Setzen zu viele Journalisten zu viel Hoffnung in die BSW als Gegenpol zur AfD?
Mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit vermehrt positiv über die BSW berichtet wird und die Kritik nachlässt. Die BSW (auch Wagenknecht-Partei) werden gute Chancen bescheinigt. Die Ampel ist schwach und die BSW wird dieses Vacuum füllen. Sie würde aus dem Stand 20% erreichen, etc. pp.
Nur wenn man sich mal die Quellen anschaut, dann sagen ca. 20%, dass sie sich vorstellen können die BSW zu wählen. Bei der Frage ob sie es auch tatsächlich tun würden, wenn nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die BSW nicht mal die 5%-Hürde überwinden.
Irgendwie hat man das Gefühl, dass die Journalisten (denen ja sowieso eine Neigung zu linken und grünen Inhalten nachgesagt wird) hier ihren Wunschgedanken zum Fakt erklären. Dass man das Versagen der Ampel akzeptiert hat und nun im Angesicht einer erstarkenden AfD doch lieber hätte, dass die BSW die Stimmen abfischt.
Was meint Ihr? Ist die Berichterstattung korrekt oder ist hier eher der Wunsch Mutter des Gedanken?
4 Antworten
Von Journalisten habe ich das nicht mitbekommen.
Aber Gysi hat das genau so beschrieben.
Aber die 20 % werden nichts. Ein Wählerpotential und das was bei der Wahl rauskommt sind ziemlich unterschiedlich.
Journalisten hoffen nicht. Sie berichten, welcher Wutbürger was wegen was wählen will und was nicht und daraus ziehen sie Schlussfolgerungen.
Das denke ich absolut. Die Grünen z.B. waren bei den Wahlprognosen vor der BTW bei 22% rum und wurden massiv von den Medien gehyped.
Zum Glück kam es dann anders und sie wurden zu Recht nicht von so vielen gewählt, wie sie sich erhofft haben.
So wird das vmtl bei BSW auch sein. Denke ich zumindest.
Du hast deine Beobachtungen doch von den Journalist*innen.
Das BSW wird zunächst nur beobachtet ubd da es kaum inhaltliche Positionen gibt, auch noch nicht kritisiert.
Ob und in welchem Maße das BSW die afd schwächen würde, kann man erst bei den Wahlen sehen.
Da muss erst noch Futter kommen bevor eine genauere Einordnung erfolgen wird.