Sind Katzen in freier Wildnis reine Omnivore?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Katzen sind Carnivoren, keine Omnivoren.
Aas ist ebenfalls Fleisch, wenn auch bereits verwest.
Wildkatzen ernähren sich vor allem von Fleisch (Muskeln, Innereien etc.) von div. Kleintieren, Vögeln, Eidechsen, Fröschen etc.
Aber auch Insekten können einen beachtlichen Teil der Ernährung ausmachen und sogar ab und an auch Aas, wobei dass nur eine Außnahme ist und selten vorkommt, aber es kommt vor.
Omnivor wäre es wenn sie auch Pflanzliche Kost zu sich nehmen und auch richtig verwerten können, aber dass ist nicht der Fall. Ab und zu kommen auch Pflanzen vor, aber dies ist ebenfalls eine Außnahme, wenn sie keinen Erfolg bei der Jagd haben, was aber nicht bedeutet dass sie es auch wirklich verwerten können.
Verwilderte Hauskatzen sind in der Ernährungsweise gar nicht so unterschiedlich von ihren kleinen wilden Verwandten.

Unsere heutigen domestizierten Hunde z.B. können im gegensatz zu den meisten wilden Verwandten viel besser mit Pflanzlicher Kost auskommen als ihre Wilde Verwandschaft, aufgrund der Anpassung und domestizierung durch den Menschen und gelten als Omni-Carnivoren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe ü.20 Jahre Katzen gehalten. Freigang und Wohnungstier

Ich denke Aas würden sie nur fressen, wenn sie keine andere Wahl haben.

Sie würden sich hauptsächlich ihr Essen jagen gehen.

nicht nur sie würden durchaus auch vorallem Jagen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – musste ein referat drüber halte n

Also Katzen fressen normalerweise keinen Krähenfraß das stinkt nämlich nur sehr hungrige Katzen würden das fressen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selber Katzen.

Katzen können grundsätzlich pflanzlich ernährt werden, aber in freier Wildbahn sind sie reine Karnivore. Wenn sie vor dem Verhungern sind, essen sie auch Aas, aber Katzen sind ziemlich effektive Jäger und deswegen wählen sie lebende Beute, weil sie meistens die Wahl haben.


NoLies  12.05.2024, 22:43

Nein, können sie nicht!

1
Jionanas 
Fragesteller
 12.05.2024, 22:48
@NoLies

Was können Sie nicht bitte konstruktiv fragen!

0
NoLies  12.05.2024, 22:51
@Jionanas

Ich habe nichts gefragt. Und mein Kommentar bezieht sich auf diese Antwort, die hat nichts mit deiner Frage zu tun und war nicht an dich gerichtet. Wenn man allerdings aufmerksam liest, weiß man worauf das können sie nicht bezogen ist, da es in der Antwort nur einen Satz mit „können“ gibt.

0
NoLies  12.05.2024, 23:13
@dfgdfsgdfg

Nein. Fakt ist: man kann Katzen nicht vegan ernähren. Das bestätigen Experten, Studien und Fachzeitschriften. Egal was irgendwelche Fanatiker meinen. Du solltest dich evtl mit seriösen Quellen sowie Studien auseinandersetzen.

Steht übrigens auch in deiner Quelle, du scheinst sie nicht gut durchgelesen zu haben :-)

„Anders sieht es bei Katzen aus. Sie sind streng karnivor, das heißt, ihr Stoffwechsel ist auf fleischhaltige Nahrung angepasst. Sie sind darauf angewiesen, tierisches Gewebe zu sich zu nehmen, weil sie zum Beispiel die Vitamine A und D nicht selbst oder aus pflanzlichen Vorstufen bilden können. Ihr Eiweißbedarf ist sehr hoch und weil sie diese aus tierischen Quellen besser verwerten, sind diese pflanzlichen vorzuziehen. Die für Katzen essenzielle Aminosäure Taurin kommt in natürlicher Form ebenfalls nur in tierischem Gewebe vor. Ein Mangel stört die Netzhaut-, Herz-, und Nervenfunktion der Tiere und beeinträchtigt das Immunsystem

„Eine vegane Ernährung entspricht nicht den ernährungsphysiologischen Grundbedürfnissen einer Katze“, sagt Verena Wirosaf, Tierärztin und Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund e.V.. „In den wenigen klinischen Studien zum Thema vegane Ernährung für Katzen wurden erhebliche Mangelerscheinungen bei Katzen festgestellt, die vegan ernährt wurden.““

Die „Studie“ aus England ist eine simple Befragung von Besitzern, von welchen die meisten keinerlei Qualifikationen haben, um biologisch fundierte Aussagen zu treffen, und die Präsentationen der Ergebnisse. Beispielsweise: es wird gesagt, dass die Katzen weniger zum Tierarzt müssten, weil dies die Besitzer Angaben. Aber vielleicht gehen Vegane Besitzer eben einfach weniger zum Tierarzt. Auch, weil die meisten Tierärzte diese natürlich auf die falsche Ernährung ansprechen würden. Dies wird desweiteren bestätigt:

