Seid ihr schon einmal sitzen geblieben?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

Nein! 63%
Ja, einmal! 20%
Ja, zweimal! 15%
Ja, sechsmal! 3%
Ja, dreimal! 0%
Ja, viermal! 0%
Ja, fünfmal! 0%

14 Antworten

Nein!

Weder in der Schule bis zur 10. Klasse, noch in der Lehre und auch nicht beim Abitur. Das Studium konnte ich aus finanziellen Gründen noch nicht beginnen, weil ich schon beim Abi zu alt für das BaFöG war.

Ja, einmal!

Ja, es passierte in der 3. Gymnasium (7. Schulstufe), also mit 13. Und die Geschichte spielt in den 80ern, genauer gesagt 1982.

Apropos "Geschichte": Das war gleich mal eines der 5 Fächer , in denen ich sitzenblieb. Wir hatten eine ziemlich langweilige Lehrerin, die den Stoff (sei es nun Französische Revolution oder den 30jährigen Krieg) so fad runter-ratterte, dass es kein Wunder war, dass wenig bis kein Interesse an dem Stoff entstand. Sie machte keinen schriftlichen Test, (was bei mir stets ein Nachteil war), aber Stundenwiederholungen (welche mir stets ein Gräuel waren) und eine mündliche Prüfung, die ich leider "verhaut" hatte, obwohl ich das Wesentliche gewußt hätte, aber da sie mich so blöd von hinten rum fragte, ging es schief.

Weiterer Gegenstand war Geografie. Hier hatten wir in diesem Jahr einen auf der Schule neuen Lehrer, der einem mit seiner trockenen und humorlosen Art, den Unterricht zu bringen, mir auch einen 5er einbrachte. Auch er schaffte es mühelos, "von hinten rum " zu fragen und einen ordentlich zu verunsichern, wenn man sowieso schon verunsichert war. Er half einem nicht, so wie es andere taten, sodass man mal ein Erfolgserlebnis gelten ließ. Nein, er wollte die Schüler anscheinend zu einer gewisssen "Selbstständigkeit erziehen". Das ging aber meistens nach hinten los, denn in Wirklichkeit erzog er sie zur Verzweiflung.

Weiters war da noch Physik, wo ich ebenfalls mit 13 nicht sehr daran interessiert war. Die Elektrotechnik (welche in der 3. Klasse lange Zeit ein wichtiger Inhalt des Stoffes war) lernte ich zwar später in der Berufsausbildung gut kennen und hatte großes Interesse daran, doch mit 13 war das noch gar nicht so.

Die beiden Hauptgegenstände, in denen es mich erwischte, waren Mathe und Englisch. In Englisch hatten wir eine sehr schnell sprechende bereits kurz vor der Pension stehende Lehrerin, die mir keine sehr guten Aufsätze und Nacherzählungen entlocken konnte. Die Story "The Hound Of Baskerville" hatte ich anscheinend nicht richtig erfasst und konnte sie bei der Schularbeit nicht gut genug nacherzählen und auch verwechselte ich zu oft die Fälle, u.s.w.

Mathe gehörte zwar grundsätzlich zu meinen Interessens-Fächern, aber als die "x und y-Rechnungen" neu waren, bzw die "a und b-Dinge", hatte ich dafür nicht genug Verständnis. Da der Stoff ja stets auf den Vorigen aufbaute, und ich den Anschluß bald verloren hatte, zog sich dies wie ein roter Faden durch das ganze Schuljahr.

In Geschichte hatte ich zwar im Halbjahr noch einen 4er, im Ganzjahr aber nicht. Umgekehrt war es aber in Latein, wo ich im Halbjahr zwar einen 5er hatte, mir diesen aber aufgrund doch vorhandener Lernfähigkeit im Jahr dann auf einen 4er ausbesserte.

Ja, es mögen manche als "Schande" bezeichnen, aber so schlimm war es nun auch wieder nicht, sitzen zu bleiben. Denn erstens hat man dann eine neue Chance, mit "mehr Luft" und Zeit für den Stoff, ihn durchsickern zu lassen, dann besser zu bestehen, und dann war es bei uns so, dass ich als Durchfallender der dritten in eine "neue Dritte" nicht grundsätzlich neu war. Warum ? Denn ich besuchte ein Gymnasium, wo es einen neusprachlichen Zweig gab und (damals so genannt) auch einen Wirtschaftskundlichen. Und da sich die neuen Schüler aus 4 Klassen in der neu formierten dritten Klasse sowieso nur zu einem Teil kannten ( da die Neuorientierung dieser Zweige in der 3. Klasse begann), waren sich sowieso dort nur etwa ein Drittel der Schüler bekannt, also ich fiel als Durchgefallener nicht so auf.

