sexualisierte gesellschaft -gezielte manipulation der medien? opium fürs volk?
küzlich hab ich gelesen, dass wenn man den sexualtrieb unterdrückt, man diese "lebensantreibende-energie" in anderen bereichen: kreativität, leistung, erfolge in verschiedensten bereichen -besonders gewinnbringende einsetzen kann.
und als ich mich mit medienmanipulation befasste stellte sich mir die frage: opium fürs volk- die sexualisierte gesellschaft? denn ein ausgelebter sexualtrieb erschöpft eher, als dass er auf anderen lebensbereichen zu höchstleistungen antreiben könnte.
also was meint ihr? ich hab mich schon immer gefragt was das eigentlich soll mit den konfrontationenen sexuellen gedankenguts an allen ecken und enden in den medien. bitte nur anständige antworten! hier sucht wer jemand ok!
14 Antworten
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Sex ist ein Teil des menschlichen Lebens. Nicht absolut lebensnotwendig, aber für einen Teil der Menschen von enormem Stellenwert. Als Thema hat er einen hohen Reiz, also einen hohen Unterhaltungs- und Vermarktungswert. Wir befinden uns in einer gesellschaftlichen Phase der hochgradigen Liberalisierung, allerdings schon einige Jahrzehnte nach der "sexuellen Revolution", und das Sensationelle der Befreiung droht abzuflauen, so dass mehr und mehr die Extremformen ins Rampenlicht gestellt werden müssen, um überhaupt noch eine Medienwirksamkeit zu erreichen. Der nahezu unbegrenzte Exhibitionismus hat - meines Erachtens - eine zerstörerische Wirkung: Er stumpft allgemein ab, fördert die menschlich fragwürdige (wenn auch uralte) merkantile Form der Sexualität (wo man sich jegliche Perversion erlauben kann, wenn man bezahlt) und ist vor allem für Kinder und Jugendliche ein Gift,das viele gesellschaftliche Werte in Frage stellt respektive zersetzt (z.B. das Vertrauen zu und die Achtung vor "Erwachsenen"). Gleichzeitig steigert sich, wiederum gefördert von den verlogenen Produkten der Medien ("Soaps") die Anspruchshaltung gegenüber Liebesbeziehungen ins Unrealistische, so dass der Trend zu gescheiterten "Dauerbeziehungen" und häufigem Partnerwechsel zunimmt. Auch dies wirkt sich natürlich auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus. Die persönliche Freiheit, die wir sicher alle nicht gerne wieder zugunsten einer traditionellen Maßregelung "von oben" opfern wollen, hat ihren bitteren Preis. Es ist wie mit der wunderbaren Utopie des Sozialismus: Wären alle Menschen verantwortungsvoll, verzichtsbereit, bewusst denkend und lebend, also "gut", könnte unser Gesellschaftssystem ein idealer Boden für persönliches Glück und gute Beziehungen sein,. Da aber die Nachtseite des Menschen sehr stark ist, treibt das Schiff in Richtung Dekadenz, Gefühlsverarmung und Zynismus. Es ist äußerst wichtig, all dies im Auge zu behalten und immer wieder als Einzelner , als Verantwortlicher in der Öffentlichkeit, als Mitarbeiter ethisch "guter" Medien für die Menschlichkeit auch in diesem Bereich zu kämpfen, Werte zu verteidigen. Sex ist in diesem Fall ein Beispiel, ein Indikator für die Prinzipien, nach denen wir unsere Welt gestalten.
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Katharsis-Effekt, ein Konzept von vielen...
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Also ich kann nur aus Erfahrung sprechen - ist das Sexualleben schon, geht der Rest auch leicht, weil ich mich einfach gut fühle. Läufts mit dem Sex nicht so gut, bin ich antrieblos und frage mich die ganze Zeit, woran das bloß liegt. Das verschlimmert zwar alles, aber ich tue es trotzdem. Nicht schlimm, geht wieder weg.
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meine erfahrung ist jedoch, dass man ungeahnte kraftreserven in bezug auf ausdauer und ambition für eine sache zb. sport, projekt etc, entwickeln kann.
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Die Menschen waren vor 2000 Jahren nicht weniger sexualisiert, nur gab es damals halt noch kein RTL
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Du kannst dir ja mal 1984 von G. Orwell vornhemen, zum einen ein Buch das jeder gelesen haben sollte und es passt sogar noch zum Thema deiner Frage. Auch dort nutzt das regime die Unterdrückung der Sexualität um die Maßen energiegeladen zu halten.
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grandiose antwort. danke dafür. genauso empfinde ichs auch seit langem. es spricht mir sehr aus der seele.