„„Mich stört daran aber die Beurteilung des Zustands der Tiere durch die Halter*innen. Das ist schwierig und grundsätzlich sehr subjektiv, zumal Katzen sich oft nicht anmerken lassen, wie es ihnen geht – und ob das Fell ohne fleischhaltige Nahrung mehr glänzt als mit, lässt sich schwer objektiv beurteilen.“ Es sei zudem möglich, dass Halter*innen, die von einer veganen Ernährungsweise überzeugt sind, dazu neigen, verstärkt positive Effekte wahrzunehmen“

Weiter interessant: „Zwischen 33 und 60 Prozent der vegan ernährten Katzen, die an der Studie teilnahmen, waren Freigänger. Darum kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie auf ihren Rundgängen Mäuse gefangen und verzehrt oder bei Nachbarn fleischhaltiges Futter genascht haben“

Desweiteren: „In ihrer Studie kamen die Forschenden zu dem Schluss, dass keines der veganen Alleinfuttermittel uneingeschränkt die Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung für Katzen erfüllt und Mängel in der Zufuhr einzelner Nährstoffe bei langfristiger Fütterung der untersuchten Alleinfuttermittel nicht ausgeschlossen werden können“

Fazit: Vegane Ernährung eines Karnivores ist reiner Egoismus des Besitzers und führt über kurz oder lang zu absoluter Mangelerscheinungen.

0
NoLies  12.05.2024, 23:27
@dfgdfsgdfg

Hier noch weiteres für dich, von führenden Experten:

Dem deutschen Tierschutzbund: https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/Seiten/tierschutzbund.de/Downloads/Steckbriefe_Infos/Vegetarische_vegane_Ernaehrung_von_Hund_und_Katze_Information_DTSchB.pdf

Fundierte Studien zum Thema Vegan und Mangelerscheinungen bei Katzen: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jpn.13510

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1751-0813.1992.tb09872.x

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1751-0813.1992.tb09872.x

https://bvajournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1136/vr.m663

ASPCA: https://www.aspca.org/news/why-cant-my-cat-be-vegan

Und zum schluss noch kurz und bündig von Jackson Galaxy: https://www.youtube.com/shorts/L3kRvpgZn1w

Fakt ist, Katzen sind Carnivore. Genauso wie Pferde Herbivore sind. Bei letzteren will auch kein Mensch diese mit Steak füttern, nur weil er sich selbst Omnivore ernährt. Wäre aber im endeffekt genau das gleiche, als wenn man eine Katze Vegan ernährt.

0
DayBreaker231  12.05.2024, 23:34
@dfgdfsgdfg

Hast du alles in dem Artikel gelesen?

Das Studienteam selbst ordnet diese Unterschiede als statistisch nicht signifikant ein. Es sei jedoch ein starker, zuverlässiger Trend zu beobachten, so Tiermediziner Andrew Knight, Hauptautor der Studie. Er weist darauf hin, dass die Ergebnisse sich mit denen einer früheren Studie der kanadischen University of Guelph aus dem Jahr 2021 decken. Diese ergab, dass vegan ernährte Katzen seltener von Magen-Darm- und Lebererkrankungen betroffen waren und andere Gesundheitsprobleme nicht öfter aufwiesen als Katzen, deren Futter fleischhaltig war.

Wirosaf bemängelt, dass für die Arbeiten, die keine negativen Auswirkungen für die vegane Ernährung von Katzen feststellen konnten, meist eine zu geringe Anzahl an Tieren untersucht und/oder ein zu kurzer Zeitrahmen angesetzt worden sei. „Das heißt, es existieren keine wissenschaftlich fundierten Langzeitstudien zu dem Thema“, sagt sie. „Problematisch ist, dass Fehlversorgungen wie Kalziummangel nicht immer äußerlich erkennbar und zum Teil nur schwer oder erst sehr spät nachzuweisen sind.“

Zwischen 33 und 60 Prozent der vegan ernährten Katzen, die an der Studie teilnahmen, waren Freigänger. Darum kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie auf ihren Rundgängen Mäuse gefangen und verzehrt oder bei Nachbarn fleischhaltiges Futter genascht haben. „Um die Auswirkungen der rein veganen Ernährung auf Katzen fundiert zu untersuchen, müsste eine ausreichend große Menge von ihnen über Jahre unter Laborbedingungen gehalten und beobachtet werden“, so Coelfen. „So ein Studienaufbau ist aber zurecht aus Gründen des Tierschutzes nicht erlaubt.“

0