Sich in einen Menschen mit Behinderung hineinversetzen

5 Antworten

In meinen Augen bringt das nur sehr begrenzt etwas. Nehmen wir mal den Rollstuhl. Als ungeübter hat man schon mit Dingen Probleme die ein geübter Rollstuhlfahrer nicht hat, da bekommt man schnell das falsche gefühl ein Rollstuhl ist etwas gsnz Schreckliches und sieht nicht das es ein sehr hilfreiches Hilfsmittel sein kann. Noch schlimmer ist es in meinen Augen wenn man glaubt Blindheit könne man gut nachempfinden wenn man mit verbundenen Augen durch die Gegend stolpert. Sieh dir mal Blinde Menschen an, die kommen in der Regel recht gut zurecht. Wenn du wirklich die Probleme mit denen Menschenit Behinderung vermitteln möchtest ist der brste Weg mit Betroffenen zu reden. Du wirst dann fest stellen ds die ganz andere Probleme haben die du mit deinen Simulationen garnucht erstitbekommst weil deine Probanten schon an dingen Scheitern mit denen ein Betroffener gut zutecht kommt.


kordely  02.02.2015, 20:04

Ja, nur begrenzt, demnoch bringt es etwas. Du musst dir auch vorstellen, dass du zum Beispiel nicht aus dem Rollstuhl aufstehen kannst.

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Anton96  02.02.2015, 20:20
@kordely

Was solle s den bringen? Es wird eine völlig falsche Eindruck vermittelt. Das mit dem du musst dir Vorstellen das bedeute doch das du es nicht nachvollziehen kannst, Wenn du eine der noch nie mit einem Rollstuhl etwas zu tun hat in so eine setzte was vermittelst du ihm dann, doch nicht das der ein hilfreiches Hilfsmittel ist sondern eher das ein Rollstuhl einen sehr einschränkt, was aber ein wirklicher Rollstuhlfahrer oft verneinen würde, weil dem klar ist was es bedeuten würde genau diese Hilfsmittel nicht zu haben.

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Beschäftigung oder Spiel? - Das ist wenig hilfreich, um wirklich ein Gefühl für Behinderungen zu bekommen. Man muss Dinge so lange ausprobieren, bis einen die Einschränkungen anfangen wirklich zu nerven. Und dazu braucht es schon ein ganzes Wochenende für diese Erfahrungen. Vorschläge: - Mit einem Rollstuhl (ausleihbar bei Bahnhofsmission, Caritas,... oder z.B. im Botanischen Garten der nächst größeren Stadt) einen Tag lang herum fahren. - dicke Wollhandschuhe anziehen, mehrere Pullis übereinander tragen und die Gelenke mit Gewichtbänden beschweren. - eine falsche Brille aufsetzen, ev. sogar noch eine Folie drauf kleben, die alles verzerrt - Blind durch die Gegend gehen - bitte nur mit jemanden, der auf Dich aufpasst. Bei Ungeübten kann es sonst zu Unfällen kommen.

Aber das Geeignetste: Mitfahren bei Jugendfreizeiten für Behinderte und Nichtbehinderte und den Kontakt zu den Betroffenen selbst aufnehmen. Freundschaften bilden und dann zusammen Erfahrungen sammeln in einer Umgebung, die keinesfalls auf Behinderte eingestellt ist und teilweise ganz schön aggressiv reagiert.

Aufgaben, die ICH täglich zu lösen habe: Zubereitung von Mahlzeiten oder das Anziehen mit nicht aktivem linken Arm- die Hand funktioniert natürlich AUCH NICHT. aber zum Glück war ich schon immer Rechtshänder und mußte deshalb nicht "umlernen".


Versuch mal deinen Alltag zu bestreiten ohne deine Arme zu benutzen. Oder mit einem Bein weniger. Lauf mit Kopfhörern durch die Gegend, oder stehe einen Tag durch ohne ein einziges Wort zu sagen.


abibremer  16.08.2015, 15:51

WER läuft denn heute noch OHNE irgendwelche Stöpsel im Ohr herum?

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kordely  02.02.2015, 20:29

Für Rollstuhl und geschlossenen Augen lasse dir einen Parcours in einen sicheren Platz bauen lassen. Dort kannst du dich ausprobieren.

Und lass dir auch Kommunikationsaufgaben machen, die ohne Hören oder ohne Sprechen lösen werden müssen. So ist das Spiel fertig.

Und du wirst ein absoluter Beginner, bis wann das Rollstuhl, die Gebärdenkommunikation oder die blinden Techniken nicht meisterst.

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