Ein "überoptimaler" Auslöser sendet Reize aus, deren Wirkung die des unter "Normalverhältnissen" vorhandenen Auslösers deutlich übertrifft. Ein gutes Beispiel aus der Natur: Ein Kuckuckskind im Nest der (unfreiwilligen) Wirtsvogelart zeigt beim "Sperren" nach Futter einen größeren Rachen als die kleineren eigenen Jungvögel. Die Vogeleltern neigen dazu, diesen "überoptimalen" Auslösereiz zu bevorzugen und füttern das "falsche" Kind eifriger als die eigenen, die immer schwächer werden und schließlich von dem gut genährten Kuckuck aus dem Nest gedrängt werden. Im menschlichen Bereich kann man die Steigerung von sexuellen Reizen durch entsprechende Kleiidung als Beispiel anführen: z.B. Push-up-BH, eingeschnürte Taille, Betonung des Po-Bereichs durch gerafften Stoff im 19. Jahrhundert.

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Sex ist ein Teil des menschlichen Lebens. Nicht absolut lebensnotwendig, aber für einen Teil der Menschen von enormem Stellenwert. Als Thema hat er einen hohen Reiz, also einen hohen Unterhaltungs- und Vermarktungswert. Wir befinden uns in einer gesellschaftlichen Phase der hochgradigen Liberalisierung, allerdings schon einige Jahrzehnte nach der "sexuellen Revolution", und das Sensationelle der Befreiung droht abzuflauen, so dass mehr und mehr die Extremformen ins Rampenlicht gestellt werden müssen, um überhaupt noch eine Medienwirksamkeit zu erreichen. Der nahezu unbegrenzte Exhibitionismus hat - meines Erachtens - eine zerstörerische Wirkung: Er stumpft allgemein ab, fördert die menschlich fragwürdige (wenn auch uralte) merkantile Form der Sexualität (wo man sich jegliche Perversion erlauben kann, wenn man bezahlt) und ist vor allem für Kinder und Jugendliche ein Gift,das viele gesellschaftliche Werte in Frage stellt respektive zersetzt (z.B. das Vertrauen zu und die Achtung vor "Erwachsenen"). Gleichzeitig steigert sich, wiederum gefördert von den verlogenen Produkten der Medien ("Soaps") die Anspruchshaltung gegenüber Liebesbeziehungen ins Unrealistische, so dass der Trend zu gescheiterten "Dauerbeziehungen" und häufigem Partnerwechsel zunimmt. Auch dies wirkt sich natürlich auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus. Die persönliche Freiheit, die wir sicher alle nicht gerne wieder zugunsten einer traditionellen Maßregelung "von oben" opfern wollen, hat ihren bitteren Preis. Es ist wie mit der wunderbaren Utopie des Sozialismus: Wären alle Menschen verantwortungsvoll, verzichtsbereit, bewusst denkend und lebend, also "gut", könnte unser Gesellschaftssystem ein idealer Boden für persönliches Glück und gute Beziehungen sein,. Da aber die Nachtseite des Menschen sehr stark ist, treibt das Schiff in Richtung Dekadenz, Gefühlsverarmung und Zynismus. Es ist äußerst wichtig, all dies im Auge zu behalten und immer wieder als Einzelner , als Verantwortlicher in der Öffentlichkeit, als Mitarbeiter ethisch "guter" Medien für die Menschlichkeit auch in diesem Bereich zu kämpfen, Werte zu verteidigen. Sex ist in diesem Fall ein Beispiel, ein Indikator für die Prinzipien, nach denen wir unsere Welt gestalten.

