Sich mit jemanden schlagen, obwohl er stärker ist nur um seine „Würde“ bzw seine „Ehre“ zu vereidigen (wie steht ihr dazu?)?
8 Antworten
Was für eine Ehre? Damit andere sagen könne, boa ist der Stark? Damit andere Angst haben?
Das macht meines Erachtens keinen Sinn^^ Was ist wichtig, was die anderen Denken. Ich finde es Ehrenhaft, wenn man sich ehrenamtlich engagiert, Aufbauhilfe leistet oder sowas.
Schlagen kann sich jeder. Hat nix mit Ehre zu tun. Jemandem helfen ist was besonderes und macht nicht jeder. Also etwas Ehrenhaftes. So stehe ich zu ehre^^
Für mich ist auch jemand durch, der meint irgendwas auf seine Ehre zu schieben. Man darf Ehre und Ego nicht gleichstellen.
In meiner Kindheit (ist schon laange her) gab es einen Spruch:
Wo die Argumente aufhören, müssen die Fäuste herhalten.
Insofern kann ich weder Würde noch Ehre darin erkennen, sich zu schlagen, sondern empfinde das genaue Gegenteil!
Ich hoffe nicht! "Herhalten" impliziert zumindest für mich eine negative Bewertung.
Meine Ehre und Würde müssen nicht verteidigt werden,. da sie sowieso über allem stehen.
Körperliche Angriffe werden aber sofort beantwortet.
sich schlagen ist nie etwas ehrenvolles. egal welche rituale man darum herumzimmert (boxkampf/sport) oder aus welchen gründen (ehre), letztendlich fügt man einem anderen verletzungen und schmerzen zu.
bei einer prügelei aus "heren motiven" ist es eigentlich auch nie darum gegangen, den anderen zu besiegen. es geht eher darum, sich zu trauen, für eine bestimmte sache einzustehen. die frage ist, ob das unbedingt mit gewalt ausgetragen werden muss. unsere zivilisation ist eigentlich genau deswegen so erfolgreich, weil nicht wegen jedem mist leute verletzt oder getötet werden, wie es vielleicht in urzeiten noch üblich war.
wer sich einen echten kampf mal genau angesehen hat, wird wissen, dass es, anders als in hollywoodproduktionen gezeigt, anstrengend, widerlich, blutig, schmutzig und ganz und gar unehrenhaft ist, spätestens wenn einer von beiden zu unterliegen beginnt, und der andere weitermachen muss, weil er sonst noch nicht gewonnen hat.
nichts daran ist gut und edel, es gewinnt zudem sehr häufig nicht derjenige, der fair kämpft sondern der, der alle vorteile nutzt, die sich ihm bieten. eine aussage davon ableiten zu wollen, wer am ende recht hat, ist infantil.
gewalt ist in meinen augen immer und einzig dann notwendig, wenn man angegriffen wird und man keine andere wahl hat, als sich zu verteidigen.
die schuld, sie eingesetzt zu haben, liegt beim agressor.
Dumm.
Man wird nicht Körperlich angegriffen und ist nicht in Gefahr, das ändert man indem man die Situation eskalieren lässt.
Wobei man den Spruch auch so verstehen könnte, dass es normal und richtig ist, sich zu schlagen, wenn man keine Argumente mehr hat.