Weiters war es so, dass die Schüler bzw -Innen, mit denen ich neu zusammenkam, mir mehr lagen als die früheren . Ich hatte bessere Freunde, und man konnte es sogar als Glücksgriff bezeichnen. Weiters hatte ich richtige Erfolgserlebnisse mit dem bereits bekannten Stoff. Und das Argument (von hauptsächlich älteren Personen), dass ich nun "ein Jahr meines Lebens" verloren hätte, zählte ja auch nicht. Wenn man bedenkt, wie viele Leute später im Leben noch einiges an Lebenszeit vergeuden konnten, war dieses Jahr als "verlorenes" zu bezeichnen erfahrungsgemäß sicher nicht richtig.

Besonders interessante Dinge im Wiederholungsjahr: Ich galt in Latein als "Genie" dabei kannte ich ja nur den neuen Stoff von Anfang an. Das allein hebte mich aber schon von den anderen ab. Ich konnte ihnen voll helfen (auch bei Schularbeiten ;-)

Auch in Mathe galt ich als gut. Dinge, die ich vor einem Jahr einfach nicht begriffen hatte, waren für mich nun logisch. Oft ist es nämlich nur eine Kleinigkeit, die man nicht versteht. Und wenn man es dann doch tut, geht einem buchstäblich "der Knopf auf".

Weiterer interessanter Aspelt . Diesmal Chemie betreffend: In der "ersten Dritten" hatte ich einen 3er in Chemie. Warum ? Ich verstand zwar nicht viel, aber wir hatten eine ziemlich menschliche Lehrerin, die die Leute einfach durchließ durch Prüfungen, auch wenn man keine Ahnung hatte. Denn dann fand sie doch irgendwas Positives, was sie gut bewertete. In der "neuen Dritten" hatte ich im Halbjahr dann aber tatsächlich Probleme (denn diese Lehrerin nahm es voll ernst) und ich stand zwischen 4 und 5, obwohl ich im Vorjahr berieits einen 3er gehabt hatte ! Das zählte aber nicht. Da ich das aber nicht auf mir ruhen lassen konnte, lernte ich halt alles auswendig, und schaffte das Jahr dann in Chemie ( und in den anderen Fächern natürlich auch).

Resumee: Es hängt viel von den Lehrern ab. Wie sie etwas bringen, wie sie einen motiviereren können. Wie eng sie etwas sehen.

Ich weiß , dass 12 bis 14jährige für alles andere als Schule Interesse haben und hatten. Man kann sich in einem totalen "geistigen Niemandsland" befinden. Durch Pubertät bedingt.

Aber alles bzw vieles wendet sich zum Guten bzw zu einer "besseren Variante" , von der man vorher noch nicht zu träumen gewagt hätte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Ja, zweimal!

Ja 2 mal Sitzen geblieben. Ich hab mich geschämt und Ekelhaft gefühlt da auch meine Kameraden immer Kommentieren mussten das ich älter als sie bin und trotzdem schlecht in der Schule.

Ich bin wirklich schlecht in der Schule gewesen, doch zum glück bin ich da weg. Hätte ich mein Abi beendet wäre ich nicht mehr hier. Ich probiers nächstes Jahr mit der Abendschule um mein Abi zu machen, wenn das nicht klappt finde ich was anderes. Das wichtigste ist glücklich zu werden und Schule ist da tatsächlich keine Pflicht um ein glückliches und Stabiles Leben zu führen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

DoctorInge 
Beitragsersteller
 29.07.2021, 00:28

Ich blieb einmal sitzen, da ich das ganze Jahr lang nichts tat. Aber diesen Fehler beging und begehe ich nicht nochmal. 😅

Ich finde es übrigens doof, dass Schüler wegen des Alters dumme Kommentare ablassen müssen.

Das Alter ist sogesehen ja nur eine Zahl und nicht wirklich wichtig. Wetten, dass du nicht einmal als älter aufgeflogen wärst, wenn sie es nicht gewusst hätten. Äußerlich kann man sowas oft sehr schwer einschätzen.

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VinylHammy  29.07.2021, 00:55
@DoctorInge

tatsächlich sah ich in der Zeit Jünger aus als die ,,beliebten Mädels" die 3 Jahre Jünger als ich waren o.o.

Das war etwas Schockierend. Beide sind mega nett aber die Jungs gafften die so Hart an und sie hatten asoziale, leichte Mobber Tendenzen 😅🥲🤣.

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DoctorInge 
Beitragsersteller
 29.07.2021, 00:56
@VinylHammy

Ich sehe 3 bis 4 Jahre jünger aus als ich bin. 😂

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Nein!

Aber fast in der 9. Klasse. Ich glaube mit 3 5en wäre ich sitzen geblieben, aber ich hatte nur 2 *g*

Von einem Experten bestätigt
Nein!

Hey! 🤗

Ich bin immer der Klassenbeste! Von daher konnte ich noch nicht sitzen bleiben! Zum Glück! Ich hätte keine Lust ein ganzes Schuljahr zu wiederholen. Lieber früher Arbeiten gehen! 😊

Mit schulischen Grüßen

Fabi180807

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung