Sind Dna Test wirklich seriös?
Ich bin mal wirklich interessiert ob sowas überhaupt etwas über meine Herkunft sagen kann. Deswegen möchte ich auch mal hier fragen ob diese Test wirklich etwas herausfinden an Hand der DNA. Und wenn ja weiß jemand was wohl einer der besten wäre. Geld ist mir da nicht wichtig.
3 Antworten
Guten Abend,
ja, DNA-Tests sind keine Scherzartikel; zumindest die der renommierten Anbieter 23andme und AncestryDNA nicht. MyHeritage ist eher ungenau.
Liebe Grüße!
Nicht wirklich.
Die unseriösen können nicht einmal zwischen der DNS von Menschen und anderen Tieren unterscheiden.
Und die seriösen arbeiten mit Datenbanken.
Das heißt es werden einige wenige Schlüsselsequenzen untersucht und dann mit der Datenbank abgeglichen.
Wenn dann zum Beispiel 2% der Leute in der Datenbank, die dieselben Muster in den Schlüsselsequenzen aufweisen, aus Irland kommen, steht im Ergebnis: 2% Ire.
Wenn du an echter Ahnenforschung interessiert bist, solltest du dich an eine Universität, wo gerade ein entsprechendes Forschungsprojekt stattfindet, wenden.
Weil die DNS von Menschen und anderen Tieren derart unterschiedlich ist, dass ein Vergleich nur das Ergebnis bringen würde, dass man da nichts vergleichen kann.
Das ist als würde jemand behaupten er könne Schiffe miteinander vergleichen um ähnliche Schiffe zu finden und dann erkennt er nicht einmal, dass er nicht vor einem Schiff, sondern einer Ziegelmauer stehen würde.
Darauf habe ich mich nicht bezogen, sondern auf Ihre Behauptung, dass die Arbeit mit Datenbanken die Seriösität der Anbieter irgendwie schmälern würde. Inwiefern?
Das habe ich nicht behauptet.
Ich habe gesagt, die seriösen arbeiten mit Datenbanken und ich habe erklärt wie genau das funktioniert und warum das nicht aussagekräftig ist.
... aber dass sie seriös sind gestehen Sie schon? Da Sie auf die Frage ja mit "nicht wirklich" geantwortet haben ...
Fast jeder kommerzielle DNA-Test ist seriös; selbst ungenaue wie MyHeritage.
Wie akkurat sie sind ist natürlich eine andere Frage; das variiert stark.
Weil man damit trotzdem nichts herausfinden kann. Man weiß nicht ob man irische Vorfahren hat, sondern nur wie viele Iren in der Datenbank Ähnlichkeiten in der DNS haben.
Und nein, viele der kommerziellen DNS-Tests sind betrügerischer Natur. Da Kunden kaum Möglichkeiten haben die Ergebnisse zu bestätigen, schicken sie einfach irgendwelche Antworten.
Doch, grade weil man mit der Datenbank verglichen wird. Hat man 1500 Cousinen und Cousins in Irland zu verzeichnen, ist es sehr wahrscheinlich, wenn nicht sogar zu 99% gesichert, dass man irische Ahnen hat.
Könnten Sie mir mal einen solchen nennen? Ich kenne nur die renommierten: MyHeritage, 23andme, AncestryDNA. Alle drei seriös, wenngleich der Erste wie erwähnt recht ungenau ist.
Nein, weil die nur mit jeweils ihrer eigenen Datenbank vergleichen. Und die Verwandtschaftsverhältnisse werden auf nicht ermittelt.
Zudem verraten sie nicht einmal was sie da genau vergleichen, wodurch man keine Möglichkeit hat zu sagen ob die Vergleiche wirklich relevant sind.
Ich merke mir Namen sehr schlecht. Wenn ich aber nicht irre (was jedoch möglich ist), hat jemand die Hunde-DNS and MyHeritage geschickt.
Fakt ist, wenn du das wirklich genau und seriös machen lassen willst, geh zu einer Uni.
