Selbst Verteidigung an Schulen?
Meine frge ist was haltet ihr von der Idee solche Kurse an Schulen zu geben. Bei mir war es so wie Jungs habe Eier Schützer bekommen, dann hieß es für die Mädchen Vollgas und sie sollten üben die Trainerin meinte, dass es die effektivste Taktik. Was haltet ihr davon? Sollte man das öfter machen?
10 Antworten
Das von Dir Beschriebene betrachte ich nicht als SV-Training, da „Eiertritte“ in der Realität/im Ernstfall nicht so leicht (erfolgreich) zu tätigen sind.
SV-Kurse sind m.E.n. nur bedingt sinnvoll; gefährlich wird es vorallem dann, wenn Kursteilnehmer nach einigen Stunden der irrigen Meinung sind, sie seien nun bereit/fähig, sich zB gegen einen Messer nutzenden Angreifer zu verteidigen und sie deshalb eine Flucht gar nicht mehr in Erwägung ziehen. Solche Kurse sollten über einen gewissen Aufbau verfügen; dazu zähle ich auch, dass das Training realitätsnah ist, um das Risiko bestmöglich zu minimieren, dass Kursteilnehmer eine ungesunde Hybris entwickeln und sich dadurch im Ernstfall unnötig in Gefahr bringen.
Selbstverteidigung/Nahkampf will sauber gelernt, gedrillt & stetig trainiert werden/sein, damit dies effektiv & effizient einsetzbar ist; man muss nicht 100 unterschiedliche Griffe, Schläge & Co „ein bisschen können“ - es reichen relativ wenige davon aus, aber diese sollten reflexartig abrufbar/umsetzbar sein.
Nicht grundlos trainieren wir (zB mein Team & ich) seit Jahren 1-2x pro Woche u.A. Nahkampf.
Besteht die Möglichkeit, sich durch Flucht einer Gefahrensituation zu entziehen, ist dies noch immer der beste Weg; egal, wie gut jemand trainiert ist - verfügt der Aggressor über einen gefährlichen Gegenstand, ist ein Ungleichgewicht vorhanden, welches u.U. letale Folgen haben kann.
Diese Übung ist wohl zu 3% Selbstverteidigung und zu 97% SM. Wems Spaß macht, bitte, aber was soll der Hokuspokus drumherum, seid doch ehrlich.
Edit:
Die effektivste Taktik bei Selbstverteidigung ist übrigens immer weglaufen, auch wenn du 2,10m mit 100+ Kilo bist und dein rechter Haken Klitschko alt aussehen lässt, denn wenn dein Gegner eine Waffe dabei hat, was du niemals in einer echten Überfallsituation vorher weißt, dann siehst du alt aus, egal wie toll du im Kampfsport bist.
Ich finde es sehr gut, das Mädchen und Jungen das in der Schule lernen. So können sie sich selbst verteidigen im Falle eines Angriffes oder wenn jemand den Kindern zu Nahe kommt.
Was der FS beschreibt, hat mit einem Selbstverteidigungskurs genau so viel zu tun wie eine Kaffeekanne mit stricken.
Es gibt viele Vereine, von Boxen bis zum Karate.
Ich denke, an den Schulen ist es nicht so nötig, da man dort nicht verteidigen soll, sonder etwas neues Lernen.
Ich denke nicht, dass man einen deftigen Tritt in die Weichteile trainieren muss. Aber ja, das ist schon sehr effektiv, Frauen unterschätzen schnell, wie viel kräftiger Männer sind. Ist übrigens auch als Kerl die beste Verteidigungsmethode, auch wenn sie zwischen Männern als unehrenhaft gilt und selbst in brenzligen Situation nicht wirklich darauf zurückgreifen will.
Im Sportunterricht lernt man Aerobic, American Football, Tischtennis, Badminton, Fußball, ... gibts auch alles in Vereinen.
Inwiefern ist Selbstverteidigung hier anders? Verstehe ich nicht.