn man kein Interesse an dieser Arbeit hat. Es sollte ja auch niemand Lehrer werden, der weder Interesse an Kindern und Jugendlichen hat noch pädagogisch befähigt ist.

Vielleicht bist du auch generell nicht für ein Studium geeignet, du bist möglicherweise einfach nicht der wissenschaftlich interessierte Typ. Denk mal darüber nach, ob du nicht besser eine praktische Ausbildung machst. Es muss doch nicht jeder, bloß weil er das Abi hat, studieren. Mach doch bei der Agentur für Arbeit mal einen Eignungstest! Der hilft dir vielleicht weiter, wenn du noch nicht weißt, was du willst.