Sind "Kampfstile" reiner fake?

8 Antworten

es stimmt, dass modernes Taekwondo nicht mehr viel mit dem traditionellen zutun hat, sondern es fast immer nur um Punkte geht.

Aber den wichtigsten Teil vergisst du dabei: Wenn ein Tkd-ler gegen nen Boxer kämpft, macht das keinen Sinn. Im Boxen gibt es keine Kicks. Taekwondo baut allerdings auf 70% oder mehr auf Kicks. Im echten Kampf gibt es allerdings keine Regeln. Nur willst du halt aus sportlicher Sicht nicht, dass einer danach tot ist, dem Anderen fehlen 3 Finger und 7 Zähne! Deswegen gibt es Regeln.

Andersrum: Schick nen Profiboxer auf nen Taekwondo Wettkampf, da wir er keinen einzigen Punkt erzielen. Oder wenn es um K.O. geht, verliert er ebenso. Warum? Weil er sich auf seine Regel spezialisiert hat. Was darüber hinausgeht, kann er nicht. Gilt für beide Seiten.

In Filmen geht es darum, Bewegungen vorzuführen, die cool aussehen. Mehr nicht. Die meisten Leute haben vom Kämpfen ja eh keine Ahnung und wollen eben Action sehen. Die Kämpfe dort gehen auch immer 10 Minuten oder sowas.

Ein echter Straßenkampf ohne Handschuhe usw. geht dagegen niemals viel länger als 10 Sekunden.

NIEMALS Filme mit der Realität vergleichen.

eine Vorwärtsrolle beispielsweise lernst du beim Kung Fu. Aber im Ring wäre es dumm diese zu benutzen. Dagegen ist sie auf der Straße sehr nützlich, wenn du auf den Boden fällst, oder große Höhen überwinden musst. In Echt hast du selten perfekte Bedingungen im Kampf, da nutzt du die Umgebung so wie du kannst. Und das versucht Kung Fu: Nicht cool auszusehen, sondern dir viele Möglichkeiten zu geben.

In echt macht keiner nen Tornado mit 2 Umdrehungen auf der Straße. Das ist einfach zu gefährlich und geht sehr oft nach hinten los. Je einfacher, desto effektiver in der Regel.

Ein echter Kampf ist gegenüber Halb- oder Vollkontakt nicht zu vergleichen. Wenn das Adrenalin gepuscht wird und Du weißt, das kein Polster den Tritt mildert und es jetzt richtig schmerzt......

Die Menschen die SV betreiben oder Kampfkunst betreiben, die wollen sich ja auch nicht prügeln.
Die Einen möchten sicherer sein, die Anderen ihren Körper trainieren. Der "Kampf" ist nur ein Nebenprodukt.

Woher ich das weiß:Hobby – Braungurt in 2 und Blaugurt in 1 Stilrichtung

Reiner Fake sind sie definitv nicht und das lässt sich auch sehr einfach belegen. Aber die Zitate die du da stehen hast sagen einiges aus. Sie beziehen sich alle auf eine Zeit in der der Nahkampf eine beinahe alltägliche Situation war. Die meisten heutigen Kampfsportler trainieren entweder nach einem bestimmten Regelwerk, was die Effektivität eines Kampfstils IMMER beschneidet. Deshalb antworten viele halbgebildete Kampfpsortethusiasten auf die Frage nach dem effektivsten Kampfstil auch meisten "MMA". MMA ist zwar kein Kampfstil sondern eigentlich eher eine Art Regelwerk in dem sich Kampfsportler verschiedener Disziplinen Messen, sorgt aber für einen praxisorientierten Wettkampf abseits strikter Regelwerke, sodass ein Judo-Kämpfer in einem MMA- Kampf eben lernen muss Schläge und Tritte mitzubedenken, ein Teakwon Do- Kämpfer müsste lernen mit Schlägen und Würfen zu rechnen und Boxer/Kickboxer werden damit konfrontiert das Kämpfe gegen Grappler sehr schnell vorbei sind wenn man sich damit nie auseinandergesetzt hat. Das Problem sind also weniger die verschiedenen Stile, sondern die Tatsache das die Schüler nicht lernen zu Kämpfen. Ein bisschen so als ob du Need for Speed zockst und dann glaubst echte Rennen fahren zu können ohne jemals eine Fahrstunde gehabt zu haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr

Taekwon-do bietet eine gute Selbstverteidigung, stärkt aber auch andere Dinge. Nach ein paar Jahren 4 oder so kann man schon Blaugurt sein und da kann man welche die keine Ahnung haben schon vermöbeln (nur als verteidigung)

😂 😂 😂 Du hast den Wunden Punkt der Kampfkunst erwischt...

Das einzige was funktioniert ist vollkontakt nach realistischen Regeln wie Boxen, thai/kickboxen, Ringen, Judo und alles in der Richtung, am besten ist natürlich MMA, da es dem regelfreien kämpfen am nächsten kommt. Natürlich kann man auch ineffektive Techniken und Stile Funktionell machen, indem man realistisch trainiert, wie wonderboy Thompson, der karate erst auf kickboxen und dann MMA anpasste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Boxer auf Wettkampfniveau, seit einiger Zeit MMA