Solaranlage 400Ah Batterie laden mit 390W/ +/- 20A?
Hi,
Wir haben eine Solaranlage mit Folgender Konfiguration gekauft:
3 Panels a 130W : 390W gesamt
Laderegler hat Max 30A Ladestrom Ausgang. Laut Hersteller erzeugen die Pandels aber nur +/- 20A, der Laderegler ist nur etwas höher angesetzt ( gibt ja nur 10,20,30,... A
Ich würde gerne eine 400Ah AGM batterie an das System verbauen.
Es wären um genau zu sein 2 Lifeline GPL L 16 T, zu je 6V/400Ah zusammen gehängt zu 12V/400Ah.
Es wird in ein Camping Garten Haus verbaut, die Batterie muss nicht an einem Tag (quasi) voll geladen werden.
Wichtiger ist es mir aber wenn ich dort bin genug Saft zu haben, daher die 400Ah
Funktioniert das problemlos? Oder sollte ich eine kleinere Batterie zB, 140Ah verbauen?
Warum AGM und kein Lifepo4?
1. Es wird im Winter zu kalt
2. Wir haben eine Werkstatt und oft mal noch gute AGM rumliegen, die könnte ich bei Bedarf einfach dazu hängen. Lifepo4 bekommt man nie "geschenkt"
Danke
3 Antworten
Du kannst doch so viel Akkus drann hängen wie du willst solange sie parallel angeschlossen sind. Wenn der Laderegler "nur" 30 A kann ist es doch gut die PV bringt sowieso nur ganz selten die max Leistung.
Eine kleine Bemerkung, du solltest dich mal mit dem Strom/Spannungsthema genauer befassen.
@nitram, danke für deine Antwort. Dass ich theoretisch unendlich viele weitere Batterien parallel dazu hängen kann um die Ah zu erhöhen ist mir klar.
Mir geht es darum, ob ich (untertrieben) mit 2A zb eine 1000Ah Batterie genau so laden könnte wie (übertrieben) mit 100A eine 10Ah Batterie.
Dass die Ladestrom Ampere beeinflussen, wie schnell die jeweilige Batterie vollgeladen wäre ist mir auch klar.
Bsp. 30A Ladestrom 100Ah Batterie 8H bis voll
30A Ladestrom 50Ah Batterie 4H bis voll
Die Grundprinzipien sind mir durchaus bekannt.
Ich würde dir bei deinen Kapaztätswünschen eher zu einem 24 Volt System mit 200 Ah oder besser sogar 48 Volt System mit 100 Ah raten!
Wechselrichter und Laderegler kosten in der Regel in der 24 oder 48 Volt Version das Gleiche. dafür hast du aber massig möglichkeiten beim Querschnitt zu sparen und Stromflussbedinge Verluste in Sicherungen und an Schraubverbindungen zu reduzieren.
Wo du mit einem 12 Volt Wechselrichter einen Anschlussquerschnitt von 70 mm² brauchst, kommst du bei 24 Volt systemspannung mit 16 mm² aus und für 48 Volt reichen dann sogar 4 mm²
Ich mags dir mal vorrechnen. eine 7 m lange Anschlussleitung mit 2,5 mm² hat rechnerisch genau 0,1 Ohm an Widerstand.
Nehmen wir mal an, du willst 240 Watt übertragen. bei 12 Volt sind es 20 Ampere. das bedeutet, die Spannung sinkt widerstandsbedingt von 12 auf 10 Volt. 2 Volt mal 20 Ampere das sind 40 Watt an Verlustleistung!
bei 24 Volt haben wir es nur noch mit 10 Ampere zu tun. das bedeutet, widerstanbedingt sinkt die Spannung nur noch um 1 Volt. 1 Volt mal 10 Ampere. das sind nur noch 10 Watt Verlustleistung!
bei 48 Volt sind es dann nur noch 5 Ampere. die Spannung sinkt nur noch um ein halbes Volt. 5 mal 0,5 sind 2,5 also nur noch 2,5 Watt an Verlust!
Abgesehen davon kannst du mit einem 30 Ampere Wechselrichter bei 12 Volt 360 Watt reißen, bei 24 Volt 720 Watt und bei 48 Volt 1440 Watt.
Bedenke auch bitte, dass die Batterien selbst auch einen gewissen Innenwiderstand haben. dem entsprechend sinkt bei hoher Belastung die Spannung stärker. d.h. eine hohe Systemspannung bedeutet geringere Ströme und so eine bessere Nutzbarkeit der BAtterien.
Wir haben vor einigen Jahren mal ein solches Projekt mit Bleibatterien gemacht, und auf 24 Volt gesetzt. die Nachbarn, die mal eben 2 x 200 Ah parallel geschaltet hatten, unsere Anlage war mit 2 x 150 Ah bestückt, kamen mit ihren Batterien abends lange nicht so weit :-) das macht eben doch schon einiges aus.
lg, Anna
Kannst du machen.
Denke daran in reihe wird die Spannung V Volt erhöht und bei parallel der Strom A Ampeere.
LG