Sich etwas nicht trauen, Wortbedeutung?

5 Antworten

Hallöchen, ich würde folgendes dazu sagen

Wenn ich mich etwas nicht traue, dann tue ich etwas nicht, weil ich dafür Gründe habe, es nicht zu tun.

Es kann sein, dass mir nur der Mut fehlt. Es kann aber auch sein, dass es vernünftig ist, etwas nicht zu tun, was ich gerne tun würde.

Beispielsweise im Hallenbad

  • Ich trau mich nicht, vom 10-Meter-Turm zu springen.
  • = Ich habe keinen Mut, vom 10-Meter-Turm zu springen.
  • = Ich habe Angst, vom 10-Meter-Turm zu springen.
  • = Ich bin zu ängstlich/zu feige, um vom 10-Meter-Turm zu springen.

Pfiati  12.07.2024, 07:47

Das tut mir leid. Losspringen!

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spanferkel14  12.07.2024, 08:17
@Pfiati

Niemals. Das 3-m-Brett war nie ein Problem, jedoch nur einen Fußsprung, aber schon beim 5-m-Brett passe ich. Und einen Kopfsprung nur vom 1-m-Brett, haha.

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Pfiati  12.07.2024, 08:34
@spanferkel14

Ja, bei mir ähnlich. 3-m mal gemacht. Vllt 10-m im Olympiabad in Mü. Aber gesprungen schon gar nicht. Aus Gaudi.

Ende vom Brett ... runter. Die Füsse zuerst.

Alles ewig her.

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spanferkel14  12.07.2024, 08:43
@Pfiati

Bei mir auch. Ich mag keine (öffentlichen) Schwimmbäder und gehe nur im Meer oder an einem See baden.

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spanferkel14  12.07.2024, 20:07
@Pfiati

Auch an Baggerseen, aber im Moment nirgends, denn ich humple nur. Das wird sich hoffentlich bald ändern.

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Etymologie:

trauen Vb. ‘keine Vorbehalte, kein Mißtrauen haben, Glauben schenken, ehelich verbinden, verheiraten’, reflexiv ‘wagen, etw. zu tun, den Mut zu etw. haben’, trū(w)ēn ‘(ver)trauen, glauben, hoffen, zutrauen’ (um 900; vgl. fir-, gitrū(w)ēn, um 800), trūwen ‘Zuversicht haben, hoffen, glauben, trauen, sich getrauen, (an)vertrauen, ehelich verloben, (an)trauen’ (daneben mit ungeklärtem Umlaut triuwen, treuen bis 16./17. Jh.), trūon ‘vertrauen’, trūwen ‘(ver)trauen, ehelich verbinden’, betrūwen ‘vertrauen’, trūwian (daneben trēowian als Ableitung von trēow f.), (älter) to trow, trūa ‘vertrauen, glauben’, tro ‘glauben, trauen’, ablautend trauan ‘(ver)trauen’. Das , teilweise intervokalisches w aufweisende Verb ist gebildet zu den Ablautformen *drū- bzw. (für das ) *drōu̯- der unter treu (s. d.) genannten Wurzel, zeigt also ähnliche Lautformen und Lautentwicklungen wie bauen (s. d.). Die Ausgangsbedeutung ist ‘fest, treu (in seinem Verhalten, seiner Meinung) sein’. Aus im und geläufigem ‘glauben, hoffen, zutrauen’ entwickelt sich ‘vertrauen, Glauben schenken’; ‘zuversichtlich hoffen’ geht bei reflexivem Gebrauch über zu ‘wagen, riskieren’ (16. Jh.). Seit dem 13. Jh. steht trauen für ‘ehelich verbinden’, d. h. ‘dem Manne zur Frau geben’, eigentlich ‘anvertrauen’. Zu sich trauen ‘den Mut zu etw. haben’ die umgangsprachliche Abstraktbildung

Man tut etwas Bestimmtes nicht, weil man gehemmt, mutlos, ängstlich und feige ist.

Wenn du dich was traust, vertraust du drauf, dass es gut geht.