Da sind Sie falsch informiert, oder richtig desinformiert; die Verwandschaftsverhältnisse werden sogar recht genau ermittelt. Auf dem Wege kommerzieller DNA-Tests haben viele Adoptivkinder ihre echten Eltern sowie Geschwister kennengelernt.
Das mit dem Hundespeichel kursiert hier seit einiger Zeit, ist aber, selbst wenn es sich dabei nicht um ein Märchen handelt, völlig irrelevant, da wie bereits erwähnt auch zig Leute ihren echten Speichel eingeschickt haben, auch unter Pseudonymen, und einwandfrei feststellbar die Verwandschaftsverhältnisse innerhalb der Familie nachweisen konnten, da die DNS der Kunden eben auch miteinander verglichen wird, statt nur stur mit einer Kontrollgruppe, was wie bereits erwähnt die Seriösität nur steigert.
Auch ich konnte so mehrfach nachweisen, dass mein Vater mein Vater ist, ohne dass ich irgendwelche Informationen über mich oder ihn preisgeben musste.
Gleichfalls konnte ich nachweisen, dass mein Großvater nicht mein Großvater war, und meine Mutter ein Kuckuckskind; so schnell kann es gehen. Deshalb sei sowas mit Vorsicht zu genießen, denn es klärt brutal und rücksichtslos auf, was der Fall ist.
Das sind Werbe-Sprüche und/oder Ereignisse die nichts mit diesen Firmen zu tun hatten. Der Zufall, dass Geschwister unabhängig von einander auf die Idee kommen solche Dienste in Anspruch zu nehmen, ist viel zu selten, als dass er als Argument dienen könnte.
Wer auf solchen Unsinn rein fällt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Genau genommen würde ein solcher Zufall ausreichen, um die Seriösität zu untermauern. Denn wie sonst, wenn nicht mit kredibiler Wissenschaft, sollte man zwei völlig voneinander getrennt lebende, manchmal sogar verschiedene Sprachen sprechende, sich aber einen Großteil der Erbinformationen (DNS) teilende Menschen einander zuordnen können? Etwa mit Magie? Voodoo?
Nun gibt es aber nicht nur einen, sondern tausende solcher Fälle; einfach mal das Internet durchforsten.
Und genau da liegt der Hund begraben. Wie viele dieser Leute haben entsprechende Zweittests gemacht? Und wie viele glauben den Unsinn einfach?
Es ist eine einfache Gleichung. Menschen sind dumm und Menschen lügen der Dramatik halber.
Und jetzt habe ich echt keine Lust mehr auf diese müßige Unterhaltung.
Wieso sollte da ein Zweittest erforderlich sein? Habe im übrigen zwei gemacht, die mir beide mehr oder minder dasselbe bestätigt haben; und bin da nicht der einzige.
Einfach mal über den Tellerrand hinausschauen; die deutsche Medienlandschaft ist nicht die Welt.
Aber, wie Sie schon richtig schrieben: "Es ist eine einfache Gleichung. Menschen sind dumm und Menschen lügen der Dramatik halber."
... und deshalb auch die Hundestory, und die ganzen Hetzkampagnen im Netz, die seit einigen Jahren widerstandslos hingenommen und nachgeplappert werden. :-)
Wirkliche Erfahrungen mit DNA-Tests hat von diesen Menschen, zu denen ich Sie auch zählen würde, keiner. Aber der Mensch urteilt gerne über das, was er nicht kennt ...
Wenn also meine Schwester (seit Jahrzehnten in den USA, keine Namensgleichheit! ) und ich als Geschwister identifiziert wurden, muß dies an der Kooperation der Datenbanken von Secret Service und KGB, die sich schon immer brennend für unser Privatleben interessieren, gelegen haben. Man lernt nie aus!
Nicht immer. Die Frage ist zu allgemein, es gibt viele Methoden.
Wo widerlegt das die Seriösität der Anbieter? Es untermauert diese doch eher; sie gleichen die DNA mit denen anderer Kunden sowie ausgesuchten Kontrollgruppen ab, um die Genauigkeit der Ethnizitätsschätzung zu erhöhen. Was ist daran nun unseriös?