Sind rivalisierende Hündinnen gefährlicher als rival.ende Rüden?

7 Antworten

Zwischen Rüden und Hündinnen gibt es einen "Kleinen" Unterschied:

Der Ruede kennt einen stark ritualisierten "Kommentkampf" zum Kräfte messen und das muss nicht gleich etwas Ernsthaftes mit Beschädigungswillen bedeuten.

Rüden "bekabbeln" sich also häufiger als Huendinnen. Sie kennen jedoch eine Beisshemmung im ritualisierten Auseinandersetzungen.

Bei Hündinnen wiederum geht es - wenn gekämpft werden sollte - um die sichere Reproduktion und das Überleben "vermeintlicher Welpen"

Derartiges kommt seltener vor und läuft unter dem Begriff "Huendinnenunvertraeglichkeit"

Ist eine solche Auseinandersetzungen von zwei Hündinnen entbrannt - so gibt es keine ritualisierte Umterwerfung - nur Flucht kann der unterlegenen Hündin helfen. Es wird in dem Fall bei Hündinnen mit dem Willen zur Beschädigung - ernsthaft zugebissen. Der Mensch muss trennen.

Zum Glueck erleben Menschen derartige Umverträglichkeit bei Hündinnen selten - oft durch das Wirken des Menschen, wenn gleich instinktstarke Huendinnen mit einander vergesellschaftet werden.

Hallo,

aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen.

Rüden geraten sich öfter mal in die Wolle. Das geht dann mit viel Getöse vor sich - letztendlich passiert aber nicht so sehr viel.

Bei den Hündinnen passiert es viel viel viel seltener - aber wenn es passiert, dann endet es häufig sehr schlimm. In meiner langjährigen Züchterpraxis ist es nur einige Male passiert, dass sich meine "Weiber" gebissen haben - aber jedes Mal war es entsetzlich. Und ich musste immer! dazwischengehen, ich glaube, sonst hätte es tatsächlich Tote gegeben. Hatten sich die Rüden in der Wolle, dann brauchte man eigentlich keinen Finger zu krümmen, die machten das echt unter sich aus - meist gab es nur leichte Schrammen und ein angekratztes Selbstbewusstsein - aber dann war wieder die Welt in Ordnung und die Rangfolge geklärt.

Viele Grüße

Daniela

Rüden kloppen sich deutlich häufiger, aber fast immer ohne Verletzungen. Der unterlegene Rüde gibt nach, beide freuen sich, bleiben gesund, Sache friedlich geklärt. Tolle Sache eigentlich, oder?

Hündinnen hingegen tragen keine solchen "Kämpfe" aus, sondern vertragen sich in der Regel. Wenn zwei Hündinnen sich bekriegen, geht es um den (manchmal gar nicht vorhandenen...) Nachwuchs, sprich, ums Überleben. Und da kennen sie nichts, weswegen diese Kämpfe auch wesentlich heftiger verlaufen, für gewöhnlich mit Verletzungen gepflastert sind und auch nicht dadurch beendet werden, dass sich eine der beiden unterwirft. Die stärkere Hündin wird so lange attackieren, bis sie ihre Rivalin vertrieben hat - oder diese nicht mehr in der Lage ist, sich zu wehren.

Bis zum Tode kämpfen finde ich aber schon ein wenig übertrieben. Aber meist geht ein Streit unter Hündinnen negativer aus als ein Streit unter Rüden. Viele sagen auch, Hündinnen sind zickig. Wir hatten noch keine zickige Hündin, deshalb kann ich nur von Gehörtem berichten. LG manteltiger

JA das ist wie im wahren menschlichen Leben auch:-)