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Offensichtlich ist es doch eine sehr belastende Situation, wenn zwei Weibchen im selben Käfig ihre Kinder Kriegen. Das Verhalten Deines Albinoweibchens sieht sehr nach übergroßer Stresssituation aus. Eine erste Geburt ist für Tiere eine extreme Situation, weil sie das alles noch nicht kennen und andererseits unter einem schwerwiegenden hormonellen Entzugs- und Umstellungsdruck stehen. Ich würde die beiden Mütter so bald wie möglich (morgen!)in zwei Käfige aufteilen mit den zugehörigen Jungen (Vorsicht wegen der Bissigkeit! Lass am besten die beiden Weibchen aus dem Käfig und teile dann die Jungen auf). Gib beiden Tieren ein Häuschen am Boden, als ein sicheres Versteck. Alles Gute für Dich und Deine Tiere!

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Nur noch einige zusätzliche Gedanken: Das meiste wurde, denke ich , bereits gesagt: Aus meiner Sicht neigen zwei Typen von Menschen dazu "schlechte Verlierer" zu sein: Diejenigen, die fast immer verlieren (aus welchem Grund auch immer) und diejenigen, die gewöhnt sind zu siegen. Die ersteren häufen Frust auf Frust und fühlen sich bei jeder Niederlage in ihrer Rolle des Benachteiligten bestätigt. Die letzteren empfinden eine Niederlage schlichtweg als Beleidigung, mogeln nach Möglichkeit und kämpfen erbittert auf Teufel komm raus. (Meiner Erfahrung nach gehören zu dieser Gruppe hauptsächlich Männer). Natürlich hängt die Wirkung eines Spiels auf die Gemütslage auch sehr vom Konzept des Spiels ab: Rein strategische Spiele, bei denen man viel können muss, erzeugen im Verliererfall eine große Unzufriedenheit mit sich selbst. Reine Glücksspiele lassen den Geschlagenen an den höheren Mächten verzweifeln. Und Spiele, bei denen die Mitspieler sich gezielt gegen den Favoriten verbünden und ihn "abschießen" können,rufen einen großen Groll gegen "die anderen" hervor. Vielleicht solltest Du für Deinem "schlechten Verlierer" mal ein Spiel organisieren, bei dem die Kreativität und Fantasie gefragt ist (z.B. Activity); da ist das Spielen u.U. so amüsant, dass der Punktestand am Ende gar nicht mehr so wichtig ist. Alles Gute!

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Goethe

Dies ist eine absolut bescheuerte Frage, denn Kunst ist keine olympische Disziplin, wo es auf messbare Leistungen ankommt. Kennst Du den Film "Der Club der toten Dichter"? Da gibt es eine großartige Szene, in der ein mutiger, unkonventioneller Literatur-Dozent seinen Schülern die Absurdität des Bewertens von Dichtung demonstriert. Ein Highlight! Ich habe "Goethe" angekreuzt, weil Schiller heutzutage leider, leider aus der Mode gekommen ist. Goethe war von den beiden schon zu Lebzeiten der Erfolgsmensch in der Gesellschaft, da er ein weitaus größeres Spektrum der Fähigkeiten und Werke zu bieten hat und sich weitaus besser "verkaufte", sich in der Gesellschaft mit großer Gewandheit bewegte. Sich über seine Schöpfungen zu äußern , würde den Rahmen hier sprengen, er ist einfach ein Universalgenie. Schiller, den meine Generation sehr ausgiebig vorgesetzt bekam, hat sich vom jugendlichen gesellschaftskritischen Revolutionär zum vielleicht reinsten "Klassiker" entwickelt mit historischen Dramen und einer Fülle grandioser Gedichte, deren formale und sprachliche Vollkommenheit und deren konsequenter Idealismus hinreißend sind. Ich liebe beide leidenschaftlich und halte sie für völlig unvergleichbar! Das war's.

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Wichtig ist das sonstige Verhalten und Aussehen: auffallend passiv, keine Nahrungsaufnahme, sitzt abgewandt von den andern Tieren in einer Ecke, trübe Augen, Durchfall usw.: Das sind Alarmzeichen, und dann musst Du sofort zum Tierarzt. Wenn Dein "Schweinchen" normal herumspringt und richtig frisst, sollte alles o.k. sein. Aber dennoch: lieber mal umsonst zum Doktor, damit nichts versäumt wird. Viel Glück!

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