Shiba Welpe: Dauer bis er alleine bleiben kann?

12 Antworten

Das funktioniert so schnell auf keinen Fall. Die ersten 6 Monate kann er GAR nicht alleine bleiben. Ab dann fängt man in Minutenschritten an, es beizubringen. Das dauert. Ein Sitter ist prinzipiell ja ok, aber ob der (grade bei so einer sehr eigenen Rasse) auch die Kenntnisse und die Lust hat, DEINEN Hund zu erziehen und in deinem Sonne zu lenken, das wage ich doch zu bezweifeln. Noch dazu ist der Shiba ein „Ein-Mann-Hund“. Das kann also sein dass er sich null und nichts von einer Person sagen lässt, die ER nicht für kompetent hält.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

Einen Welpen in dem Alter kannst Du nicht alleine lassen. Abgesehen davon was alles passieren kann - ein Welpe hat den Instinkt, daß er in Gefahr ist, wenn er alleine ist. Das kommt in der Natur nicht vor. Dort hätte er wenigstens noch seine Geschwister wenn die Mutter auf Jagd ist. In einem Wolfsrudel z.b. kümmern sich dann andere Rudelmitglieder um die Welpen.

Er wird Angst haben, er wird versuchen sein "Rudel" zu rufen bzw. zu finden.

Entweder zerlegt er die Bude oder er schreit alle Nachbarn zusammen. Auf jeden Fall wird er eine massive Verhaltensstörung entwickeln.

Mit ca 6 Monaten haben die meisten Hunde soviel "Selbstbewußtsein" daß man ihnen beibringen kann, eine kurze Zeit alleine zu bleiben. Das geht dann in der Regel auch ganz gut. Vorher würde ich das gar nicht erst versuchen.

Berufstätige Menschen und Welpen sind keine gute Kombination. Warum versuchst Du es nicht mit einem bereits erwachsenen Hund ? Und vielleicht nicht gerade einem Shiba als Anfängerhund ?

Hi,

Aus meiner Sicht ist es nicht sehr clever einen Hund des Urtyps unnatürlicherweise so früh von Mutter und Geschwister zu trennen. Optimal wäre wenn ihr den erst in einen Alter ab 12-13 Wochen bekommt. Dann hat er nämlich noch die Gelegenheit das ganze mit den Sozialverhalten zu vertiefen. Das macht es leichter später mit ihm umzugehen, da er innerartlich gelernt hat das andere Grenzen haben und er sich auch ab und zu zusammenreißen muss. Hat er das nicht vertiefen können müsst ihr ihn das beibringen was den Menschen meist nicht so dolle gelingt, zumal der Hund durch den Wechsel in ein neues Zuhause aus dieser Phase herausgerissen wird.

Und ein festen Zeitplan kann man für die Entwicklung von Lebewesen nie machen, klüger ist es mehr Zeit einzuplanen als man meint zu brauchen. Denn Zeitdruck ist in der Hundeerziehung ein richtiges Hindernis. Gemeinhin geht man von ein Zeitraum von ca 6 Monate aus. Denn erst braucht er vertrauen und muss ankommen, dann kann man langsam anfangen das zu üben. Ob der Shiba allerdings ein Sitter akzeptiert ist Ungewiss, Ein-Mann Hunde gehen mit ihren Halter eine Kooperation ein und haben eine starke Bindung gegenüber den einen, andere Menschen brauchen die zu ihrem Glück nicht, sprich die Gefahr ist hoch das trotz Sitter der Hund alleine ist. Ich denke das dir da was anderes einfallen lassen musst.

In einem Alter von 12 - 13 Wochen sollte er überhaupt erst zu dir kommen und schon gar nicht allein bleiben.

Wo hast du dich denn informiert?

Nur mal so als Gedankenanstoß: ich finde Shibas auch ziemlich klasse unter den Hunden - weil ich eigentlich ein Katzenmensch bin ;). Shibas kommen mir in vielen Punkten wie die Katzen unter den Hunden vor - eigensinniges, selbstbestimmtes Wesen, hören nur dann auf Kommandos, wenn sie sie für richtig halten, binden sich an den Menschen, unterwerfen sich aber dabei nicht, sondern denken halt weiter mit.

Unter diesem Aspekt: vielleicht wären für euch ja Katzen dann doch die besseren Haustiere? Bei denen ist Alleinbleiben nämlich so gar kein Problem, auch nicht bei jungen Tieren, insbesondere dann nicht, wenn man - verantwortungsvoll und korrekt - direkt zwei nimmt. Denkt da doch mal in Ruhe drüber nach, ob die Faszination für Shibas nicht auch eine Faszination für Katzen beinhalten oder bedeuten und ob diese Tierart nicht doch besser zu euch als berufstätiges Paar passen könnte :).